Die Wahlalternative hat das Problem, dass sie eine Ein-Themen-Partei wäre - und den "Elan der Bewegung" bereits verloren hat. Eine schnelle Parteigründung während der Hartz-Proteste wäre effektiv gewesen, den ball am Rollen zu halten - nun aber haben die vielen Querelen im Vorfeld der Parteigründung um die Postenvergabe in eklatanter Weise aufgezeigt, dass die Wahlalternative bereits in diesem frühen Stadium unter die Räuber gefallen ist: in anderen Organisationen ausgemusterte und radikale Spinner haben sich einen erheblichen Einfluss gesichert und einen Weg eingeschlagen, der einen geradezu frappierend an den des Ikraus äh... Ronald Barnabas Schill erinnert. Die völlig verfrühte und damit schlecht vorbereitete Teilnahme an der NRW-Wahl wird das "Dien Bien Phu" der WASG (oder dann PASG) werden - mit der entsprechenden Konsequenz.
Bedauerlich finde ich dies für die wirklich überzeugten und engagierten Menschen, die sich so stark für eine neue Idee eingebracht haben und nun wieder einmal mit ansehen müssen, wie diese auf dem "Altar des politischen Erfolgs" geopfert wird.
Aber es gilt nach wie vor Benjamin Disraelis Aussage: "Partei ist organisierte Meinung". Und nur einige Wenige können mit dem Kompass umgehen - bei der WASG sind dies inzwischen überwiegend Leute, die auf anderen Schiffen wegen Inkompetenz abgemustert wurden...