Daran sieht man, wie weit ein Staat geht, mündigen Bürgern Vorschriften zu machen, wenn man nichts dagegen tut.
Wenn Du wirklich daran glaubst, dass der Staat die Daten wiklich nur zur Terrorbekämpfung nutzt, dann, und nur dann, hast Du recht. Ich glaube das allerdeings nicht. Wir leben in einem Staat, in dem man seinen Job verlieren kann, wenn man eine nicht-Regime-konforme Meinung vertritt. Warum sollte der Staat dann nicht die erhobenen Daten nutzen, um Regime-Gegner ausfindig zu machen, um diese dann durch gesellschaftliche Ächtung bis hin zum Jobverlust zu sanktionieren und mundtod zu machen?
Leute die Zugriff auf solche Daten haben, können jeden Politiker und jeden Manager dazu bringen, in ihrem Sinne zu arbeiten, wenn der Politiker oder Manager beispielsweise mal irgendwann irgendwelche Sexseiten im Internet besucht hat oder Mail-Austausch mit einer Geliebten hatte. Diese information über die richtigen Kanäle an die passenden Medien weitergeleitet, das Ganze ein bischen aufgebauscht und der Skandal ist perfekt, der Politiker oder Manager ist erledigt. Willst Du Leuten wirklich diese Macht geben?
Wer garantiert Dir, dass die von Dir erhobenen Daten sicher sind und nicht von Kriminellen gestohlen werden (wie zum Beispiel der Fall mit den gestohlenen Steuer- und Vermögensdaten in England zeigte)?