[Links nur für registrierte Nutzer]Noch stärker als die Verbraucherpreise stiegen im März die als Indikator für die künftige Entwicklung geltenden Großhandelspreise. Sie erhöhten sich um 7,1 Prozent. Es war der höchste Zuwachs seit 26 Jahren. Auch langfristig sind die Aussichten wohl eher düster: Der Anstieg speist sich aus vielen Quellen * und kaum eine davon ist von Deutschland aus nachhaltig zu beeinflussen.
Am gravierendsten macht sich die deutliche Verteuerung von Energie bemerkbar. Die Kosten für Kraftstoffe stiegen binnen Jahresfrist um 12,3 Prozent, die für leichtes Heizöl um 40 Prozent. Die Preisexplosion hat zwei Hauptursachen: den steigenden Energiehunger der Wachstumsländer wie China oder Indien und die Spekulation an den Rohstoffmärkten. Parallel zum Ölpreis * nur mit etwas zeitlicher Verzögerung * steigt der daran gekoppelte Gaspreis.
Was kommt da noch alles auf uns zu? Da weder bei den Energiepreisen noch bei den Lebensmittelpreisen mit einer Trendumehr zu rechnen ist, werden wir uns wohl langfristig auf die hohen Preise einstellen müssen und den Gürtel noch enger schnallen müssen oder - wo möglich - Konsumverzicht üben!