„Die 68er“, das steht heute für jene Funktionärskaste, die Sozialismus meinte, wenn sie von Liberalität sprach, die (kommunistische) Diktatur meinte, wenn sie von Freiheit sprach, die Terror meinte, wenn sie von Humanität sprach. (...)
Und sie gingen nicht ungeschickt vor: Wohl wissend, welch ungeheure Macht in einer Demokratie den Multiplikatoren zukommt, drängten sie in alle Schaltstellen der Kommunikation. Sie wurden Lehrer bzw. Hochschullehrer mit der Konsequenz, dass Schulen und Universitäten zu Agitationszentren wurden; sie wurden Pfarrer mit der Konsequenz, dass von den Kanzeln (besonders den evangelischen) politische Ideologie gepredigt wurde, sie wurden Juristen mit der Konsequenz, dass Richter den Täter zum Opfer machten, sie wurden Journalisten und Filmemacher, mit der Konsequenz, dass Zeitungen und Fernsehen zur Spielfläche von Gesellschafts-Veränderern wurde; und sie wurden Politiker mit der Konsequenz, dass schließlich im Jahre 1998 eine rot-grüne Chaostruppe die Regierungsgeschäfte übernehmen konnte (nachdem Lehrer, Pfarrer, Richter und Journalisten über Jahre hinweg mit dem Volk eine Art Gehirnwäsche getrieben hatte).
Politisch sind die 68er total gescheitert, ihr Ideal einer kommunistischen Diktatur blieb Deutschland erspart. Gesellschaftlich aber waren sie höchst erfolgreich: die Familie wurde in Misskredit gebracht, der kinderlose Single-Haushalt als Normalfall propagiert, was für den Staat bedeutet, dass das Rentensystem zusammengebrochen ist. Leistung, Fleiß, Vaterlandsliebe wurden zu Stichworten fürs Kabarett, Multi-Kulti dagegen als Ausweis für fortschrittliches Denken (wer an Ausländerkriminalität zu erinnern wagt, begeht einen Tabubruch).
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