Der Vorteil an Amerika (wie an jeder Demokratie), ist das das Volk immer geteilter Meinung sein wird, und es immer eine Gruppe gibt, die auf die Bremse steigen wird. Das ist der Grund, weshalb ich Amerika für nicht so gefährlich halte.
Darüber hinaus ist ihre relative Macht ja schon seit den 90ern (und vielleicht schon vorher) eher rückläufig.
Karsai an die Macht zu bringen um dort einen Befehlsempfänger zu haben, ist nur im Grunde absolut zwecklos, weil er eben nicht an der Macht ist. Die afghanische Regierung kontrolliert im Grunde Kabul und darf den Rest im Ausland repräsentieren. Der Rest ist nach wie vor Warlordterritorium und das ändert sich, wenn überhaupt nur langsam.Nein, deswegen wurde der Krieg nicht angefangen. Die CIA kontrolliert den Opiumanbau im Afghanistan seit 1965, mit Hamid Karsai haben sie lediglich einen Mann an die Macht gebracht, der Befehle zu befolgen weiss. [Links nur für registrierte Nutzer]
Einzige direkte Änderung durch die Invasion ist wirklich, dass die Taliban weg sind, deshalb halt ich das auch in der Tat für das Motiv der Invasion. Keiner konnte ein Interesse an einem bizarren Steinzeitislamistenregime haben, dass Terroristen massiv unterstützt.
Opium, Pipelinerechte und weiß der Geier was noch an Spekulationen für den "wahren" Kriegsgrund herangezogen wird, seh ich da als möglichen Zusatzbonus, aber wirklich nicht als Grund an.
Das stimmt natürlich, Unsinn hat aber auch ein recht begrenztes Ablaufdatum.Möglicherweise, bei so einem Ereignis stützen sich die Medien gegenseitig auf die Aussagen anderer, wenn einer Schwachsinn verbreitet, dann tun sie es alle.
Man kann eine kritische und aufgerüttelte Bevölkerung nicht sehr lange mit offenkundigen Ungereimtheiten zufriedenstellen, deshalb stetzt sich in der breiten Masse der Berichterstattung irgendwann ein gewisser Grundkonsens durch, der stimmig mit der Faktenlage in Einklang zu bringen ist.
Abweichende Meinung gibts natürlich dann immer noch (wie diese lustigen Verschwörungstheorien die teilweise sehr an James Bond Superschurkenpläne erinnern und auch einen ähnlichen Realitätsgehalt haben), aber die sind meist nicht in der Lage, Fakten zufriedenstellend zu erklären, müssen viel auslassen und hängen sich dann an unbedeutenden Details (siehe Strangtitel) auf, um ihren Glauben argumentativ zu stützen.