Doch, die Spiele 1896 waren in Athen.
Doch, die Spiele 1896 waren in Athen.
Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)
Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
(Karl Jaspers)
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill)
Ich sehe keine Chance. Gegen Weltmetopolen wie Paris, Moskau und London kann Leipzig einpacken. Vor Allem mit so einem furchtaren Stadion.Original von Banned
Was meint ihr? Hat Leipzig Chancen Ausrichter der Olympischen Sommerspiele 2012 zu werden?
Die Konkurrenz ist sehr stark: New York, Toronto, Madrid Rom und Paris z.B.
War es auch die richtige Entscheidung für Leipzig zu stimmen?
O.v.B.
Ich bin dankbar für schärfste Kritik, wenn sie nur sachlich bleibt.
Otto von Bismarck (1815-98), preuß.-dt. Staatsmann, Gründer d. Dt. Reiches u. 1871-90 dessen erster Kanzler
So - hoch damit:
- war ja von vornherein abzusehen...Olympia-Bewerbung von Leipzig ist gescheitert
Lausanne (dpa/WEB.DE) - Die Bewerbung von Leipzig um die Olympischen Spiele 2012 ist gescheitert.
Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) verweigerte der Messestadt in Lausanne die Anerkennung als Kandidaten-Stadt für die Sommerspiele in acht Jahren.
Neben Leipzig wurden auch Havanna, Istanbul und Rio de Janeiro abgewiesen. Zur Wahl durch die IOC-Vollversammlung am 6. Juli 2005 in Singapur hat die Exekutive nur London, Madrid, Moskau, New York und Paris zugelassen.
Die Bewerbung der sächsischen Stadt um die Olympischen Spiele 2012 ist gescheitert, in der Stadt herrscht blankes Entsetzen.
Lähmende Stille machte sich am Dienstagmittag breit, als die IOC-Pressekonferenz auf riesigen Videowänden auf den Leipziger Nikolaikirchhof übertragen wurde, wo 10 000 Sportbegeisterte eigentlich einen Leipziger Erfolg feiern wollten. Es gab Pfiffe und Tränen. Bis zum späten Abend war zum „One-Family-Day“ ein Bühnenprogramm vorgesehen. Unter anderem wurden die Puhdys und für den frühen Abend Jeanette Biedermann erwartet.
Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) rief den Menschen zu: „Wir stehen zusammen als Bürger dieser Stadt, in guten Zeiten genauso, wie wenn es mal nicht so geklappt hat.“ Natürlich tue es sehr weh, dass Leipzig nicht dabei sei, denn es sei mit ganz viel Herzblut, mit ganz viel Kraft und unglaublich vielen Ideen gekämpft worden.
Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte die Stadt am Dienstag in Lausanne nicht als „Candidate City“ für die Ausrichtung der Sommerspiele 2012 ausgewählt.
Entscheidung war sehr knapp
Durchgesetzt bei der Vorauswahl haben sich stattdessen London, Madrid, Moskau, New York und Paris. Nicht qualifizieren konnten sich nach Angaben von IOC-Präsident Jacques Rogge auch Havanna, Istanbul und Rio de Janeiro. Leipzig gelangte knapp hinter Moskau auf den sechsten Platz der Bewerberstädte und scheiterte damit nur knapp am Einzug in die „Endrunde“. Das IOC wird auf seiner Vollversammlung im Juli 2005 in Singapur die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Spiele fällen.
Infrastruktur gab den Ausschlag
Der deutsche IOC-Vizepräsident Thomas Bach sagte in Lausanne, dass insbesondere die fehlende Infrastruktur und das Beherbergungskonzept den Ausschlag für die Entscheidung gegen Spiele in Leipzig gegeben hätten. Leipzig habe dennoch bewiesen, dass es Gastgeber für alle anderen Sportveranstaltungen der Welt sein könne. Die Stadt habe ein glänzendes Zeugnis bekommen und könne sich jederzeit um Europa- oder Weltmeisterschaften bewerben. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) bescheinigte Leipzig eine „glänzende Bewerbung“. Die Menschen könnten stolz darauf sein.
Leipzig hatte sich am 12. April 2003 als nationaler Bewerber gegen Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Stuttgart durchgesetzt. Die Ausscheidung um die Austragung der Segelwettbewerbe hatte Rostock gewonnen. Leipzig, mit 500 000 Einwohnern kleinster unter den neun Bewerbern, warb international mit einem Konzept der „Spiele im Herzen der Stadt“. Rund 90 Prozent aller Medaillen sollten in einem Umkreis von zehn Kilometern rund um den Olympiapark am Zentralstadion vergeben werden.
Stasi-Vorwürfe, Untreue-Verdacht
Stasi-Vorwürfe gegen führende Köpfe der Bewerbung und teils undurchsichtige Provisionszahlungen bis hin zum Verdacht der Untreue hatten Leipzig im vergangenen Herbst national in Misskredit gebracht. Zeitweilig wurde sogar die Forderung nach einem Verzicht auf die Bewerbung laut, die allerdings nach einem personellen Schnitt an der Spitze der Olympia GmbH wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangte.
Oberbürgermeister Tiefensee sah international keine Nachteile durch die negativen Schlagzeilen. Mit Überwindung der Schwierigkeiten sei man inzwischen enger zusammengerückt, hatte er vor der Bekanntgabe der Entscheidung gesagt.
Naja, hoffentlich wird es nicht NY.
Erst 1996 waren die Spiele schon in den USA, das reicht fürs erste.
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