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Thema: gleiche Beiträge für gleiche Leistung?

  1. #21
    Lachrymologist Benutzerbild von Schwind
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Pommes als »Luxus«? Ich glaube, ich muß dich mal zum Essen einladen...

    Und was die Autos angeht: Sieh dir ganz einfach mal die Zulassungszahlen an.
    Mit "Luxus" meinte ich, dass man ebenso gut Pommes im Geschäft kaufen kann um sie selbst zu Hause zuzubereiten, was erheblich billiger kommt. Oder man ist eben eine belegte Scheibe Brot. Insofern Luxus, dass man nun wirklich nicht unbedingt Pommes an einer Bude kaufen muss um satt zu werden!

    Du brauchst mich derweil nicht zum Essen einladen, trotzdem danke für das Angebot; wer weiß, vielleicht komme ich ja irgendwann darauf zurück.

    MfG
    Eneb
    "...Sie haben eben die Illusion einer psychischen Freiheit in sich und mögen auf sie nicht verzichten. Es tut mir leid, daß ich mich hierin in schärfstem Widerspruch zu Ihnen befinde."

  2. #22
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    woher weißt du, dass alle Vertreter gesetzlicher Krankenkassen jedes Jahr in Urlaub fahren und ein Auto besitzen? Das bezweifle ich ernsthaft.
    Weil unser guter Modena immer alles verallgemeinert. Es gibt nur schwarz oder weiß, rechts oder links, oben oder unten, volltrunken oder nüchtern, etc.

    Gelle, Modenachen?

    Gruß
    Roberto

  3. #23
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Mithrandir
    Die Netzeitung begrüßt seit ein paar Tagen ihre Besucher mit dieser Anzeige:



    Hübscher Comic, gell? Und so einfach zu verstehen!

    Pommes oder Gesundheitsversorgung, ein Unterschied besteht eigentlich nicht, sind doch beides Produkte, die gekauft werden.

    Solidarität scheint eine antiquierte Idee. Gleichmacherei, das ist modern, sollte nicht konsequenterweise jeder die gleiche Steuer bezahlen? Unser Steuersystem ist doch eh viel zu kompliziert ? Lasst uns die einkommensunabhängige Kopfsteuer einführen!
    Der Comic ist nicht wirklich gelungen, weil er bereits an seiner eigenen Logik widerlegt werden kann.

    Jemand verdient die Hälfte wie ein anderer, als logische Folge wird uns"gelehrt" habe er daher auch nur die Hälfte zu bezahlen.
    Wäre man konsequent, müßte der Kunde dann aber auch nur die halbe Menge Pommes erhalten. Er (sie) will aber die gleiche Menge.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  4. #24
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Und alle die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen fahren jedes Jahr in Urlaub und besitzen ein Auto. Dafür haben sie Geld
    Willkommen in der Wirklichkeit! Dort nämlich gibt es genug Menschen, die weder ein Auto besitzen noch jährlich teure Urlaubsreisen unternehmen. Die Frage ist doch einfach, ob eine Solidargemeinschaft gewollt ist oder ob jeder selbst schauen soll, wo er bleibt.

    Zitat Zitat von Beverly
    Du führst uns im Grunde vor wozu "Marktmechanismen" führen, wenn die vorgeblich freien Marktteilnehmer eben keine Wahl haben: in die schlimmste Abhängigkeit und Unterdrückung.
    Allerdings!

    Zitat Zitat von John Donne
    Der Staat ist nicht auf allen Ebenen ein Wirtschaftsunternehmen. Einer der Hauptunterschiede ist, daß er sich nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen nicht von seinen (materiell) unproduktiven Mitgliedern trennen kann.
    Das behauptest Du einfach so, es stimmt aber nicht. Es ist zur Zeit lediglich nicht offen durchsetzbar, aber die Zeiten ändern sich.

    Zitat Zitat von mettwurst
    wo ist denn aus deiner Sicht das Problem bei meiner makroökonomischen Argumentation gegen Kopfsteuer und Kopfpauschale? Wenn es makroökonomisch vorteilhaft erscheint, dass starke Schultern eine höhere Last tragen als schwache, dann profitiert am Ende die Allgemeinheit [sorry, aber mir fiel nur diese ziemlich schwammige Begriff ein] und das kann schliesslich nicht so ganz verkehrt sein.
    Ich habe überhaupt nichts gegen Deine makroökonomische Sicht, die Argumentation ist schlüssig. Allerdings argumentierst Du zunächst gegen einen freien Markt, um dann aber nur bestimmte Bereiche abtrennen zu wollen: Bildung, Gesundheit etc. Worin unterscheiden die sich denn von den anderen?

    Zitat Zitat von mettwurst
    Das Problem mit dem Sozialismus war bzw. ist hingegen, dass man dort versucht/e, die Gesetze des Marktes überall auszuhebeln und nicht nur im Bildungs- und Gesundheitswesen, was wahre Kosten z.B. für Wohnen, Energie, Nahrungsmittel, Konsumgüter etc. [also eigentlich alle Güter] verschleiert/e, zu enormen Verzerrungen und Verschendung führt/e, mit den allseits bekannten makroökonomisch negativen Folgen, die man von Havanna bis P'yongyang überall beobachten kann bzw. konnte.
    Auch die wahren Kosten für Bildungs- und Gesundheitswesen werden doch verschleiert! Mit den bekannten Folgen…

  5. #25
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Zitat Zitat von Mithrandir
    Das behauptest Du einfach so, es stimmt aber nicht. Es ist zur Zeit lediglich nicht offen durchsetzbar, aber die Zeiten ändern sich.
    Ausgedacht habe ich mir das ganz sicher nicht. Nach dem GG darf die deutsche Staatsbürgerschaft nicht entzogen werden, wenn der Betroffene dadurch staatenlos wird. Und wohin sollte er auch ausgebürgert werden? Abgesehen davon gehört Unproduktivität, die verschiedenste Gründe haben kann, nicht zu den Straftatbeständen und damit auch nicht zu denen, für die die Aberkennung der Staatsbürgerschaft möglich ist.
    Da mir am Grundgesetz etwas liegt, hoffe ich auch nicht, daß sich das ändert.

