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Thema: Ausgeglichener Haushalt

  1. #1
    sozial Benutzerbild von Urmel aus dem Ei
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    Standard Ausgeglichener Haushalt

    Es ist armselig, daß wir in Zeiten, in denen die Wirtschaft einigermaßen brummt und in der gerade die Steuern erhöht wurden, keinen ausgeglichenen Haushalt schaffen.

    Der wird für 2011 angekündigt. Das ist eine Luftblase, denn jeder der Akteure weiß, daß bis dahin die Konjunktur abgekühlt sein kann. Diejenige der beiden Volksparteien, die dann in der Opposition sitzt, wird es in der Regierung in die Schuhe schieben wollen, die Regierungspartei wird sagen, niemand hätte damit rechnen können, daß auf ein konjunkturelles Hoch auf wieder eine Abkühlung folgt.

    Was nötig wäre, ist ein Allparteienbündnis für einen ausgeglichenen Haushalt. Alle setzen sich zusammen und einigen sich auf ein Sparpaket, bei der jeder Wählerklientel weh getan wird. Die Linkspartei muß Einschnitte in den Sozialsystemen akzeptieren, die CDU Steuervergünstigungen für di8e Industrie mitstreichen und beim verteidigungshaushalt mitkürzen, die Grünen ein Zurückfahren der Hilfen vom EEG akzeptieren und so weiter.

    Der Rest ist durch Steuererhöhungen auszugleichen, die wiederum jede Klientel trifft (natürlich auch die FDP-Zahärzte, lieber WTF).

    Sicher täte es dem Bürger weh, aber er sieht nun endlich, woran er ist. Er hat wenigstens die Gewissheit, daß er sich einschränken muß, aber nun die Spirale nicht ewig weitergehen wird. Ein Boden ist gefunden.

    Deutschland wäre außerdem einer der sichersten Häfen für Ausländer, die ihr Geld sicher in Staatsanleihen anlegen wollen.

    Wie denkt ihr über meine Idee?
    Mitglied der Linksfraktion

  2. #2
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Es ist genug Geld für einen schnellen Haushaltsausgleich vorhanden, wenn jedoch alle Ressorts sofort beantragen, ihr Budget zu erhöhen, um noch mehr Geld zum Fenster heraus zu werfen, wird das mit dem ausgeglichenen Haushalt bzw. mit einer Schuldenreduzierung halt nichts. Das Problem ist nicht die Menge sondern die Verteilung. Selbst die neuen Bundesländer schaffen das, wenn auch mithilfe des Soli und dem LFA.

  3. #3
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Zitat Zitat von Urmel aus dem Ei Beitrag anzeigen
    Es ist armselig, daß wir in Zeiten, in denen die Wirtschaft einigermaßen brummt und in der gerade die Steuern erhöht wurden, keinen ausgeglichenen Haushalt schaffen.

    Der wird für 2011 angekündigt. Das ist eine Luftblase, denn jeder der Akteure weiß, daß bis dahin die Konjunktur abgekühlt sein kann. Diejenige der beiden Volksparteien, die dann in der Opposition sitzt, wird es in der Regierung in die Schuhe schieben wollen, die Regierungspartei wird sagen, niemand hätte damit rechnen können, daß auf ein konjunkturelles Hoch auf wieder eine Abkühlung folgt.

    Was nötig wäre, ist ein Allparteienbündnis für einen ausgeglichenen Haushalt. Alle setzen sich zusammen und einigen sich auf ein Sparpaket, bei der jeder Wählerklientel weh getan wird. Die Linkspartei muß Einschnitte in den Sozialsystemen akzeptieren, die CDU Steuervergünstigungen für di8e Industrie mitstreichen und beim verteidigungshaushalt mitkürzen, die Grünen ein Zurückfahren der Hilfen vom EEG akzeptieren und so weiter.

    Der Rest ist durch Steuererhöhungen auszugleichen, die wiederum jede Klientel trifft (natürlich auch die FDP-Zahärzte, lieber WTF).

    Sicher täte es dem Bürger weh, aber er sieht nun endlich, woran er ist. Er hat wenigstens die Gewissheit, daß er sich einschränken muß, aber nun die Spirale nicht ewig weitergehen wird. Ein Boden ist gefunden.

