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Thema: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

  1. #21
    bernhard44
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    und was hat das alles mit dieser Partei und ihrem Programm zu tun?

    In einem rohstoffarmen Land, ist Bildung eine nicht zu unterschätzende Recource die leider viel zu lange vernachlässigt wurde und somit einer der Gründe ist, das dieses Land in solch desolaten Zustand ist!
    Wenn hier nicht schnellstes ein Notprogramm aufgelegt wird, ist das auf Jahrzehnte nicht mehr gutzumachen. Dann sind wir das Entwicklungsland!

  2. #22
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    und was hat das alles mit dieser Partei und ihrem Programm zu tun?

    In einem rohstoffarmen Land, ist Bildung eine nicht zu unterschätzende Recource die leider viel zu lange vernachlässigt wurde und somit einer der Gründe ist, das dieses Land in solch desolaten Zustand ist!
    Wenn hier nicht schnellstes ein Notprogramm aufgelegt wird, ist das auf Jahrzehnte nicht mehr gutzumachen. Dann sind wir das Entwicklungsland!
    Keine Ahnung. :dunno:

    @ NITUP

    Pardon, es war nicht meine Absicht dir den Strang voll zu schreiben.

  3. #23
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Welche Schlüsse zieht Eure Partei konkret aus der aristotelischen Unterscheidung Ökonomie /Chrematistik?
    Konkret, in dem die Partei "Einiges Deutschland" den Umbau der profitorientierten "Ökonomie" (sie müßte eigentlich Chrematistik genannt werden) hin zu einer bedarfsorientierten anstrebt. Die Wirtschaftslehre des Aristoteles ist Bestandteil des Parteiprogramms.

    Die Erkenntnisse Arno Peters in Sachen Äquivalenzökonomie und die Weiterentwicklung durch Heinz Dieterich werden das Fundament einer vollkommen neuen ökonomischen Politik sein, die im Endergebnis das Privateigentum an PM schlicht und ergreifend überflüssig macht, statt sie im sogenannten "Klassenkampf" mit Gewalt abzuschaffen. Keine Ideologien in der Ökonomie -so lautet die Devise. Schlichte Vernunft. Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen, nicht umgekehrt. Dabei ist wichtig zu unterscheiden, was man gerne hätte, und was man wirklich benötigt. Das, was man gerne hätte, wird zukünftig drei elementaren Fragen unterworfen sein:

    -Bringt es dem Menschen wirklich Vorteile?
    -Schadet es nicht der Umwelt?
    -Werden die ökonomischen Ressourcen nicht anderweitig benötigt?

    Das wird sicherlich ein herber Einschnitt in unsere derzeitigen Konsumgewohnheiten sein. Und das ist auch das beabsichtigte Ziel. Zur Zeit definiert sich unsere dekadente Wohlstandsgesellschaft einzig und allein über die Höhe und vor allem über die Intensität ihres Konsums. Da die Welt leider endlich ist, was ihre Ressourcen anbelangt, können wir nicht so weitermachen, wie bisher. Wenn alle Menschen auf dieser Welt den gleichen Lebensstandard hätten, wie die sogenannte Erste Welt, bräuchten wir sechs Erden, um alle Bedürfnisse zu befriedigen. Draus läßt sich unschwer ableiten, daß wir weit über unsere Verhältnisse, und damit auch weit über unsere Bedürfnisse leben. Fleisch rund um die Uhr, 70 Sorten Käse und exotische Früchte sind kein Menschenrecht!

    "Die größte Tugend ist die Genügsamkeit."
    Sokrates.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  4. #24
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von hardStyler Beitrag anzeigen
    Du hast so gar noch weniger IQ als der linke Bodensatz.
    Solange solche Sätze nur die Hinterlassenschaften Deiner urinesken Sprechblasen sind, ist alles bestens.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  5. #25
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Solange solche Sätze nur die Hinterlassenschaften Deiner urinesken Sprechblasen sind, ist alles bestens.
    Nicht nur die Einleitung zitieren, bitte alles.

  6. #26
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    und was hat das alles mit dieser Partei und ihrem Programm zu tun?
    Würdest Du bitte diesen ganzen Spam wieder löschen? Aber bitte alles! Von mir aus auch meine Antworten auf den Mist. War eh Perlen vor die Säue.

    Danke.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  7. #27
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Konkret, in dem die Partei "Einiges Deutschland" den Umbau der profitorientierten "Ökonomie" (sie müßte eigentlich Chrematistik genannt werden) hin zu einer bedarfsorientierten anstrebt. Die Wirtschaftslehre des Aristoteles ist Bestandteil des Parteiprogramms.

