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Thema: Eidschwörung von Immigranten!

  1. #11
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von -Kiki-
    was haltet ihr von dem obrigen titel? das thema ist zwar nicht mehr so neu, aber einige bundesländer sind ersthaft am überlegen, solch einen schwur/eid einzuführen...!
    also ich finds gut!!!
    Lachhaft. Was steht denn dann auf Eidbruch? Oder ist es nur eine belanglose Symbolik? Dann ab in den Reißwolf mit dem Vorschlag.

    Ich würde keinen Eid auf das Grundgesetz schwören und würde das auch keinem Ausländer übelnehmen, der sich dem verweigert. Beim Gelöbnis habe ich auch nur meine Lippen bewegt, aber nichts gesagt.
    Siegen heißt Leben

  2. #12
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Seltsam ist dieser Eid auch deshalb, da man sonst in Deutschland die Finger fast schon panisch von Dingen läßt, die etwas mit "Vaterlandsliebe" oder ähnlichen Begrifflichkeiten zu tun haben könnten. Bei uns in der Gegend weht z.B. vor Rathäusern auch nicht immer die deutsche oder baden-württembergische Fahne, in den Schulen wird auch kaum ein Gefühl fürs eigene Land vermittelt und die Politiker entdecken das Thema fast auch nur aus PR-Gründen.
    Mit ein paar Sätzten bekommt man keinen guten Deutschen (was das auch immer sein soll), zusätzlich bedarf es imo erstmal anderer Anstrengungen (Sprachkurse,...) und Forderungen (Deutschkenntnisse) seitens der Politik, danach kann man dann über so einen Eid nachdenken.
    Und solange hier jeder Immigrant in erster Linie als Ausländer gesehen wird, bzw. als Ausländer mit deutscher Staatsbürgerschaft und nicht als Deutscher mit ausländischen Wurzel (o.ä.), somit also eine wahre Anerkennung ohnehin schwer zu erlangen ist für jeden 'Neudeutschen', solange bringen irgendwelche vorschnell erdachten Zeremonien nichts. In Ländern, in denen solch ein Bekenntnis geleistet wird, wie z.B. in den USA, stimmt es auch mit der Akzeptanz für die Neubürger und auch die amerikanische Bevölkerung 'lebt' diesen Eid (auch unausgesprochen) - im Unterschied zu Deutschland.
    "Quis custodiet ipsos custodes?"

    "If our house be on fire, without inquiring whether it was fired from within or without, we must try to extinguish it." Thomas Jefferson

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen, Krieg ist der Terrorismus der Reichen." Sir Peter Ustinov

  3. #13
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Als hier geborener Deutscher erlernt man schließlich auch die deutsche Sprache, und muß diese Fertigkeit auch nicht beweisen.
    Hierfür haben wir die Schulpflicht, und im Rahmen dieser muß man die "Fertigkeit Deutsch" durchaus auch beweisen.
    Es bleibt also weiterhin zu belegen, an welcher Stelle und warum ein Einwanderer mehr erbringen soll als ein Deutscher.

    mfg,

    Chester :-:
    "Common sense and a sense of humor are the same thing, moving at different speeds. A sense of humor is just common sense, dancing." -- Clive James

    "You can have your theories, because you never had the clearance to know the facts."

  4. #14
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    Wie ernst Eide genommen werden, zeigt sich ja am Beispiel Gerhard Schroeder... :rolleyes:

    Wenn schon Politiker ihr eigenes Volk hassen und nicht ernst nehmen, warum sollten "Zuwanderer" es anders halten?

  5. #15
    Leyla
    Gast

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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Dem Gedanken einer Eidesleistung bei der der Einbürgerung kann ich viel Positives abgewinnen. Sie verdeutlicht den Entschlußcharakter derer, die nun Deutsche werden wollen.
    Wenn jemand das worauf er schwört sowieso nicht anerkennt, dann hat er auch kein Problem damit, einen Meineid zu schwören. Wie soll ihm das jemand nachweisen, solange er die Loyalität nur nicht empfindet - ohne das in irgendeiner Aktivität gegen den Staat auszudrücken? Die Gedanken sind frei.

    Ein Atheist schwört schneller einen Eid auf die Bibel als ein Christ - denn der würde sich gut überlegen, ob er sich auch immer daran halten kann.
    Geändert von Leyla (26.11.2004 um 18:05 Uhr) Grund: ...

