Streit ums Butterbrot
Kürzlich in einem Köln-Ehrenfelder Kindergarten: Eine Mutter ohne Migrationshintergrund wird von der Gruppenleiterin ihres Kindes zum Gespräch gebeten. Gespannt, um was es sich handeln würde, erschien die Mutter zum vereinbarten Termin. Was man bloß von ihr wolle, dachte sich die besorgte Mutter?
Die Erzieherin kam direkt zur Sache, es ginge um ihr Kind und genauer gesagt um den Belag des Butterbrotes.
Zukünftig solle es die Mutter unterlassen, ihrem Nachwuchs politisch bzw. islamisch unkorrekten Belag auf’s Brot zu legen. Dies gelte insbesondere für die von ihrem Sohn so geliebte Salami-Wurst!
Nach verdutztem Schweigen legte die Erzieherin nach: Ob sie denn nicht wisse, daß Muslime keine Nahrungsmittel, die vom Schwein ihren Ursprung haben, verzehren dürfen,und daß diese sich provoziert fühlen würden, wenn einheimische Kinder Wurstwaren essen, die nicht islamkonform sind? Sie, die Erzieherin, müsse zukünftig auf Unterlassen bestehen!
Ersatzweise empfahl die Pädagogin, Käseprodukte auf’s Pausenbrot zu legen.
Die verärgerte Mutter erwiderte: Mein Kind ißt, was ihm schmeckt, unabhängig von der Frage, ob Muslime deshalb beleidigt sein könnten!
Da es zu keiner Einigung kam, hat sie ihr Kind aus dem Kindergarten abgemeldet.
Der Vorfall wurde der pro-Köln-Fraktion im Ehrenfelder Rathaus geschildert, und diese wird den Fall im Jugendhilfeausschuß des Rates der Stadt Köln zum Thema machen und von der Stadtverwaltung verlangen, daß sich solche Vorfälle in den Kindergärten der Stadt Köln nicht wiederholen.
Übrigens: Letzte Woche mußte in der angeblich laizistischen Türkei der letzte Schweinemetzger von Istanbul schließen. Ihm wurde die Ausübung seines Gewerbes verboten, weil sie mit dem Islam nicht zu vereinbaren ist.
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