Taschenbuch: 397 Seiten
Verlag: Hohenrain; Auflage: 1 (April 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3891800746
ISBN-13: 978-3891800744
Größe und/oder Gewicht: 23 x 14,4 x 2,6 cm
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Seit Jahrhunderten ist die Türkei eine Bedrohung für Europa, jetzt soll sie EU-Vollmitglied werden. Dieses Buch enthüllt, warum dies nicht geschehen darf und welche Kräfte hinter den Kulissen am türkischen EU-Beitritt interessiert sind und diesen fördern. Viele Millionen zusätzlicher Zuwanderer, ethnische Konflikte, islamistische Ghettos und schließlich der multikulturelle Bürgerkrieg auf deutschem Boden wären die Folge.
Jahrhundertelang kämpften Abendland und Islam auf dem Balkan um die Vorherrschaft. In den Jahrhunderten nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) gerieten weite Teile Südosteuropas unter das türkische Joch. Zweimal, im 16. und 17. Jahrhundert, standen osmanische Heere vor Wien. Noch immer ist das türkische Trauma unvergessen.
Von der alten habsburgischen Militärgrenze im Südosten zeugen noch heute Städte, Mauern und historische Überreste. Gerhoch Reisegger, langjähriger Wirtschaftsberater und Autor mehrerer Bücher, ist nicht nur auf dem Balkan auf die Spuren der türkischen Herausforderung gestoßen. Durch die Pläne für einen türkischen EU-Beitritt hat sie unversehens Aktualität erlangt.
Reisegger zeigt auf, mit welchen argumentativen und propagandistischen Mitteln der EU-Beitritt Ankaras durchgesetzt werden soll, ohne daß die europäischen Völker auch nur hinreichend informiert worden wären. Er weist nach, daß die türkische EU-Mitgliedschaft ein weiterer Mosaikstein zur Schwächung Europas wäre, denn die Türkei paßt weder kulturell, noch ethnisch, noch ökonomisch zur heutigen EU. Ankara würde Europa in vielerlei Hinsicht schwächen und bestehende Probleme verschärfen. Das kann nur wollen, wer dem Abendland schaden will.
In seiner tiefgründigen, mit ausführlichem Zahlenmaterial unterfütterten Analyse führt Reisegger die Dimensionen der türkischen Herausforderung vor Augen. Fachleute rechnen schon heute mit Millionen weiterer türkischer Zuwanderer, wenn auch für Ankara die volle Freizügigkeit innerhalb der EU gilt. Vor allem Deutschland wäre dann von einer neuen türkischen Zuzugswelle betroffen, die die Bundesrepublik in ein soziales und ethnisches Pulverfaß verwandeln könnte. Experten wie der langjährige Nahost-Kenner Peter Scholl-Latour warnen deshalb heftigst vor den politischen, sozialen und demographischen Folgen einer EU-Mitgliedschaft der Türkei.
Über den Autor: Gerhoch Reisegger, Jahrgang 1941, ist selbständiger Unternehmensberater, zuvor Geschäftsführer eines Informatik-Unternehmens. Studium der Physik an der TU Wien; langjährige Auslandstätigkeit in der Informatik-Branche. Seit Jahren publizistische und Vortragstätigkeit zu wirtschafts- und geopolitischen Themen. Publikationen: "Wir werden schamlos irregeführt! Vom 11. September zum Irak-Krieg" (2002), "11. September. Die Bildbeweise" (2003) und "Weg mit den Benesch-Dekreten!" (2004)
**********************************************11 von 17 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Interessen des Finanz- und Grosskapitals, 1. Juli 2005
Von Ein Kunde
Der etwas reißerische Titel trügt. Es handelt sich bei REISEGGERS letztem Opus nämlich keineswegs nur um eine weitere Darstellung der mit der gegenwärtigen türkischen Massen-Einwanderung v.a. in die Länder Mitteleuropas verbundenen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Probleme.
Im wesentlichen gut dokumentiert, beschäftigt sich der Autor mit der Rolle der Türkei als Nachbar Europas, feindlicher oder zu Zeiten freundlicher, seit der Eroberung Konstantinopels / Byzanz durch die Osmanen.
Besondere Aufmerksamkeit findet dabei naturgemäß die türkische Ausdehnung auf dem Balkan und die im Gefolge der europäischen Aufklärung betriebene Modernisierung von Staat und Gesellschaft durch den Diktator Mustafa KEMAL „ATATÜRK" und seiner Nachfolger
bis hin zu den derzeitigen Versuchen der (im Hintergrund traditionell durch eine Militärkamarilla gestützt/gegängelte moderat-islamistischen) Regierung, das Land endgültig
und vollständig in das neue EU-Europa einzugliedern.