  6. #16
    Leyla
    Gast

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    Zitat Zitat von Ekelbruehe
    Wie ernst Eide genommen werden, zeigt sich ja am Beispiel Gerhard Schroeder... :rolleyes:

    Wenn schon Politiker ihr eigenes Volk hassen und nicht ernst nehmen, warum sollten "Zuwanderer" es anders halten?
    Der hasst uns nicht, wir sind ihm nur egal - aber das meint er nicht persönlich. Und nächstes Jahr im Frühling wird er wieder anfangen, um Aufmerksamkeit und Verständnis zu werben.

  7. #17
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Leyla
    Der hasst uns nicht, wir sind ihm nur egal - aber das meint er nicht persönlich. Und nächstes Jahr im Frühling wird er wieder anfangen, um Aufmerksamkeit und Verständnis zu werben.

    Zwischen Ignoranz und Hass besteht kein wirklich grosser Unterschied.

    Hass kann nur durch Ignoranz ueberhaupt entstehen.

  8. #18
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Dem Gedanken einer Eidesleistung bei der der Einbürgerung kann ich viel Positives abgewinnen.(...)

    Der Vergleich mit hier geborenen Deutschen, denen eine solche Loyalitätsbekundung nicht abverlangt wird, ist unsinnig.

    Als hier geborener Deutscher erlernt man schließlich auch die deutsche Sprache, und muß diese Fertigkeit auch nicht beweisen. Genau das aber ist von zuwanderungswilligen Ausländer als Bringschuld zu fordern.

    Die Geschichte unseres schönen Vaterlandes beweist, dass es Alteingesessenen nur zu oft ebenso gleichgültig war wie Einwanderern. Für die Eliten war es nur das Land über das sie dank einer zu geduldigen Bevölkerung herrschen konnten und für die Oberschicht ist es ein Selbstbedienungsladen, der ihnen mit seinem enomen ökonomischen Potenzial ein Leben in Saus und Braus ermöglicht, während sind der Rest wieder auf Armut freuen darf.
    An "Deutschland" um seiner selbst willen - also nicht als bloßes Sprungbrett für die eigene Karriere und Macht - haben nur unverbesserliche Naivlinge, Idealisten und Kleinbürger, die sich mit irgendwas identifizieren wollen, geglaubt, dem Rest ist es egal.Eide helfen da nichts, diese Peinlichkeit sollte man Einwanderern deshalb ersparen.

  9. #19
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Chester
    Hierfür haben wir die Schulpflicht, und im Rahmen dieser muß man die "Fertigkeit Deutsch" durchaus auch beweisen.
    Es bleibt also weiterhin zu belegen, an welcher Stelle und warum ein Einwanderer mehr erbringen soll als ein Deutscher.
    Warum? Zunächst aus einem sehr einfachen Grund: Wir können nicht alle nehmen, die vielleicht hereinwollen.

    Was bestimmte Kriterien zur Eingrenzung dieser Gruppe notwendig macht. Und da hat dieses Land - wie jedes andere auch - das Recht, dabei auf den eigenen Vorteil zu achten, in wirtschaftlicher wie auch politischer Hinsicht.

    Also: Keine reinen Wirtschaftsflüchtlinge, aber gerne & jederzeit qualifizierte Zuwanderer. Und zur erfolgreichen Teilnahme am öffentlichen und beruflichen Leben gehört eben auch die Beherrschung der Sprache. Was ist an dieser Forderung so vermessen?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  10. #20
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Warum? Zunächst aus einem sehr einfachen Grund: Wir können nicht alle nehmen, die vielleicht hereinwollen.
    Na und?
    Schon an Forderungen, die nicht über die hinausgehen, denen ein gebürtiger Deutscher ausgesetzt ist, würde ein großer Teil der heutigen Einwanderer scheitern.
    Und zur erfolgreichen Teilnahme am öffentlichen und beruflichen Leben gehört eben auch die Beherrschung der Sprache. Was ist an dieser Forderung so vermessen?
    Wo sage ich das?
    Genau dies fordere ich auch, es ist aber eben auch nicht mehr als von einem gebürtigen Deutschen gefordert wird.
    Ein Eid, noch dazu ein die Pflicht zur aktiven Verteidigung auferlegender, wäre weit mehr, als gebürtige Deutsche erbringen müssen, und genau dies halte ich für falsch.

    mfg,

    Chester :-:
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