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Thema: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

  1. #1
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Standard Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Wegen erheblichen politischen Drucks hat sich der Wissenschaftliche Beirat um Gerd Glaeske aus dem Projekt "Gesundheitsfonds" zurückgezogen. Der Grund waren Forderungen des Gesundheitsministeriums nach einem differenzierten Lastenausgleich für die einzelnen Krankenkassen nach Chronikeranteil. Will sagen: Krankenkassen, in denen mehr Patienten mit chronischen Krankheiten versichert sind, sollen anteilig mehr Geld aus dem Finanzausgleich der Kassen erhalten. Der Beirat stellte aber fest, daß sich ein Finanzausgleich in der vom BVA und dem Gesundheitsministerium geforderten Höhe wissenschaftlich nicht begründen läßt.
    Anstatt Krankheit zu bezuschussen, sollten Präventionsprogramme gezielter gefördert werden - so dachte der Beirat. Langfristig würde der Anteil der Kranken in jeder Kasse auf diese Weise sinken.

    Bezeichnend für die Faktenresistenz der politischen Linken äußerte sich in diesem Fall die SPD-Bundestagsabgeordnete Elke Ferner:

    "Auch Wissenschaftler müssen sich nach dem Willen des Gesetzgebers richten."

    Also hat die Regierung doch leichtes Spiel: Die Bundesregierung beschließt mit Mehrheit, daß die Schwerkraft der Erde verringert werden müsse, damit in der Luftfahrt weniger Kerosin verbraucht werde. Und schon hat sich jeder Physiker von den Newton'schen Gesetzen zu verabschieden, weil das der Wille des Gesetzgebers ist.

    Solche Blödbatzen bekommen satte Diäten für komplette Realitätsferne und Inkompetenz! Entsprechend viele Blödbatzen muss es in der Bevölkerung geben, damit die Wahl derartiger Gestalten in den Bundestag überhaupt möglich wird.

    Wenn die MdB's nur noch für Schenkelklopfer gut sind, dann muß man feststellen, daß diese Damen und Herren den Steuerzahler durch ein miserables Preis-/Leistungsverhältnis zu teuer zu stehen kommen.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



  2. #2
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Der Beirat verschließt offenbar ein wenig die Augen vor dem Egoismus einzelner Gruppierungen.

    Denn die Zahlungsausgleiche haben ja nicht das Ziel, Krankheiten aus der Welt zu schaffen, sondern zu verhindern, dass sich Krankenkassen nur gesunde Patienten rauspicken, reichlich Profite machen und die anderen Krankenkassen sollen die kranken Menschen bezahlen. So funktioniert ein auf Solidaritätsprinzip gegründetes Gesundheitssystem natürlich nicht.

    Der Zahlungsausgleich hätte dieses profitorientierte Verhalten der Manager in die Schranken gewiesen.

    Auch ist dieser Zahlungsausgleich ja kein Hindernis, Programme zu starten, die Gesundheit oder Genesung fördern. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

    Ich vermute mal, dass diese sogenannten "Präventionsprogramme" eher ein Eingriff ins Privatleben der Menschen waren und deren Verhalten reglementieren sollten, um die Profite der Krankenkassen zu erhöhen. Die Versicherungen sollen ihre Finger aus unserem Privatleben halten.

    Wenn die was für die Kosten tun wollen, sollen die mal weniger Glaspaläste bauen.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Lol.

    1. Gut, wir haben einen Kassendschungel. Aber die Gesetzlichen picken sich niemand raus, das dürfen sie nicht. Qua Gesetz.
    (Beschränkte Möglichkeiten von berufsgruppenspezifischen Kassen mal ausgenommen, aber das ist marginal).
    Es gibt aber Kassen die keine Neumitglieder mehr kriegen, sowie die Zwangseinweisung zur AOK fürs Prekariat, was naturgmäß ins Kontor haut.

    2. Die simpelste und wirksamste Lösung zeigte sich bei der einführung der Praxisgebühr. Wundersamerweise bereits bei diesen mickrigen 10 Mücken pro Quartal. Die Minderausgaben waren sensationell.
    Wie kann man also derart vernagelt sein und nicht erkennen, daß die zwei Säulen a) Rechnungsbetrag vorstrecken durch Patienten (mit einer Handvoll Härtefallregelungen) sowie b) Selbstbehalt des Patienten ( in Verbindung mit Prämienrabatten) sofort und derart dramatisch wirksam wären daß wir uns mit einer Neugestaltung des Systems die dafür erforderliche Zeit nehmen könnten?

    Wozu zum Teufel brauchen wir linksdrehende Fliegenträger und sonstige Hochschulversager als "Berater" inkompetenter und ideologisch vernagelter Politschranzen?
    IT'S SO SIMPLE!!! AND IT WORKS!!!!!

  4. #4
    Ouzo-Cola Benutzerbild von Skaramanga
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Zitat Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen
    ...
    "Auch Wissenschaftler müssen sich nach dem Willen des Gesetzgebers richten."
    ...
    Ein schlimmer Satz. Galileo und die Inquisition lassen grüßen. Hat das Potential zum "Unsatz des Jahres".

  5. #5
    Mitglied
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Hier gehts um keine Naturgesetze, sondern um feudalistische Ideologie.
    Die Politik hat sich übrigens nach den Naturgesetzen zu richten. Sie hat zu bezwecken, daß wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer bekommen, statt die Einen Anderen.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  6. #6
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Ich stimme Don zu. Gerade heute habe ich zweimal das Gewinsel gehört, weil es aktuell wehtut, aber in der nächsten Woche nochmal behandelt werden muß (macht 2x 10 Euro).

    Man bekommt eine Verhaltensänderung nur via Potemonnaie hin.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  7. #7
    Mitglied
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Ja, Villa&Porsche haben Betriebszwecke zu werden, nicht Affenschieberei von Geringverdienern ;-)
    Wer sich durch betriebl. Tätigkeit selbst verwirklicht, hat keinen Grund, seine Gesundheit durch Fehlverhalten zu gefährden.
    Das größte Gesundheitsrisiko ist der Frust aus Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot - auch für die Nachkommen solcher Eltern.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Spätestens das Bundesverfassungsgericht wird die 'Arbeit' der Koakolaken wieder pulversieren. Die bringen doch gar nichts mehr auf die Beine, was einer rechtsstaatlichen Überprüfung standhalten könnte.

  9. #9
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Recht hat er. Wer für eine Krampfhenne wie Ulla Schmidt arbeitet, schadet seiner Reputation.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  10. #10
    Mitglied
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Beirat stellt Mitarbeit an Gesundheitsfonds ein

    Der Sozialstaat ist nur ein Behelfskonstrukt, den modernen Feudalismus notdürftig scheinzurechtfertigen. Drum sind alle darauf "aufbauenden" Gesetze grundrechtlich ebenso fragwürdig. Wir haben keine grundrechtlichen Fundamente, weswegen ich allmählich froh bin, keinen Nachwuchs zu haben.
    Zudem ist D nur ne Rosine auf dem Globus, wos meist noch fragwürdiger zugeht.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
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