Folgende Überlegung liegt meinen folgenden Ausführungen zu grunde:
Die Demokratie ist ein durchaus funktionierendes Mittel, um ein freies Zusammenleben von Menschen zu ermöglichen und dieses zu verbessern. Der größte Feind der Demokratie ist, wenn der Staat dazu mißbraucht werden kann, zugunsten einer Minderheit die Mehrheit zu unterdrücken. Dies kann nur dann passieren, wenn die Mehrheit sich uneinig ist und /oder ihrer Rechte nicht bewußt ist bzw. nicht willens/fähig ist diese einzufordern/durchzusetzen.
Der elementare Wesenszug der Demokratie ist, die Beteiligung des Volkes an der politischen Entscheidungsfindung. Dazu ist die direkte Demokratie zu fördern, dieses sei am Rande erwähnt. Elementar für die Demokratie ist also das (Massen- bzw. Mehrheits-)Wahlrecht (auch im Bezug auf direkte demokratische Beteiligung an politischer Entscheidungsfindung).
Mir ist durchaus bewußt, daß der Wille der Masse nicht immer der beste Weg ist. Allerdings ist mir auch bewußt, daß auch der beste Weg (auf Dauer) nicht an der Masse vorbei gehen kann. Daher ist es die Verantwortung politischer Akteure, die Masse von der Richtigkeit bestimmter politischer Wege zu überzeugen.
Nun also zum Wahlrecht: Ich bin dafür das jeder Mann, jede Frau, jeder Junge und jedes Mädchen die Möglichkeit erhalten soll, auf die politische Entscheidungsfindung einzuwirken, WENN ein Mindestmaß an politischer Bildung und politischem Verständnis vorhanden ist. Das heißt, Jeder der nachweisen kann, daß er über ein (festgelegtes) Maß an Wissen über Gesellschaft, Staat, Gemeinwesen etc. verfügt und über Verständnis von politischen Zusammenhängen, politischer Willensbildung und politischer Entscheidungsfindung, soll an der politischen Entscheidungsfindung beteiligt werden. Dieser Nachweis ist in der Amtssprachezu erbringen und es soll keinerlei Ausnahmen bzw. Anpassungen für bestimmte Gruppen geben - hier soll ein Mindeststandard definiert werden, der Jemandem, der Verantwortung übernehmen will, abverlangt werden muß. Jedem der diesen Mindeststandard nicht nachweisen kann werden, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Stellung etc., die bürgerlichen Rechte im Bezug auf die Teilnahme an der politischen Entscheidungsfindung beschnitten.
Wie schon Goethe sagte: "Freiheit hat nur der verdient, der täglich sie erkämpfen muß!"
Dies ist kurz dargestellt eine meiner Ideen. Was ist davon zu halten und was gibt es für Eränzungen bzw. Bedenken?