    Grüße
    John

  6. #26
    Leyla
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Alle bekommen die gleiche Leistung, obwohl sie höchst unterschiedlich dafür bezahlen - viele sogar gar nichts. Ein absolut unhaltbarer Zustand.
    Dass DU einem weniger zahlungskräftigen Kassenpatienten den Bauch nach der Operation nur halb zunähen würdest, war hier sowieso jedem klar.

  7. #27
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Der Comic ist eine Allegorie auf die Krankenkassen. Denn bei denen verhält es sich genau so: Alle bekommen die gleiche Leistung, obwohl sie höchst unterschiedlich dafür bezahlen - viele sogar gar nichts. Ein absolut unhaltbarer Zustand.
    Modena, ich bin grundsätzlich kein Anhänger von Gleichmacherei und Umverteilung. Aber ganz ehrlich: ich sehe das hiesige Gesundheitssystem aus wirtschaftlicher Perspektive als einen der wenigen echten Standortvorteile, die Deutschland bietet.
    Und halte es überdies für eine der historischen und sozialen Errungenschaften, die auch im Zuge von Sozialreformen erhalten bleiben müssen. Möglicherweise leicht verändert. An einer Ungleichheit der Beiträge bei gleichen Leistungsansprüchen wird man m.E. aber nichts ändern können. Warum, das habe ich in einem Beitrag oben begründet.

    Grüße
    John

  8. #28
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Wenn man den Standort Deutschland noch retten will, wird man nicht daran vorbeikommen, die sozialistischen Kassensysteme ersatzlos abzuschaffen. Gesundheit ist das wertvollste Gut, das ein Mensch besitzt. Es muß also in seinem eigenen Interesse liegen, das selbst abzusichern. Für die meisten ist eine private Krankenversicherung sowieso billiger als die gesetzliche Krankenkasse. Und die, die heute profitieren, können sich dann eben keinen neuen DVD-Spieler mehr leisten, kein Auto oder keinen Urlaub. Na und?

    Wir müssen analog zur Versicherungspflicht für Kfz eine Krankenversicherungspflicht mit gesetzlich garantiertem Vertragsumfang und Kontraktionszwang einführen.
    Die Effizienz der Krankenkassen muß m.E. erhöht werden.
    Ein nicht unerheblicher Prozentsatz der Bevölkerung ist aber nicht nur deshalb nicht privat versichert, weil er aufgrund seines Einkommens zur Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse gezwungen wird, sondern weil ihn eine private gar nicht nehmen würde.
    Meiner Erachtens paßt Deine hier geäußerte Idee, diesen Menschen die Kosten ihrer Gesundheit selbst in vollen Höhe aufzudrücken, nicht zu der von Dir im Abtreibungsstrang vertretenen Ansicht, es dürfe nicht einfach abgetrieben werden. Übrigens hast Du auch dort geäußert, der Staat, der in Form der Gesamtheit seiner Bürger gewissermaßen auch nur eine andere Solidargemeinschaft ist, müsse für den Unterhalt der Kinder aufkommen, wenn die Eltern dies wirklich nicht können. Bei Kindern, die beispielsweise an Trisomie 21 leiden, ist klar, daß die entstehenden Gesundheitskosten von den meisten Eltern gar nicht getragen werden könnten und den Großteil des Restes ruinieren würden. Diese aber allein aufgrund ihrer Behinderung abzutreiben findest du begründetermaßen unmoralisch. Dennoch passen diese beiden Auffassungen m.E. schlicht nicht zueinander.

    M.E. würde die von die propagierte Medizin der definitive Beginn einer Präselektion später geborener Kinder.

    Vielleicht habe ich auch etwas mißverstanden. Sollte dies der Fall sein, bitte ich um diesbezügliche Aufklärung.

    Grüße
    John

  9. #29
    Leyla
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Kinder werden in der Regel von ihren Eltern alimentiert, die ja bekanntlich ihren Kindern gegenüber unterhaltspflichtig sind. Man darf die Eltern allerdings nicht mit staatlichen Geldern dafür belohnen, wenn sie ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen. Der Staat muß dann für die Kinder sorgen, indem er sie den Eltern wegnimmt. Wenn sie ihrer Unterhaltspflicht über einen bestimmten Zeitraum (vielleicht sechs Monate) nicht nachkommen, müssen die Kinder zur Adoption freigegeben werden.
    Und wer darf dann diese Kinder adopieren? Wohlhabende Herrenmenschen wie Du?

  10. #30
    Leyla
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Wobei ich persönlich niemals fremder Leute Blagen adoptieren würde
    Da bin ich aber beruhigt. Wer von dir erzogen wird, endet entweder als Junkie (wenn er sensibel ist) oder er wird so wie Du.

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