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Thema: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

  1. #1
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    großes Grinsen Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Hat jemand von euch das Buch ( 1.400-Seiten-Schinken) schon gelesen?

    Rezensionen gab es in den vergangenen 14 Tagen in fast jedem Medium.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Stadtknecht
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    Standard AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Ich habe in der Tageszeitung eine Kritik gelesen.

    Ob ich mir diesen Wälzer antun werde, weiß ich nicht, denn:

    -1400 Seiten sind mir zuviel

    -Ich habe die NS-Thematik satt

    -Der Verfasser ist ein Amerikaner jüdischen Glaubens, der in Yale studiert hat und in Frankreich lebt. Was ist von so einem Menschen zu erwarten, außer subtil verpackter, deutschenfeindlicher Hetze?

    -Der Protagonist ist ein humanistisch gebildeter, homosexueller, mit seiner Schwester inzestuös verbundener Deutscher, der mit einer Französin verheiratet ist und in der SS die höchsten Ränge erobert.
    Derart an den Haaren herbei gezogene Charaktereigenschaften erscheinen mir zu monströs.

    Auch wenn ich sehr gerne lese, werde ich mir dieses Buch nicht zu Gemüte führen.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Das muss ein absoluter Reisser sein........

    -deutscher SS- Mann - homosexuell ! Was sonst ??
    -mit Schwester im Inzest -- Was sonst ??
    -mit Französin verheiratet - Was sonst ??
    -steigt in die höchsten Ränge auf -- Was sonst ??

    Auf welcher Seite hat er seine Liebesnacht mit Heini Himmler ?

  4. #4
    marc
    Gast

    Standard AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    Hat jemand von euch das Buch ( 1.400-Seiten-Schinken) schon gelesen?

    Rezensionen gab es in den vergangenen 14 Tagen in fast jedem Medium.
    Hab gestern angefangen, die ersten circa 100 Seiten gelesen und bin schwer beeindruckt.

  5. #5
    marc
    Gast

    Standard AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Ich habe mir gerade die Mühe gemacht, die ersten paar Seiten des Buches abzuphotographieren - aber da ich eine extrem schlechte, alte, billige Digicam habe, und gestern Nacht die Glühbirne meiner Deckenlampe durchgebrannt ist, musste ich ein bisschen mit Irfan wurschteln, bis es halbwegs leserlich war.
    Wenn man mir die Mühe anrechnet, die ich mir gemacht habe, und die schlechte Bildqualität subtrahiert, müsste das Ergebnis unterm Strich noch für mich sprechen.
    :/(

    Mein erster Eindruck ist jedenfalls, dass das Buch große Klasse ist / wird - und dass Michel Houellebecq endlich ein Alter Ego gefunden hat.

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  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Zitat Zitat von GnomInc Beitrag anzeigen
    Das muss ein absoluter Reisser sein........

    -deutscher SS- Mann - homosexuell ! Was sonst ??
    -mit Schwester im Inzest -- Was sonst ??
    -mit Französin verheiratet - Was sonst ??
    -steigt in die höchsten Ränge auf -- Was sonst ??

    Auf welcher Seite hat er seine Liebesnacht mit Heini Himmler ?
    Dieser Maximilian Aue ist eine überzeichnete bizarre Person. Dennoch: Wer ist mit den "Wohlmeinenden" gemeint. Dieser Obersturmbannführer lockt doch die "Wohlmeinenden" in eine Falle. Gutmenschen sollten aufpassen. Trotz 1380 Seiten: es lohnt sich.

  7. #7
    Mitglied
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    4.641

    Fragezeichen AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Zitat Zitat von silberfennek Beitrag anzeigen
    Dieser Maximilian Aue ist eine überzeichnete bizarre Person. Dennoch: Wer ist mit den "Wohlmeinenden" gemeint. Dieser Obersturmbannführer lockt doch die "Wohlmeinenden" in eine Falle. Gutmenschen sollten aufpassen. Trotz 1380 Seiten: es lohnt sich.
    Nun wenn schon,
    ich werde mir den Schinken besorgen und versuchen bis zum Ende durchzuhalten, wenngleich ich diese Computerschinken eigentlich nicht schätze, weil sie mit mindestens einem Drittel Seiten weniger möglicherweise mehr wären.

  8. #8
    marc
    Gast

    Standard AW: Jonathan Littell: "Die Wohlmeinenden"

    Zitat Zitat von silberfennek Beitrag anzeigen
    Dieser Maximilian Aue ist eine überzeichnete bizarre Person. Dennoch: Wer ist mit den "Wohlmeinenden" gemeint. Dieser Obersturmbannführer lockt doch die "Wohlmeinenden" in eine Falle. Gutmenschen sollten aufpassen. Trotz 1380 Seiten: es lohnt sich.
    Gerade das, was für andere eine Überzeichnung ist, empfinde ich als sehr wohltuend. Einerseits deshalb, weil die Überzeichnung gerade in der Literatur ihren Platz haben kann, so wie die Radikalität, die Polemik usw. Grundsätzlich könnte man natürlich auch sagen, dass durch die Übertreibung vieles erst deutlich werden kann. Und gerade bei der NS-Thematik wird man ja oft mit einem Normalitätsanspruch konfrontiert: Die Soldaten waren doch alle ganz "normal", die SS-Führer waren doch alle ganz "normal", der Hitler war doch auch ganz "normal" usw. Da ist Max Aue wirklich mahl wohltuend.

    Abgesehen davon finde ich ihn (bisher) so bizarr und überzeichnet gar nicht. Der Mann ist vorallem hochkultiviert, sehr zynisch und homosexuell. Solls geben sowas. Wenn Thomas Bernhard den Roman geschrieben hätte, dann wäre er richtig überzeichnet worden.

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