Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
Wenn sich die Bundeswehr nicht bemüht, sich Respekt und Wohlwollen der Bevölkerung zu erwerben, kann sie genauso gut nach Hause kommen. Wenn es ihr längerfristig nicht gelingt, beides zu erwerben, wird sie flüchten müssen.
P. Scholl-Latour war mit Bundeswehr-Offizieren im deutschen Wirkungsbereich unterwegs. Er meinte dann in seinem Buch "Der Fluch des neuen Jahrtausends" dass die Anwesenheit der BW zwar noch gedultet aber längst nicht mehr von den Afghanen so erwünscht ist wie es schon mal war. Ausserdem sollen sie dort wo und vor allem wie sie stationiert sind, im Falle einer Auseiandersetzung ziemlich schutzlos den Angriffen ausgeliefert sein.


Ich bin nach wie vor nicht überzeugt, daß dieser Krieg richtig ist. Allerdings ist er nun mal Fakt, und es wäre dumm, wenn man nicht wenigstens den Versuch unternähme, das Beste daraus zu machen.
Aber was tun? Wenn die BW meint, mit mehr Gewalt eingreifen zu müssen, wird ihre Mission in einem Desaster enden. Ausserdem nimmt die BW aus Angst vor Anschlägen noch kaum ihre eigentlichen Aufgaben war und verschanzt sich notgedrungen immer mehr in ihrer Wagenburg.

Aufgabe der ISAF ist die Unterstützung der gewählten Regierung Afghanistans zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes in Afghanistan. In erster Linie soll so der Wiederaufbau Afghanistans, die Etablierung demokratischer Strukturen und die Durchsetzungsfähigkeit der frei gewählten Zentralregierung vorangetrieben werden.

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Das Ende der Taliban ist nicht in Sicht. Solange die Taliban Rückhalt bei den Paschtunen haben, deren Siedlungsgebiet über die Grenze zu Pakistan hinweg verläuft, haben sie auch ein feines Rückzugs- und Aufmarschgebiet.
Stimmt, und wir können uns auch denken wie die Amis in ihrer Herrlichkeit im Süden auftreten und alles platt walzen wollen. So macht man sich in der Bevölkerung keine Freunde!