Die Geographie des Landes, Staat und Verfassung, v. a. die Ausformung der "Sechs Prinzipien des Kemalismus", sowie die Bevölkerung finden dabei eine gebührende Beachtung aus historischer Perspektive. Weder der Völkermord an den Armeniern, die de facto-Vertreibung der Griechen im Rahmen der Friedensabmachungen von Sèvres und Lausanne, als „Bevölkerungsaustausch" getarnt, noch die bisherige Verfolgung der als "Bergtürken" verleumdeten, unbotmäßigen Kurden wird relativiert.
Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei ein vom Autor dem Anhang beigegebenes Kapitel über die in Europa wenig bekannte Expansion der Türkei am Beispiel Bulgariens seit 1945.
Was die aktuelle Hauptfrage, d. h. die Aufnahme der Türkei in die EU betrifft, so schildert Reisegger ausführlich die Fernziele der diesbezüglich zielstrebig handelnden USA. Ebenso
versucht er den Gründen nachzugehen, die einerseits die positive Haltung der Brüsseler "politischen Klasse" zum Türkei-Beitritt bestimmen, während andererseits unter der Bevölkerung
der wichtigsten EU-Staaten, d. i. besonders Deutschlands, Frankreichs und Italiens, demgegenüber eine ablehnende Haltung vorherrscht.
Im Hinblick auf die USA beschreibt der Autor ausführlich deren gewissermaßen durch Zbigniew BRZEZINSKI offiziös vorgestellten Leitlinien für ihr Vorgehen am Balkan und im
Orient:
- zunächst Absicherung der türkischen wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Finanzkapital des Westens durch Duldung, wenn nicht gar Förderung der Megaverschuldung der Türkei gegenüber dem IWF, einer Reihe von internationalen Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen sowie von westlichen Einzelstaaten oder deren Großbanken;
- Erweiterung des strategischen US-Brückenkopfs in Europa nach Südosten. Dies zunächst durch eine, vor allem im Rahmen des Vertrags von Dayton, als Neuordnung deklarierte Destabilisierung und Satellitisierung der staatlichen Zerfallsprodukte
des ehemaligen Jugoslawiens;
- Einordnung des zukünftigen EU-Mitglieds Türkei in die übergeordnete Orientpolitik Washingtons: Bündnis mit Israel, Herstellung einer strategischen Landverbindung
zu den erdölreichen Staaten des Mittelostens;
- Unterbrechung der inneren landgebundenen strategischen Lebenslinien Eurasiens bei gleichzeitiger Absicherung der seegebundenen äußeren - durch eine zum Teil pan-turanisch bestimmte Destabilisierungspolitik in den turksprachigen Staaten
des Kaukasus und Zentralasiens;
- Verhinderung einer vom seinerzeitigen, moderat-islamistischen türkischen Präsidenten ERBAKAN - dem Vorgänger ERDOGANS - in die Wege geleiteten Islam/Orient-EU. Diese hätte sich auf ein enges Bündnis mit dem Iran stützen sollen - ähnlich wie anfangs Deutschland/Frankreich in der EU - und die Herausformung eines eigenständigen Nah-/Mittelöstlichen Machtzentrums zum Ziel gehabt;
- Einschleusen der Türkei als Trojanisches Pferd zur kulturellen und wirtschaftlichen Schwächung der EU, v. a. auch des EURO als alternative Reservewährung zum US-Dollar.
Alle die vorgenannten Einzelalternativen, welche die Außenpolitik der gegenwärtigen US-Regierung bestimmen, zielen letztlich auf das in einflußreichen Kreisen der amerikanischen
politischen Führungsschicht nach wie vor befürwortete utopische Endresultat einer „One World", der Einen Welt, beruhend auf der liberal-demokratischen „global governance" = Weltherrschaft der Vereinigten Staaten. REISEGGER bemüht sich, größtenteils überzeugend, sowohl die historischen Wurzeln dieses bereits in der amerikanischen und französischen, ja auch der marxistisch-leninistisch ausgeformten russischen Revolution angelegten,
letztlich trotzkistisch - „permanent war for permanent peace" - zu erreichenden und erhaltenden Endzustand bloßzulegen.
