Was sich da "bürgerlich-konservativ" oder auch nur "" nennt, ist eine Denkschule, in der Freiheit immer das Privileg einer Minderheit ist. "Freiheit" ist da der Schlachtruf von Eliten weltweit und im Dorfkaff, die sich aus jeder tradierten oder rational abgeleiteten Verantwortung für ihnen anvertrauten Menschen lösen wollen.
Wenn jeder für sich selbst verantwrotlich ist, sind die Eliten auch nur für sich selbst verantwortlich. In Freiheit von jeder Verantwortung für andere können sie dann die Nasen noch höher tragen und Herz und Hirn gleichermaßen durchs Klo spülen.
Zu 1., 2., 3.: Das ist das, was im status quo wohl noch erreichbar ist, d.h. was man machen kann an Reform statt Revolution.
Und soweit ist es sicher auch vernünftig, dass zu tun.
Wäre ich in der Verantwortung, würde ich prüfen, ob und inwieweit dass mit einem Staatsarbeitsdienst sinnvoll ergänzt werden kann.
Zu 4.:
Aufkommen zu müssen, bitteschön!Du schreibst nun von Sezession. D. h. du hast keine Lust, in irgendeiner Weise für die Couch Potaoes aufzukommen.
Das ist mir ein wichtiger Punkt:
Es geht nicht um das, was ich privat möchte und wie ich mich privat dazu stellen würde, es geht rein um das Politische.
Die Staazis trennen das nicht, klar, aber ich find's wichtig.
Überhaupt: Sezession ist ja nicht nur eine Möglichkeit und Chance derer, die nicht zahlen wollen, sondern auch derer, die das befürworten:
Denn durch Sezession können sie ihre Ressourcen aus Bereichen abziehen, die sie für weniger unterstützenswert halten. Die Bundeswehr fiele mir da ein.
Im Zuge einer politischen Umstrukturierung wäre sicher darauf zu achten, dass man dort, wo man Ressourcenkonzentrationen zerschlüge, ihre Neuverteilung auch im Hinblick auf gemeinwesenliche Stabilität in die neue Sozialordnung vornähme.Das ist dann legitim, wenn du bei einer "Trennung von Tisch und Bett" den Couch Potatoes die Ressourcen zur Verfügung stellst, dass sie aus eigener Kraft überleben können.
Anders ausgedrückt: Nachdem das Problem der negativen Freiheit geklärt ist, ist diejenige Lösung zu wählen, die zusätzlich auch noch ein Maximum an positiver Freiheit mit sich bringt.
Ja, das ist so.Der Zynismus unserer "" (was soll ich die noch liberal nennen) nun besteht darin, keinen dieser Wege gehen zu wollen. Sie dreschen auf die Couch Potatoes ein, haben durch Entscheidungen im Wirtschaft und v. a. Bildung zu derem massenhaften Entstehen beigetragen und wollen sie letztendlich in Abhängigkeit von sich halten. Ihnen sowohl die 20-Stunden Woche als Transferleistungen oder die Möglichkeit einer kollektiven eigenen Existenz verweigern. Um sie zu rechtlosen Tagelöhnern zu machen :rolleyes:
In mancher Weise eine Neuauflage des Manchesterkapitalismus.
Und, so wie damals auch, müssen sich die (Manchester-)Liberalen gegen dessen Auswüchse und Ungerechtigkeiten organisieren.
Klappt diesmal hoffentlich besser.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
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