Zitat von
Beverly
Spätestens seit den Wahlen in Niedersachsen, Hessen und Hamburg braucht man nur noch "Linkspartei" zu rufen und diverse Polit-Kasper springen an die Decke oder verkriechen sich unter dem Tisch.
Die Linke sorgt dafür, dass die klassischen Mehrheitsbildungen mit Rot-Grün und Schwarz-Gelb nicht mehr funktionieren. Sie ist der Misston in dem neoliberalen Froschkonzert, wo die Reichen und Privilegierten von den Armen und Ausgegrenzten Verzicht fordern. Die Debatte um den Mindestlohn hätte es ohne die Linke nicht gegeben und möglicherweise hat der Aufstieg der Linken auch die Gewerkschaften ermuntert, kämpferischer zu sein.
Bundesweit ist die Linke seit etlichen Monaten deutlich über 10 Prozent und vor FDP und Grünen drittstärkste Kraft. Siehe
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In Ostdeutschland ist sie sogar stärkste politische Kraft und dann geschieht etwas sehr Interessantes: von den Nichtwählern und von SPD und Grünen bis zur CDU laufen Menschen aus allen politischen Lagern zu ihr über.
Das wird meines Erachtens mit Verzögerung auch im Westen so kommen und dann sind die Zeiten endgültig vorbei, wo man die Linke als Ostphänomen kleinreden kann.
In einer Zeit, wo viele Angst um ihre Existenz und vor der Zukunft haben, wird die Linke dann zu einer Massenpartei ...
Aber welche Ursachen hat ihr Aufstieg?
Mögliche Antworten:
1. Ihre Ideologie und ihre Konzepte
2. Sie bietet ihren Anhängern eine "eigene Welt", eine Gemeinschaft
3. Intellektuelle und gebildete Menschen unterstützen die Linkspartei
4. Ihre Massenbasis nimmt zu
5. Sie wird von Machteliten gefördert
6. Die anderen politischen Kräfte sind so abschreckend, dass sie die Menschen in die Arme der Linkspartei treiben
Es können mehrere Gründe zusammenspielen. Die Frage ist nur: welcher Grund ist am wichtigsten?