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hier das Alphabet mit den verschiedenen S-Varianten:
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Geändert von bernhard44 (07.01.2009 um 08:44 Uhr)
Den Verlust der gebrochenen Schriften im Buchdruck beklage ich noch heute. Ein großes Kulturgut ging den Deutschen verloren, etwas, das, hätte man es bewahrt, heute auf der Erde einzigartig wäre. Mein erstes in Fraktur gesetztes Buch schenkte mir mein Vater zu meinem zehnten Geburtstag: Es war die Erstausgabe Johanna Spyris Romans Heidis Lehr- und Wanderjahre, welche ich – abgelenkt durch die Darbietung eines Jodlerchors – auf einer Sitzbank im Bahnhof Einsiedeln liegen ließ.
Vielleicht stammt meine Liebe zum Opulenten, Prächtigen und Verzierten meinem orientalischen Naturell und Temperament.
Geändert von Leila (13.03.2009 um 21:01 Uhr)
Diese schöne erhabene Schrift aber hat mit dem heruntergekommenen Orient nun nichts zu tun.
Meine Liebe zur Frakturschrift ist gekommen, als ich als kleiner Junge verstehen wollte, was in den alten Büchern meines Großvaters eigentlich geschrieben steht. Er hat mir die Buchstaben dann auch beigebracht, bevor er leider viel zu früh verstorben ist.
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
mich hat Karl May nicht losgelassen!
Da seine Bücher, die mir damals zur Verfügung standen (60er Jahre Ost-Zone) alle in Fraktur geschrieben waren (Vorkriegsauflagen), blieb mir nichts anderes übrig als es zu lernen! Mein Vater hat Sütterlin geschrieben, und seine Briefe und andere handgeschriebenen Dinge mussten wir ja auch entziffern.
Im Sommer hab ich erst wieder einen Kurs besucht, um das Ganze wieder etwas aufzufrischen, da ich es für Transkriptionen brauchte.
Mh, Eine Geschichte für Kinder und die, welche die Kinder lieb haben.
Ist das denn jugendfrei? Oder etwa schon extrem verboten?
In meinem Geschichtsbuch steht drin, dass Hitler extrem schlecht lesen konnte, da er zu eitel war, seine Brille aufzusetzen. Damit er überhaupt was erkennen konnte,durfte es nicht zu verschnörkelt sein.
Sogar Manuskripte liess man für ihn mit doppelter Schriftgröße anfertigen, da er sonst ohne Brille nichts auf dem Blatt hätte erkennen können. Diese Schriften sind übrigens in Wirklichkeit nie abgeschafft worden. Sie fielen nur der Rationalität zum Opfer. Zeitungstitel sind vielfach noch so gesetzt.
Im Zeitalter von Laserschriftsätzen ist es egal, was man als Schriftsatz nimmt, Im alten Bleiletternsatzsystem mußte man aber für jeden Buchstaben auch wirklich eine negative Type haben. Und zwar mehrfach, damit man auch noch hinkam, wenn derselbe Buchstabe mehrfach auf der Seite vorkam, was in der deutschen Sprache des öfteren mal passieren soll.
Eine einzige Schrifttype kommt dann sehr gelegen. Das verkürzt einfach die Zeit, die man für das Setzen brauchte und den Aufwand an Blei im Regal, das war damals noch richtig teuer.
Ich bin Darwinist, und das ist gut so.
Religionen sind für den Mülleimer, aber Wissenschaft ist immer korrekt.
Wenigstens bemüht sie sich so korrekt wie möglich zu sein.
"Ich habe einen schlechten Geschmack im Mund, das muß die Wahrheit sein"
Das untenstehende Bild zeigt die erste Seite eines meiner Manuskripte aus dem Jahre 1978. Man sieht, wie ich mich bemühte, meine Handschrift den Regeln des Fraktursatzes so weit wie möglich nachzuempfinden – mit S, s, ſ , ß etc. Ganz wichtig ist der Hinweis, daß der Textinhalt heute noch so aktuell ist wie damals.
Geändert von Leila (13.03.2009 um 21:00 Uhr)
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