    Die Erkenntnisse Arno Peters in Sachen Äquivalenzökonomie und die Weiterentwicklung durch Heinz Dieterich werden das Fundament einer vollkommen neuen ökonomischen Politik sein, die im Endergebnis das Privateigentum an PM schlicht und ergreifend überflüssig macht, statt sie im sogenannten "Klassenkampf" mit Gewalt abzuschaffen. Keine Ideologien in der Ökonomie -so lautet die Devise. Schlichte Vernunft. Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen, nicht umgekehrt. Dabei ist wichtig zu unterscheiden, was man gerne hätte, und was man wirklich benötigt. Das, was man gerne hätte, wird zukünftig drei elementaren Fragen unterworfen sein:

    -Bringt es dem Menschen wirklich Vorteile?
    -Schadet es nicht der Umwelt?
    -Werden die ökonomischen Ressourcen nicht anderweitig benötigt?

    Das wird sicherlich ein herber Einschnitt in unsere derzeitigen Konsumgewohnheiten sein. Und das ist auch das beabsichtigte Ziel. Zur Zeit definiert sich unsere dekadente Wohlstandsgesellschaft einzig und allein über die Höhe und vor allem über die Intensität ihres Konsums. Da die Welt leider endlich ist, was ihre Ressourcen anbelangt, können wir nicht so weitermachen, wie bisher. Wenn alle Menschen auf dieser Welt den gleichen Lebensstandard hätten, wie die sogenannte Erste Welt, bräuchten wir sechs Erden, um alle Bedürfnisse zu befriedigen. Draus läßt sich unschwer ableiten, daß wir weit über unsere Verhältnisse, und damit auch weit über unsere Bedürfnisse leben. Fleisch rund um die Uhr, 70 Sorten Käse und exotische Früchte sind kein Menschenrecht!
    Ich stimme dem letzten Absatz ja grundsätzlich zu, aber wie soll eine "Bedarfsökonomie" aussehen? Wer bestimmt, was Bedarf ist, und was Überfluss?

  8. #28
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Ich stimme dem letzten Absatz ja grundsätzlich zu, aber wie soll eine "Bedarfsökonomie" aussehen? Wer bestimmt, was Bedarf ist, und was Überfluss?
    Wer das bestimmt? Einzig die Vernunft. Man muß ja alles nur der Frage unterwerfen: Wem nützt es? Sachlich, zielorientiert und kompromißlos. Brauchen wir all die riesigen Einkaufstempel, vollgepackt mit nutzlosem Dreck? Du mußt Dir mal den "Spaß" erlauben, die Szenerie in einem dieser schrecklichen Konsum-Anstalten unter dem nüchternen Aspekt der Nützlichkeit in jeglicher Hinsicht zu beobachten -so, wie man Ratten im Labor beobachtet. Schau den Menschen in die Augen, höre ihnen zu, beobachte ihr Verhalten. Da spielen sich tagtäglich Dramen ab. Die Hatz, die Gier, die Aggressivität, das Jagen nach den vermeintlichen "Schnäppchen", der Glanz in den Augen des Mobs, irgendwelchen häßlichen Plunder "billig" ergattert zu haben. Ekelerregend. Dazu die ganzen vollgefressenen Zombies, die mit hochrotem Kopf ihre bis oben hin bepackten Einkaufswagen wie eine schwere Erzlore vor sich herschieben, wobei der Inhalt desselben stark vermuten läßt, am erbärmlichen Gesundheitszustand ihres trägen und häßlichen Kadavers nicht viel ändern zu wollen.

    Soll ich weitermachen? Ich denke, die Stoßrichtung ist klar. Es gibt kein Menschenrecht auf ein Auto. Es gibt kein Menschenrecht auf billige Flugreisen in aller Herren Länder. Es gibt auch kein Menschenrecht auf Thunfisch in Aspik. Der blinde Fortschrittsglaube, das Märchen von der totalen Mobilität, der Alptraum der unendlichen Auswahl, all das hat diesen Planeten bereits an den Rand der Katastrophe gebracht. Wieviele Tonnen kostbaren Erdöls werden jeden Tag sinnlos verpulvert, nur um die Konsumgeilheit des nutzlosen und vollgefressenen Pöbels zu befriedigen? Nicht zu reden, wieviel davon in den Müll fliegt.