    Deutschland wäre außerdem einer der sichersten Häfen für Ausländer, die ihr Geld sicher in Staatsanleihen anlegen wollen.

    Wie denkt ihr über meine Idee?
    Deutschland ist bereits einer der sichersten Häfen für Ausländer, die ihr Geld in Staatsanleihen anlegen wollen. Das rating ist A1, besser geht nicht.
    Das liegt aber nicht an unserer Staatsführung, sondern dem deutschen Michel der nach wie vor brav alles blecht was man ihm auferlegt.

    Es brauchen auch keine Steuern erhöht zu werden. Es veging kein Jahr seit 1950, in dem die Steuereinnahmen nicht höher waren als im vorangegangenen.

    Das Problem ist, daß Politiker mit Geld so sorgsam umgehen wie ein Hund mit einem Wurstzipfel. Kaum fließt etwas in das Steuersäckel sind schon zehn Idioten mit Vorschlägen da wie man es am besten verprassen könnte. Und setzen sich durch.

    Deises Land muß 10 Jahre lang über das Haushaltssicherungsgesetz regiert werden. Jeder Radiergummi bedarf der schriftlichen Genehmigung des Finanzministers. Und der wäre ich dann gern. Ich würde nicht mal Bezahlung verlangen, nur Befreiung von der Vergnügungssteuer.

  4. #4
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Letztes Jahr hatten wir 500Mia. Einnahmen, dennoch mussten Schulden gemacht werden. Gleichzeitig werden die Leistungen (für Beitragszahler) ständig gekürzt. Was folgert daraus?
    1. CDU SPD werden es nie schaffen, einen ausgeglichenen Haushalt hinzuwursteln.
    2. Es liegt nicht an den Einnahmen, sondern an den Ausgaben.
    3. Ausgaben für Soziales machen den größten Batzen aus.


    Daher soviel wie möglich Ausländer raus und gleichzeitig den Deutschen, die nicht arbeiten wollen, alle Mittel streichen. Zudem brauchen wir schnell die Rente ab 70 (je nach Gesundheit), da bald schon die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen und dann alles aus den Fugen gerät.
    Investitionen aus dem Ausland - wofür? Das hört sich gut an, aber an folgendem Beispiel kann man sehen, das es nicht gut sein muss.
    Also: eine Firma wird für 100 Mio. von einem ausländischen Konsortium gekauft. Folge: alle sind froh, weil 100 Mio. investiert wurden. Dann wird rationalisiert, 20% Arbeitskräfte abgebaut. Weitere Folgen: die Einnahmen gehen ins AUsland und fehlen hier. Irgendwann ist der Laden nicht mehr über 15% rentabel und wird dichtgemacht. Was haben also die Investitionen gebracht? Nichts. Es kommt auf andere Parameter an, die nachhaltig sind und auch bei den Leuten ankommen.

  5. #5
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Letztes Jahr hatten wir 500Mia. Einnahmen, dennoch mussten Schulden gemacht werden.
    Wir zahlen eben auch noch für 35 Jahre Dämlichkeit in der Finanzpolitik 68,1 Mrd. Euro p.a, im Übrigen neunmal so viel, wie dem Verkehrsministerium p.a. für die Entwicklung der Infrastruktur zur Verfügung steht.

  6. #6
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Am Sozialstaat verdienen die Staatsgläubiger, Inhaber/Statthalter/Polittäter/einschlägige ÖD-Chargen gemäß der leider damit massiv zinseszins-dynamisch gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung prächtig, die deswegen zudem leider in keinster Weise mit der mentalen Verteilung übereinstimmt.
    Der Sozialstaat ist also ein einziger Umverteilungsmotor, der von per Arbeitsgesetzgebung zum Inhaberinstrument Deklarierter zwangsfinanziert wird, die also zudem Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot samt deren Kosten aufgebürdet bekommen.
    Dazu läßt das Regime den Sozialstaat vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten, womit einer demokr. Entwicklung das Wasser abgegraben wird.
    Wir haben eine sozialistisch scheingerechtfertige marktwirtschaftswidrige Leistungsunterbindungsgesellschaft modernen Feudalismus.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  7. #7
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Deutschland ist bereits einer der sichersten Häfen für Ausländer, die ihr Geld in Staatsanleihen anlegen wollen. Das rating ist A1, besser geht nicht.
    Das liegt aber nicht an unserer Staatsführung, sondern dem deutschen Michel der nach wie vor brav alles blecht was man ihm auferlegt.

