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Man beachte, die Stille Trauer angeblicher Rechtsextremisten, ihre Anteilnahme, stört schon....Alljährlich am Vormittag des 13. Februar werden im Ehrenhain auf dem Dresdner Heidefriedhof Kränze niedergelegt. Begleitet nur von der Musik eines Polizeiorchesters, wird der mindestens 25 000 Menschen gedacht, die bei der Zerstörung Dresdens durch alliierte Bomberverbände starben. An dem stillen Gedenken nehmen prominente Politiker, die Botschafter der alliierten Siegermächte sowie Zeitzeugen teil - und immer mehr Rechtsextreme, angeführt von den NPD-Abgeordneten im Landtag. Den Opfern und ihren Angehörigen wird deshalb »der Gang zum Friedhof immer schwerer«, sagt Nora Goldenbogen, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde. Nicht nur sie finde es »nicht mehr erträglich, der Opfer in dieser Nachbarschaft zu gedenken«, fügt Goldenbogen hinzu: »Immer mehr Menschen bleiben dem Gedenken daher gänzlich fern...«
Na, wer ist den in diesem Inferno umgekommen? Deutsche! Wem soll sonst noch gedacht werden, wenn dieser Horror das Thema ist? Und einer Diskussion über die Vorgeschichte brauchen wir uns nicht scheuen. Interessant ist was Friedemann vom denunziatorischen „Kulturbüro Sachsen“ vorschlägt, es soll nun kein stilles Gedenken mehr geben. Vielmehr sollen die Opfer politisiert werden, er schlägt einen Missbrauch vor.Die starke Präsenz der Rechtsextremen, die seit Jahren in Dresden auch zu »Trauermärschen« mit bis zu 5000 Teilnehmern mobilisieren, löst 63 Jahre nach der Zerstörung der Stadt zunehmende Diskussionen über die künftige Erinnerungskultur am 13. Februar aus. Mit dem stillen Gedenken auf dem Friedhof könnten sich die Rechtsextremen, die nur an die deutschen Kriegsopfer erinnern wollen und mit Blick auf Dresden sogar von »Bombenholocaust« sprechen, mühelos identifizieren, sagt Friedemann Bringt vom »Kulturbüro Sachsen«. Er regt an, die von der Stadt organisierte Veranstaltung zumindest um eine Gedenkrede zu ergänzen, in der auf die die Vorgeschichte der Zerstörung hingewiesen wird: »Kein Protokoll verbietet eine solche Rede, die es den Rechtsextremen ungemütlich macht.«
Dieses Beispiel ist noch dreister. Frech kotzt sich auch Matthias Neutzner aus. Die "Interessengemeinschaft 13. Februar" ist der Verein, welcher das Gedenken an die toten Dresdner mit dem Segen der Stadtoberen längst zu einer Dauermahn-Veranstaltung gegen Rechts verfälscht hat. Er spricht sich offen dafür aus, die Opfer des Bombenholocaustes für politische Zwecke zu vergewaltigenDiese Kritik teilt auch Matthias Neutzner, Sprecher der »Interessengemeinschaft 13. Februar«, in der viele Überlebende der Angriffe mitarbeiten. Seiner Meinung nach ist das »Ritual auf dem Heidefriedhof komplett überholt«. Es werde »keine Botschaft formuliert«, sagt Neutzner: »Es handelt sich nicht um ein stilles, sondern um ein sprachloses Gedenken.« Dies müsse dringend korrigiert werden.
Nora Goldenbogen schlägt dem Faß den Boden aus. "Wir müssen...blablabla". Die Jüdische Gemeinde muß überhaupt nichts! Die sollen mal schön beten gehen und sich aus Dingen heraushalten, die sie nichts angehen. Wer missbraucht hier wen, oder was und wofür? Geht es hier nicht um ein stilles Gedenken? Wenn Leute gibt, die anfangen wollen die Trauerfeier auf dem Friedhof für ihre Zwecke zu missbrauchen, dann sind es wohl nicht die nationalen Deutschen, die einfach bloß anwesend sind.Doch nicht nur um die Ehrung auf dem Heidefriedhof gibt es zunehmend Diskussionen. Generell solle in Dresden stärker auch »an die Ursachen der Zerstörung erinnert werden, ohne dabei die individuelle Trauer um die Opfer zu leugnen«, sagt Goldenbogen und fordert: »Wir müssen eine Form des Erinnerns finden, mit der sich viele Bürger identifizieren, die aber von Rechtsextremen nicht missbraucht werden kann.« Neutzner weist darauf hin, dass es entsprechende Bemühungen in der Bürgerschaft schon seit den 1980er Jahren gibt. Diese müssten aber stärker gebündelt werden. Zudem habe sich »die Lokalpolitik dem Thema bisher überhaupt nicht gestellt«.
Man setzt alle unlauteren Mittel daran, das siegervermittelte Geschichtsbild von den deutschen Universal-Tätern und allen anderen als deren Opfer aufzupolieren. Dabei sind menschlicher Anstand und Pietät gegenüber den annähernd 250.000 Ermordeten von Dresden längst auf der Strecke geblieben. Den Gipfelpunkt der erinnerungspolitischen Geschmacklosigkeit erklomm dieses Jahr aber echt die Jüdische Gemeinde, die es in ihrer Opfer-Egomanie nicht ertragen kann, daß auch nur einmal deutscher Kriegsopfer gedacht wird. Dabei ist Dresden der zentrale Ort, um der unendlichen deutschen Leiden zu gedenken.