    Was hat uns all der "Wohlstand" gebracht? Degenerierte Massen, die ihren einzigen Lebenssinn in der Anhäufung nutzloser Reichtümer sehen, in Form von was auch immer, dabei sich selbst und der Umwelt einen Bärendienst erweisend. Degenerierte Massen, die verlernt haben, daß Kultur, Sprache, Wissenschaft, das Forschen nach neuen Erkenntnissen, Demut vor erbrachten Leistungen und das ruhelose Streben nach Anstand und Moral die wahre Natur des Menschen ist. Wir müssen weg von diesem falschen Leben, das uns krank, dumm, fett und aggressiv macht.

    Ich will nicht die Ideologie ins Spiel bringen, aber Marx hat genau hierzu eine sehr wichtige Aussage gemacht, die leider auch und gerade von den Linken viel zu selten berücksichtigt wird: "Jedes befriedigte Bedürfnis ist die Quelle zweier neuer Bedürfnisse." Das ist der Lebenskeim des Neoliberalismus, da er davon lebt, Bedürfnisse zu stimulieren. Er muß wachsen bei Strafe seines eigenen Unterganges. Denn tut er das nicht, geht er schlicht und ergreifend pleite. Und hier liegt sein genetisches Grundübel: Er fragt nicht nach dem Sinn, er fragt nicht nach dem Bedarf, sondern einzig und allein nach dem Profit. Koste es, was es wolle.
    Wir haben jetzt schon Grenzen überschritten, die nie hätten betreten werden dürfen. Die halbe Welt ist das, was Platon in seinem Werk "Der Staat" die aufgeblähte Stadt nannte, die an ihrem Überfluß erkrankt und all die Sympthome des kulturellen, ethischen und moralischen Verfalls zeigt.

    Aber um Deine Frage zu beantworten: Ich weiß nicht, was Bedarf ist, was Überfluß ist. Ich weiß nur, daß unser Bedarf Überfluß produziert, der uns überhaupt nicht gut tut. Deshalb muß irgendwie ein Anfang gemacht werden, die Menschen wieder auf ihren rechtschaffenden Weg zu führen, in der nicht nach der Wertschöpfung gefragt wird, sondern nach dem Nutzen. Das mag sich platt anhören, aber man muß sich nur die Mühe machen, die Worte auf ihre Semantik abzuklopfen. Und alles hübsch zu Ende denken. Ein Tamagotschi mag viel "Glück" in das Leben bringen. Es schafft obendrein auch noch Arbeitsplätze und bringt eine Menge Geld ein. Doch fragt man nach dem Nutzen -für Mensch und (!) Umwelt, sieht die Sache schon ganz anders aus. Ökonomisches Wachstum nur um des ökonomischen Wachstums Willen funktioniert in einem abgeschlossenen System nicht. Irgendwann stößt es an seine Grenzen. Und diese Grenze ist unüberwindlich. Die Herrausforderung besteht darin, Ordnung ins Chaos zu bringen. Vernunft und Disziplin werden gefragt sein. Wie sagte Kant? "Ich kann, weil ich will, was ich muß."
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

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  9. #29
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Da sind wir ja zum großen Teil einer Meinung, und mich brauchst Du wirklich nicht überzeugen, dass es nicht nur ein jämmerliches Dasein ist, den ganzen Tag nur dem nächsten Konsum hinterherzurennen, sondern dass es auch ein systemischer Defekt ist, wenn Konsumnachfragesteigerung zum Zwecke des Wachstums um jeden Preis, betrieben wird. Die Frage ist nur - ich frage nicht, um Dich zu testen oder so, ich weiß es auch nicht und mich interessiert es also auch - wie man da Abhilfe schaffen kann, ohne auf zentralplanwirtschaftliche Methoden zurückzugreifen, die organisatorisch nicht bewältigbar und ineffizient sind und wo wir dazu noch das Problem haben, dass jemand (bzw. jemandes "Vernunft") entscheiden muss, was produziert wird und was nicht? Also eine Planwirtschaft ist für mich keine wirkliche Alternative, aber was dann?

  10. #30
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - EINIGES DEUTSCHLAND / ED

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Wer das bestimmt? Einzig die Vernunft. Man muß ja alles nur der Frage unterwerfen: Wem nützt es? Sachlich, zielorientiert und kompromißlos. Brauchen wir all die riesigen Einkaufstempel, vollgepackt mit nutzlosem Dreck? Du mußt Dir mal den "Spaß" erlauben, die Szenerie in einem dieser schrecklichen Konsum-Anstalten unter dem nüchternen Aspekt der Nützlichkeit in jeglicher Hinsicht zu beobachten -so, wie man Ratten im Labor beobachtet. Schau den Menschen in die Augen, höre ihnen zu, beobachte ihr Verhalten. Da spielen sich tagtäglich Dramen ab. Die Hatz, die Gier, die Aggressivität, das Jagen nach den vermeintlichen "Schnäppchen", der Glanz in den Augen des Mobs, irgendwelchen häßlichen Plunder "billig" ergattert zu haben. Ekelerregend. Dazu die ganzen vollgefressenen Zombies, die mit hochrotem Kopf ihre bis oben hin bepackten Einkaufswagen wie eine schwere Erzlore vor sich herschieben, wobei der Inhalt desselben stark vermuten läßt, am erbärmlichen Gesundheitszustand ihres trägen und häßlichen Kadavers nicht viel ändern zu wollen.