Man vergesse nicht, viele der Neocons (wirtschaftlich nahestehend den Monetaristen der Chikagoer Schule der Volkswirtschaft) und Straussianer waren in den Ursprüngen einst trotzkistische Strategien anwendende Politologen der marxistischen und hegelianischen geschichtlichen Dialektik.
(der Skull&Bones Orden basiert bis heute auf dieser geistesgeschichtlichen Richtung und wendet über Banken und Waffenlieferungen bis heute eine Taktik des Aufbauens und Finanzierens verschiedener gegnerischer Parteien und Ideologien gleichzeitig an, siehe Iran-Contra Affäre und heute "Krieg gegen den Terror" und vom Wahabiten-Öl-Adel Saudi-Arabiens und aus CIA-Drogen-Geschäften gewonnenen Geldern finanzierten fundamentalistischen politischen Islamismus). Dabei spielen seine ausführlichen Hinweise auf die von COUDENHOVE-KALERGI in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts verfolgte Pan-Europapolitik eine besonders interessante informative Rolle.
Andererseits analysiert REISEGGER recht fundiert die konkreten Begleiterscheinungen dieser Weltherrschaftspolitik, z.B. das Streben nach der politischen Kontrolle über den Staatengürtel von der Türkei bis Pakistan, insbesondere der dortigen Energiequellen und existenten oder geplanten Pipeline-Trassen. Ebenso wird die Schlüsselrolle Rußlands in der vom Autor prophezeiten neuerlichen Ost-Westauseinandersetzung hervorgehoben.
Insgesamt empfiehlt sich das leicht lesbare Buch auch für anspruchsvollere Interessierte.
Stellenweise Überzeichnungen, inhaltlicher oder sprachlicher Natur, sollten vor einer allfälligen neuerlichen Auflage eliminiert werden.
„Die Türkei ist keine europäische Macht“
Interview mit Autor Gerhoch Reisegger
Seit der Nacht zum 4. Oktober verhandelt die Europäische Union offiziell mit der Türkei über einen EU-Beitritt. Österreich hat seinen Widerstand und seine Forderung aufgegeben, alternativ zur Vollmitgliedschaft eine privilegierte Partnerschaft als Ziel in den Verhandlungsrahmen aufzunehmen. Die National-Zeitung befragt Gerhoch Reisegger, Autor des Buches „Die Türken kommen!“, zu den Folgen.
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**********************************© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. [Links nur für registrierte Nutzer] 52/53 04 17./24. Dezember 2004
"Dann gibt es bei uns bosnische Verhältnisse"
Im Gespräch: Peter Scholl-Latour über die Folgen eines EU-Beitritts der Türkei - Re-Islamisierung, Destabilisierung, Massenzuwanderung - die Verantwortungslosigkeit der Politik und die kommende Terrorgefahr für Deutschland
Moritz Schwarz
Herr Professor Scholl-Latour, seit dem Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo van Gogh sind die Themen Einwanderung und Integration wieder auf der Tagesordnung. Allerdings warnte unlängst der Demographie-Experte und ehemalige Regierungsberater Theodor Schmidt-Kaler im Interview mit dieser Zeitung: "Wenn ein EU-Beitritt der Türkei mit voller Freizügigkeit beschlossen wird, hat sich die Diskussion um die Einwanderung sowieso erledigt."
Scholl-Latour: Als ich für die Arbeit an meinem Buch "Allahs Schatten über Atatürk" Soziologen der Universitäten Istanbul und Ankara befragte, ob ein EU-Beitritt ihres Landes nicht zur Folge hätte, daß wir künftig fünf Millionen Türken mehr in Deutschland haben würden, antworteten sie mir: Zehn Millionen!
Würde ein EU-Beitritt den Wohlstand nicht so weit anheben, daß - nach einer Übergangsfrist mit Freizügigkeitsbeschränkung - kein Grund mehr für Auswanderung aus der Türkei bestünde?
Scholl-Latour: Das ist eine der Lügen, die unsere Politiker gern dem Volk auftischen. Vor allem die Grünen sind darin geübt, ebenso wie EU-Erweiterungskommissar Verheugen, der ein Meister der Desinformation ist. Ich empfehle diesen Leuten, sich einmal im türkischen Hinterland umzuschauen. Aber die Täuschung der Menschen bei uns ist nur die eine Seite der Medaille, die andere ist, wie man mit den Türken umgeht. Die werden genauso belogen: Einerseits macht man ihnen Hoffnung auf einen EU-Beitritt, andererseits hofft man, daß sie auf dem endlosen Weg dorthin doch noch scheitern.
© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. [Links nur für registrierte Nutzer] 09/06 24. Februar 2006
Es wird ernst
Kampf der Kulturen: Deutschland muß seine Zukunft als selbstbewußte Nation wollen
Götz Kubitschek
Wir befinden uns im Kampf der Kulturen. Nur wer blind ist, kann das bestreiten. Seit ein paar dänische Karikaturisten Mohammed zeichneten, sind in islamischen Ländern bei Protesten mehr als fünfzig arabische, afrikanische und asiatische Christen umgebracht worden, weil sie nicht den Beleidigten, sondern den Beleidigern zugerechnet wurden; in Berlin erheben sich junge Türken aus den Kinosesseln und skandieren "Allah ist groß", wenn in dem Film "Das Tal der Wölfe" ein moslemischer Prediger über den langen Atem spricht, den die islamische Welt im Kampf gegen die USA und ihre Satrapen benötige (siehe Seite 10). Es sind dies Einwanderer der dritten Generation, und sie verlassen nach dem Ende der Vorstellung einen Raum, der für zwei Stunden wirkmächtiger Identität stiftete, als das die deutsche Restkultur im Wedding oder in Neukölln je könnte.
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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. [Links nur für registrierte Nutzer] 03/08 11. Januar 2008
Die DITIB - eine türkische Kolonialverwaltung
Deutschland wird planvoll islamisiert
von Wolfgang Philipp
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Der Nahostkonflikt im Kiez
In Neukölln geraten regelmäßig junge Türken und Araber aneinander. Über die Gründe dafür wird gestritten. Ein Streifzug durch ein Berliner Problemviertel.
Das nördliche Ende der Sonnenallee hat einen Spitznamen: Gazastreifen. Denn fast alle Geschäfte hier gehören Arabern. Sie kommen aus dem Libanon, Syrien oder aus Nordafrika. Etwa 10 000 sind es im Stadtteil, sie stehen rund 40 000 Türkischstämmigen gegenüber.
Die Gegend ist ein Musterbeispiel für einen Brennpunkt: Rund die Hälfte der Bewohner ist arbeitslos. An den meisten Schulen sucht man vergeblich Schüler, die Lisa oder Thomas heißen. Laut Bezirksverordnetenversammlung verlassen drei von vier Jugendlichen die Schule ganz ohne oder nur mit einem Hauptschulabschluss. Die sozialen Probleme führen zu einer Art Rechtsvakuum: Seit 1990 hat sich die Anzahl der Raubdelikte und Körperverletzungen mehr als verdreifacht. Und immer wieder kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen arabischen und türkischen Jugendlichen.
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Wenig Bildungschancen für Migrantenkinder
An vielen Schulen sind sie fast unter sich: Migranten aus Unterschichtfamilien. Ohne Bezug zu anderen Nationalitäten, ohne Chance. Lehrer erzählen im Tagesspiegel.
Jeder dritte Schüler in Berlin kommt aus einer Einwandererfamilie, in Kreuzberg und Neukölln jeder zweite. Die Zahl der Schulen, in denen fast nur noch Einwandererkinder lernen, steigt von Jahr zu Jahr. Meist handelt es sich dabei um Haupt- und Realschulen, nur ein Drittel der Einwandererkinder besucht das Gymnasium.
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Der Intelligenzquotient der Türken
In Migrantenmilieus sind die Durchschnitts-IQ niedriger als bei den Deutschen - Nachlese zur "Dumm-Debatte"
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Ausländer-Kriminalität nach Deliktgruppen:
•Mord/Totschlag: 28 Prozent
• Vergewaltigung/sexuelle Nötigung: 29,6 Prozent
• Raub: 28,9 Prozent
• Schwerer Diebstahl: 22,4 Prozent
• Einfacher Diebstahl: 20 Prozent
• Rauschgift: 23,4 Prozent
• Betrug: 19,2 Prozent
• Urkundenfälschung: 40,9 Prozent.
Herkunft der „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ aufgeschlüsselt nach Staatsangehörigkeit:
• Türkei: 23,3 Prozent
• Polen: 8,1 Prozent
• Serbien und Montenegro: 7,8 Prozent
• Italien: 5,9 Prozent
• Russland: 2,7 Prozent
• Griechenland: 2,3 Prozent
• Rumänien: 2,0 Prozent
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