    Es brauchen auch keine Steuern erhöht zu werden. Es veging kein Jahr seit 1950, in dem die Steuereinnahmen nicht höher waren als im vorangegangenen.

    Das Problem ist, daß Politiker mit Geld so sorgsam umgehen wie ein Hund mit einem Wurstzipfel. Kaum fließt etwas in das Steuersäckel sind schon zehn Idioten mit Vorschlägen da wie man es am besten verprassen könnte. Und setzen sich durch.

    Deises Land muß 10 Jahre lang über das Haushaltssicherungsgesetz regiert werden. Jeder Radiergummi bedarf der schriftlichen Genehmigung des Finanzministers. Und der wäre ich dann gern. Ich würde nicht mal Bezahlung verlangen, nur Befreiung von der Vergnügungssteuer.
    Ich weiß wohl, daß Deutschland das beste Rating hat, dennoch könnte man natürlich Anlegern andere Konditionen bieten, wenn die Schuldenlast nicht mehr so schwer wiegt.
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  8. #8
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Zitat Zitat von Zaphod Beeblebrox Beitrag anzeigen
    Letztes Jahr hatten wir 500Mia. Einnahmen, dennoch mussten Schulden gemacht werden. Gleichzeitig werden die Leistungen (für Beitragszahler) ständig gekürzt. Was folgert daraus?
    1. CDU SPD werden es nie schaffen, einen ausgeglichenen Haushalt hinzuwursteln.
    2. Es liegt nicht an den Einnahmen, sondern an den Ausgaben.
    3. Ausgaben für Soziales machen den größten Batzen aus.


    Daher soviel wie möglich Ausländer raus und gleichzeitig den Deutschen, die nicht arbeiten wollen, alle Mittel streichen. Zudem brauchen wir schnell die Rente ab 70 (je nach Gesundheit), da bald schon die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen und dann alles aus den Fugen gerät.
    Investitionen aus dem Ausland - wofür? Das hört sich gut an, aber an folgendem Beispiel kann man sehen, das es nicht gut sein muss.
    Also: eine Firma wird für 100 Mio. von einem ausländischen Konsortium gekauft. Folge: alle sind froh, weil 100 Mio. investiert wurden. Dann wird rationalisiert, 20% Arbeitskräfte abgebaut. Weitere Folgen: die Einnahmen gehen ins AUsland und fehlen hier. Irgendwann ist der Laden nicht mehr über 15% rentabel und wird dichtgemacht. Was haben also die Investitionen gebracht? Nichts. Es kommt auf andere Parameter an, die nachhaltig sind und auch bei den Leuten ankommen.
    Als ersten Schritt hatte ich ja auch Maßnahmen auf der Ausgabenseite eingefordert. Über diese rassistischen und primitiven Ausländer=Sozialschmarotzer - Gleichungen diskutiere ich hier nicht mehr.
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  9. #9
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Der Haushalt bezweckt die Spaltung der Gesellschaft zugunsten Weniger.
    Ob er dazu ausgeglichen ist (was immer das bei 1.6 Bio€ Staatsgläubiger-Vermögen heißen soll) oder nicht, spielt also überhaupt gar keine Rolle.
    Immer gehts um Privatvermögen und um dessen Verteilung.
    Das Vermögen der Staatsgläubiger dürfte sich ähnlich katastrophal wie das sonstige Privatvermögen verteilen.
    Immer wird es von sog. "Arbeitnehmern" in fremde Taschen umverteilt.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  10. #10
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    Standard AW: Ausgeglichener Haushalt

    Zitat Zitat von Urmel aus dem Ei Beitrag anzeigen
    Ich weiß wohl, daß Deutschland das beste Rating hat, dennoch könnte man natürlich Anlegern andere Konditionen bieten, wenn die Schuldenlast nicht mehr so schwer wiegt.
    Aus welchem Grund sollte ich Anlegern mehr bezahlen wenn ich weniger Geld brauche?
    Genau das Gegenteil ist der Fall.

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