F.A.Z.-Interview mit Erdogan

[Guardian]

„Würde gerne mit Frau Merkel auftreten“

12. März 2008

Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat Bundeskanzlerin Merkel dazu aufgefordert, zusammen mit ihm nach Art der Massenkundgebung in der Kölnarena Anfang Februar vor türkischen Einwanderern aufzutreten.

Erdogan sagte in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstagausgabe), er habe schon die Kundgebung damals mit Frau Merkel veranstalten wollen. „Ich sagte, die Halle wird voll sein, lasst uns dort gemeinsam sprechen.“ Merkel habe zunächst zugesagt, dann aber doch Abstand von der Idee genommen: „Wären wir da gemeinsam auf der Bühne gestanden, es wäre eine Botschaft an die deutsche Gesellschaft gewesen und eine Motivation für die in Deutschland lebenden Türken.“ Erdogan fügte hinzu: „Wir können das nachholen, wann immer Frau Merkel es will.“

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[Anthill_Inside]

Alternativ könnte man ihm auch einfach die Einreise verbieten, wieso sollte man Ihn in seinen Bestrebungen eines groß Türkischen Reiches noch unterstützen?

[Pikes]

Alternativ könnte man ihm auch einfach die Einreise verbieten, wieso sollte man Ihn in seinen Bestrebungen eines groß Türkischen Reiches noch unterstützen?

gibts ja schon Turan . wieso sollte man ihm die einreise verbieten? er wollte doch nur mit ihr auftretteN!?!?

[Florian]

Wahrscheinlich haben Merkels mangelnden Türkischkenntnisse sie zu einem Verzicht an dem Angebot zur Teilnahme an der ausschließlich in türkischer Sprache gehaltenen Großveranstaltung in Deutschland bewogen.

Eventuell wären sogar Deutsche vorbeigekommen, wenn die Ankündigungen des Eintreffens des "FÜHRERS der Türken" nicht ebenfalls ausschließlich in türkischer Sprache gehalten gewesen wären.

Ein Nichtauftretens der Bundeskanzlerin sollte angesichts des Missbrauchs der deutschen Staatsflagge und Erdogans doppelzüngigen, arroganten Äußerungen wirklich nicht das Thema sein, das in diesem Zusammenhang zur Debatte steht.

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[Florian]

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[Skaramanga]

Selbst die seriöse und ansonsten sachlich-zurückhaltende FAZ kann sich im Fall Erdogan eine gewisse Häme und Sarkasmus nicht mehr verkneifen. Auf der heutigen Titelseite schreibt sie groß,

"Erdogan lädt Merkel nach Deutschland ein"

[bernhard44]

dazu auch: [Links nur für registrierte Nutzer]


Erdogans Verständnis von Einbürgerung

Die Rechtfertigung für diese Voraussage liefert ebenfalls Erdogan. Er antwortet auf die Frage, gegenüber welchem Staat die 800.000 eingebürgerten Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund loyal sein sollten, klipp und klar: „Im Grunde sollten sie gegenüber beiden (Ländern) loyal sein.“ Das allerdings ist ein international neues Verständnis von Einbürgerung: Aus Erdogans Sicht bleiben die Türken durch ihre deutsche Staatsangehörigkeit weiterhin türkische Bürger.

Die Bundesregierung könnte dies großzügig übergehen und sich der Überzeugung hingeben, die Eingebürgerten hätten mit ihrer Unterschrift Deutschland ihre Loyalität erklärt. Doch in Wahrheit zieht die Regierung nicht diesen Trennungsstrich, sondern verhandelt zum Beispiel in der „Islamkonferenz“ ohne Unterschied zwischen deutschen und ausländischen Muslimen über alle Muslime in Deutschland mit Verbänden, die zumindest zum Teil vom türkischen Staat gesteuert werden.

Die Geheimhaltung dieser Verhandlungen schwächt die Position der deutschen wie auch der Muslime aus Drittstaaten.

[-SG-]

gibts ja schon Turan . wieso sollte man ihm die einreise verbieten? er wollte doch nur mit ihr auftretteN!?!?

Er kann ja mit ihr auftreten, bei Wetten Dass oder bei Top of the Pops oder sonstwo, aber so eine Kolonialherrenveranstaltung muss eigentlich nicht sein.

[Klopperhorst]

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Hör auf mit diesen Witzvereinigungen! 0,9% hat Pro-München bei der letzten Wahl erreicht.

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[cimbom75]

Ob man Erdogan mag oder nicht ist keine Frage. Wer mag schon einen Politiker.

Was aber Erdogan gemacht hat bzw geschafft hat, hat bisher kein Deutscher Politiker geschafft bzw gemacht.

Er hat den in Deutschland lebenden Tuerken das Gefuehl gegeben wichtig zu sein.