200 Milliarden Dollar ist nicht gerade ein Pappenstiel... von den Zuständen bei der Rechtssicherheit ganz abgesehen. Ich sollte vielleicht die Hausratversicherung kündigen, bevor der Beitrag leicht steigt:
Das ist verdammt viel Geld ! :rolleyes:
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Holocaust-Opfer
Versicherern droht neue Entschädigungsdebatte
21. April 2008 Angesichts des Ausmaßes der Verbrechen, die Deutsche während des Zweiten Weltkriegs begangen haben, war das Ziel vielleicht vermessen formuliert: Deutsche Unternehmen sollten „einen dauerhaften und umfassenden Rechtsfrieden“ in Amerika erhalten. So beschrieb Samuel Berger, Berater des Präsidenten Bill Clinton, im Jahr 2000 das Anliegen des deutsch-amerikanischen Regierungsabkommens zur Entschädigung von Opfern des Holocaust. Der Rechtsfrieden schien für die Versicherer mit dem Abschluss im vergangenen März erreicht.
Dieser Friede scheint brüchig zu sein. Schon eine Woche nach dem Abschluss des Entschädigungsverfahrens hat die republikanische Abgeordnete Ileana Ros-Lehtinen im März 2007 ein Gesetz (H.R. 1746) in den Kongress eingebracht, das neue Klagen gegen europäische Versicherer erleichtern würde, die jüdische Inhaber von Policen während und nach dem Krieg vermeintlich oder tatsächlich benachteiligt haben. Außerdem würde der Wert der schon geleisteten Entschädigungen in Frage gestellt. Den Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten hat das Gesetz bereits mit einhelliger Zustimmung passiert. Nun liegt es im Finanzausschuss und geht im Mai in einen Ausschuss des Senats.
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Im Gesetzentwurf heißt es, der Wert der unbeglichenen Ansprüche werde auf 17 bis 200 Milliarden Dollar geschätzt.