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Thema: Wahlrecht und Demokratie

  1. #1
    REPUBLIKANER Benutzerbild von Prokurist
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    Standard Wahlrecht und Demokratie

    Folgende Überlegung liegt meinen folgenden Ausführungen zu grunde:
    Die Demokratie ist ein durchaus funktionierendes Mittel, um ein freies Zusammenleben von Menschen zu ermöglichen und dieses zu verbessern. Der größte Feind der Demokratie ist, wenn der Staat dazu mißbraucht werden kann, zugunsten einer Minderheit die Mehrheit zu unterdrücken. Dies kann nur dann passieren, wenn die Mehrheit sich uneinig ist und /oder ihrer Rechte nicht bewußt ist bzw. nicht willens/fähig ist diese einzufordern/durchzusetzen.

    Der elementare Wesenszug der Demokratie ist, die Beteiligung des Volkes an der politischen Entscheidungsfindung. Dazu ist die direkte Demokratie zu fördern, dieses sei am Rande erwähnt. Elementar für die Demokratie ist also das (Massen- bzw. Mehrheits-)Wahlrecht (auch im Bezug auf direkte demokratische Beteiligung an politischer Entscheidungsfindung).

    Mir ist durchaus bewußt, daß der Wille der Masse nicht immer der beste Weg ist. Allerdings ist mir auch bewußt, daß auch der beste Weg (auf Dauer) nicht an der Masse vorbei gehen kann. Daher ist es die Verantwortung politischer Akteure, die Masse von der Richtigkeit bestimmter politischer Wege zu überzeugen.

    Nun also zum Wahlrecht: Ich bin dafür das jeder Mann, jede Frau, jeder Junge und jedes Mädchen die Möglichkeit erhalten soll, auf die politische Entscheidungsfindung einzuwirken, WENN ein Mindestmaß an politischer Bildung und politischem Verständnis vorhanden ist. Das heißt, Jeder der nachweisen kann, daß er über ein (festgelegtes) Maß an Wissen über Gesellschaft, Staat, Gemeinwesen etc. verfügt und über Verständnis von politischen Zusammenhängen, politischer Willensbildung und politischer Entscheidungsfindung, soll an der politischen Entscheidungsfindung beteiligt werden. Dieser Nachweis ist in der Amtssprachezu erbringen und es soll keinerlei Ausnahmen bzw. Anpassungen für bestimmte Gruppen geben - hier soll ein Mindeststandard definiert werden, der Jemandem, der Verantwortung übernehmen will, abverlangt werden muß. Jedem der diesen Mindeststandard nicht nachweisen kann werden, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Stellung etc., die bürgerlichen Rechte im Bezug auf die Teilnahme an der politischen Entscheidungsfindung beschnitten.

    Wie schon Goethe sagte: "Freiheit hat nur der verdient, der täglich sie erkämpfen muß!"

    Dies ist kurz dargestellt eine meiner Ideen. Was ist davon zu halten und was gibt es für Eränzungen bzw. Bedenken?

  2. #2
    Legendärer Antiker Vogel Benutzerbild von leuchtender Phönix
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Das klingt gut aber ich schätze das die Probleme im Detaill stecken dürften.

    Das (aus meiner Sicht) wichstigste ist, wer das festlegensoll.

  3. #3
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Zitat Zitat von Prokurist
    Ich bin dafür das jeder Mann, jede Frau, jeder Junge und jedes Mädchen die Möglichkeit erhalten soll, auf die politische Entscheidungsfindung einzuwirken, WENN ein Mindestmaß an politischer Bildung und politischem Verständnis vorhanden ist.
    O Wunder, das gibt es schon: passives Wahlrecht!


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  4. #4
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Ich halt es für blöd, dummen Menschen das Wahlrecht wegzunehmen.
    Die fühlen sich als Bürger zweiter Klasse, werden dann rabiat und kommen dann auf allerhand blöder Ideen.
    Ein gewisses Maß an Mindestanerkennung muss man leider auch dem Dümmsten zukommen lassen.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  5. #5
    REPUBLIKANER Benutzerbild von Prokurist
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Zitat Zitat von leuchtender Phönix Beitrag anzeigen
    Das klingt gut aber ich schätze das die Probleme im Detaill stecken dürften.

    Das (aus meiner Sicht) wichstigste ist, wer das festlegensoll.
    Zu 1.) - dös iss eh kloar!
    Zu 2.) Vorschläge?

  6. #6
    REPUBLIKANER Benutzerbild von Prokurist
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    O Wunder, das gibt es schon: passives Wahlrecht!
    Sofern damit das Aufrechnen der Nichtwähler zur Mehrheitsentscheidung der Wähler gemeint ist: Thema verfehlt. Denn es geht mir genau um die Abschaffung eben dieses Umstandes, zur direkten Demokratiebildung.

  7. #7
    REPUBLIKANER Benutzerbild von Prokurist
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Ich halt es für blöd, dummen Menschen das Wahlrecht wegzunehmen.
    Die fühlen sich als Bürger zweiter Klasse, werden dann rabiat und kommen dann auf allerhand blöder Ideen.
    Ein gewisses Maß an Mindestanerkennung muss man leider auch dem Dümmsten zukommen lassen.
    Gar kein unwichtiger Gedanke!

    Es geht allerdings nicht um originär 'dumme Menschen', sondern eher um politisch Ungebildete. Diese von 'dummen Ideen' abzuhalten, soll ja die 'Motivation' zur Herstellung der eigenen politischen Kompetemz darstellen. Ignorantem Pöbel ist es ; meiner Meinung nach, sowieso egal.

    Aber dennoch... Eine Gruppe mißt man am schwächsten Glied.

  8. #8
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Zitat Zitat von Prokurist Beitrag anzeigen
    Gar kein unwichtiger Gedanke!

    Es geht allerdings nicht um originär 'dumme Menschen', sondern eher um politisch Ungebildete. Diese von 'dummen Ideen' abzuhalten, soll ja die 'Motivation' zur Herstellung der eigenen politischen Kompetemz darstellen. Ignorantem Pöbel ist es ; meiner Meinung nach, sowieso egal.
    Da wird man recht schnell auf das weitverbreitete Phämomen stoßen, dass vollkommen politisch Ungebildete der festen Überzeugung sind, mehr zu verstehen als sie dann tatsächlich tun. Das ist ja das Problem von wirklich ignorantem Pöbel: Er ist sich seiner eigenen Ahnungslosigkeit kaum bewußt.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  9. #9
    KP-Opposition Benutzerbild von PSI
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Wie wärs wenn man sich das Wahlrecht erst verdienen müsste?
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  10. #10
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Wahlrecht und Demokratie

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Wie wärs wenn man sich das Wahlrecht erst verdienen müsste?
    es ist absolut unmöglich zu definieren ab wann man denn das wahlrechts verdient hätte. dieser vorschlag KLINGT gut ist aber praktisch nicht durchführbar (ebenso wie der führerschein auf kindererziehen...).
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
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