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Der Religionsbeauftragte der EU-Kommission, Jorge Cesar das Neves, wünscht sich eine aktive Teilhabe der Kirchen an politischen Debatten der EU
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Der Religionsbeauftragte der EU-Kommission, Jorge Cesar das Neves, wünscht sich eine aktive Teilhabe der Kirchen an politischen Debatten der EU
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Für einen Fundamentalisten ist jeder, der anderer Meinung ist, entweder uninformiert, beschränkt oder böswillig.
(nach Manfred Lütz, Autor von "Gott - eine kleine Geschichte des Größten")
Und wie soll das Aussehen ?
Die Christliche Kirche ist Out....leider . Andauernd bei den Musels anklopfen , für Moscheeneubauten sammeln usw...für die Kirche interessiert sich keine Sau mehr . Und das ist alleine Schuld der Kirche....
Die Kirche soll schön die Mundwerkzeuge still halten!
Sie hat mehr als 1700 Jahre lang mit Gewalt "regiert"!
Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!
Der Habermas will ja auch, dass sich die Kirche mehr einmischt. Und der Papst sagt, man soll christliche Positionen in die Debatte bringen. Aber ich traue mich nicht so, weil die allermeisten gegen die kirchlichen Positionen sind. Das war aber schon immer so, die meisten gehören ja nach dem Hl. Augustin zur massa damnata.
VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."
Die Kirchen haben sich schon immer in die Politik eingemischt und tun das auch heute noch, weil es ihrem Selbstverständnis entspricht. Natürlich wird bekundigt, dass man eine Trennung von Staat und Kirche ja wolle, dass man keinen politischen Einfluß wolle, aber daran hält man sich selbst ja nicht, weil religiöse Menschen doch merken, dass ihre Überzeugung tiefer geht und weiter reicht als eine Sympathie für die Bürgerversicherung im Gegensatz zur Kopfpauschale.
Das an sich, da wären wir wieder beim Thema Habermas @ Espereanto, finde ich gar nicht verwerflich, sondern völlig verständlich. Jeder hat das Recht, seine Lösungsvorschläge einzubringen und muss sich nicht dafür rechtfertigen, wie er zu der Ansicht gekommen ist, dass diese Vorschläge die richtigen seien.
Die Frage ist nur, wie die Politik damit umgehen soll und hier würde ich mir mehr säkulares Selbstbewußtsein wünschen, und keinen Kniefall vor Schafen, die der Ansicht sind, dass ihr unsichtbarer Freund ihnen eingeflüstert hat, die Homoehe sei eine "Sünde" und eine Zellkugel besitze ein geheimnisvolles Ding namens "Seele" - apropos Augustinus: der ja ging auch davon aus, dass im Sperma, ja, in der Wixe die Seele schon enthalten sei und mittlerweile ist die RKK ja nicht soooo viel weiter.
Beispiel Politik: 1995. Weltbevölkerungskonferenz. Jeder Experte warnt vor Überbevölkerung. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Hunger. Seuche. Migration. Krieg. Aids. Krankheit. Usw. usf. Ein wichtiger Eckpfeiler zur Problemeindämmung wären Verhütungsprogramme, Kondome.
Und was passiert? Der Beschluß wird von der RKK im Schulterschluß mit den iranischen Mullahs torpediert und abgefangen. Denn angeblich seien die Warnungen vor Überbevölkerung nur Zeichen eines "übertrieben pessimistischen Weltbildes" und die "Heiligkeit" der ganzheitlichen Sexualität und bla.
Diese Beispiele könnte man fortsetzen. Ganz aktuell der Wahlkampf in Spanien. Kreationismus im Biounterricht... Die Kirchen wollen immer Einfluß in die Politik nehmen und sie haben es schon immer getan. Diese Vorstellung, dass es auf der einen Seite die bösen Muslime gibt, die die Trennung von Staat und Kirche aufheben wollen, auf der anderen Seite aber die guten Christen, die vor sowas weltlichem gefeit seien, ist totaler Bullshit.
Wie kommst du auf mehr als 1700 Jahre? Von ca. 350 nach Christus, dem Beginn der Regierung der Kirche mit Gewalt bis ca. 1700, als das mit der Gewalt aufhörte, macht eher 1350 Jahre. Und die evangelische Kirche hat erst im 16.Jh.angefangen zu "regieren" (auch wenn es schon vor Luther evangelische Christen gab). Da sind 170 Jahre schon ziemlich nahe dran als Angabe, wie lange die mit Gewalt regiert hat.
Wie lange gibt es Atheismus, wie lange hat der regiert, wie lange davon mit Gewalt? Prozentual wohl mehr als die Kirche. Von ner demokratischen buddhistischen Regierung ist mir auch nix bekannt.
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Für einen Fundamentalisten ist jeder, der anderer Meinung ist, entweder uninformiert, beschränkt oder böswillig.
(nach Manfred Lütz, Autor von "Gott - eine kleine Geschichte des Größten")
Gut, auf EU-Ebene (wie es ja das Neves fordert) findet man als Kirche sicher mehr Gehör als beim Durchschnitts-Deutschen. Das ist dort ja doch sehr viel elitärer und auch das Opus Dei hat sehr viel zu sagen in Brüssel, so ist das nicht.
VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."
Atheismus ist natürlich eine Frage der Definition, und je nach Verständnis gibt es Atheismus schon 600 Jahre vor Christus in einigen philosophischen Schulen Indiens, oder es gibt ihn erst seit Beginn der "modernen" Naturwissenschaft, auch das wieder ein zu definierender Begriff, aber ... wichtig ist, denke ich, dass nicht jeder, der das Christentum in bestimmten Formen ablehnt, schon ein Atheist ist.
Hitler war kein Atheist, ganz sicher, darauf wurde schon aufmerksam gemacht, bevor Richard Dawkins mit seinem Studententicket durch Oxford gefahren ist. Das Gleiche gilt für Stalin und Mao, die ebenfalls einem umfassenden Begriff von Atheismus entgegenstehen. Dazu ein kleines Beispiel:
Stalin war ja in Musik vernarrt und vergab mehrmals Aufträge zur Komposition einer offiziellen "Staatshymne", und an diesem Wettbewerb namen nicht nur auch heute noch berühmte Komponisten wie Shostakovich und Chatschaturjan teil, sondern auch brave Genossen wie Grigori Alexandrow, dessen ... war es dessen Komposition, ich müsste nochmal nachlesen, jedenfalls wurde eine dieser Kompositionen abgelehnt, weil in ihr zu sehr der Sonne gehuldigt würde, und das ging natürlich gar nicht! Wie kann man die Sonne besingen, wenn man doch einem Stalin huldigen sollte, der "seine Schräubchen" "erzogen" und "gelehrt" hat, und dessen "Weisheit über alle Völker strahlt". Ein anderes Lied von Alexandrow hatte allerdings Erfolg und Stalin bezeichnete es als "geländegängig".
Es trug den Titel: "Heiliger Krieg".
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