Zitat von
Bärwolf
Eine interessante Fragestellung! Ich versuche im konkreten mich der real vorgefundenen Situation zu stellen, also von daher die Lagebeurteilung vorzunehmen. (Daher meine Bezeichnung als "daily Survivler" unterm Bild.)
Zu diesem Realismus muß ich mich nicht selten zwingen, da in meinem Kopf natürlich auch Wunschvorstellungen existieren, die damit in Konflikt geraten, also nenne es "Träume", "Phantasien", "Vorstellungen wie das Leben anders laufen sollte...", etc.
Damit ist man hier im Forum nicht alleine. Wichtig ist, das man sich davon nicht fertig machen läßt, wenn es an der Realität, in der man steckt und die oft ganz anders ist, scheitert.
Meine Wunschvorstellung wäre eine gesellschaftliche Organisation, die dem Individuum sowenig Bürokratie wie möglich beschert, die ihm ermöglicht Kapital zu bilden (durch ehrliche Arbeit), damit er sein Leben frei gestalten kann und einen Staat der sowenig als möglich in dieses Leben hineinregiert! Also ein schwacher Staat, aber eine durchaus starke Regierung, die den Schutz dieser Lebensweise sichert. Alle sozialen Maßnahmen sollten vorwiegend über freiwillige gesellschaftliche Bürgerorganisationen (nicht durch den Staat) funktionieren. Ihr Ziel sollte sein, sich möglichst bald Überflüssig zu machen und die "Hilfsbedürftigen" in eine Situation des Selbständigen zu bringen, d. h. für sich selber sorgen zu können. Also das genaue Gegenteil von dem was heute existiert, wo ganz gezielt Abhängigkeiten produziert werden, weil andere davon leider gut leben können (alle Helferbürokratien- und Institutionen, die leider wie ein Virus sich vermehren und immer mehr "Kunden" brauchen).
Ich wäre im Übergange durchaus für eine bedingungslose Grundsicherung, von mir aus 1500 Euro für Alle, wenn dafür alles andere wegfallen würde. Damit meine ich wirklich ALLES: keine GEW-Lehrer mehr an den Schulen, überhaupt keine staatlichen Schulen mehr, staat dessen Bildungsfreiheit-und Vielfallt, keine Sozialarbeiter/Pädagogen mehr in den Sozialbürokratien (weil es die nicht mehr gibt), keine Hartz-IV-Bürokratie mehr, kein Job-Center, kein staaltliches Rentensystem mehr, kein staatliches Krankenversicherungsmonster mehr, usw. usw.
Alles sollte darauf ausgerichtet sein die Kreativität und den Leistungswillen der Menschen zu fördern statt zu behindern.
Soweit meine Wunschvorstellungen in aller Kürze. Das Alles ist soweit von der bevormundenden Realität unseres Kafkaesken Bürokratiemonstersystems entfernt, das man mich gerne als einen Phantasten bezeichnen darf. ;-)