    Soll ich weitermachen? Ich denke, die Stoßrichtung ist klar. Es gibt kein Menschenrecht auf ein Auto. Es gibt kein Menschenrecht auf billige Flugreisen in aller Herren Länder. Es gibt auch kein Menschenrecht auf Thunfisch in Aspik. Der blinde Fortschrittsglaube, das Märchen von der totalen Mobilität, der Alptraum der unendlichen Auswahl, all das hat diesen Planeten bereits an den Rand der Katastrophe gebracht. Wieviele Tonnen kostbaren Erdöls werden jeden Tag sinnlos verpulvert, nur um die Konsumgeilheit des nutzlosen und vollgefressenen Pöbels zu befriedigen? Nicht zu reden, wieviel davon in den Müll fliegt.

    Was hat uns all der "Wohlstand" gebracht? Degenerierte Massen, die ihren einzigen Lebenssinn in der Anhäufung nutzloser Reichtümer sehen, in Form von was auch immer, dabei sich selbst und der Umwelt einen Bärendienst erweisend. Degenerierte Massen, die verlernt haben, daß Kultur, Sprache, Wissenschaft, das Forschen nach neuen Erkenntnissen, Demut vor erbrachten Leistungen und das ruhelose Streben nach Anstand und Moral die wahre Natur des Menschen ist. Wir müssen weg von diesem falschen Leben, das uns krank, dumm, fett und aggressiv macht.

    Ich will nicht die Ideologie ins Spiel bringen, aber Marx hat genau hierzu eine sehr wichtige Aussage gemacht, die leider auch und gerade von den Linken viel zu selten berücksichtigt wird: "Jedes befriedigte Bedürfnis ist die Quelle zweier neuer Bedürfnisse." Das ist der Lebenskeim des Neoliberalismus, da er davon lebt, Bedürfnisse zu stimulieren. Er muß wachsen bei Strafe seines eigenen Unterganges. Denn tut er das nicht, geht er schlicht und ergreifend pleite. Und hier liegt sein genetisches Grundübel: Er fragt nicht nach dem Sinn, er fragt nicht nach dem Bedarf, sondern einzig und allein nach dem Profit. Koste es, was es wolle.
    Wir haben jetzt schon Grenzen überschritten, die nie hätten betreten werden dürfen. Die halbe Welt ist das, was Platon in seinem Werk "Der Staat" die aufgeblähte Stadt nannte, die an ihrem Überfluß erkrankt und all die Sympthome des kulturellen, ethischen und moralischen Verfalls zeigt.

    Aber um Deine Frage zu beantworten: Ich weiß nicht, was Bedarf ist, was Überfluß ist. Ich weiß nur, daß unser Bedarf Überfluß produziert, der uns überhaupt nicht gut tut. Deshalb muß irgendwie ein Anfang gemacht werden, die Menschen wieder auf ihren rechtschaffenden Weg zu führen, in der nicht nach der Wertschöpfung gefragt wird, sondern nach dem Nutzen. Das mag sich platt anhören, aber man muß sich nur die Mühe machen, die Worte auf ihre Semantik abzuklopfen. Und alles hübsch zu Ende denken. Ein Tamagotschi mag viel "Glück" in das Leben bringen. Es schafft obendrein auch noch Arbeitsplätze und bringt eine Menge Geld ein. Doch fragt man nach dem Nutzen -für Mensch und (!) Umwelt, sieht die Sache schon ganz anders aus. Ökonomisches Wachstum nur um des ökonomischen Wachstums Willen funktioniert in einem abgeschlossenen System nicht. Irgendwann stößt es an seine Grenzen. Und diese Grenze ist unüberwindlich. Die Herrausforderung besteht darin, Ordnung ins Chaos zu bringen. Vernunft und Disziplin werden gefragt sein. Wie sagte Kant? "Ich kann, weil ich will, was ich muß."
    Die Fragen, die sich mir dabei stellen:
    1. Wie kannst du mit deiner Partei an der Spitze von Menschen stehen, die du derart verächtlich betrachtest?
    2. Willst du das überhaupt wirklich?
    Teilen ist das neue Haben.

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