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Thema: **Einsamkeitsvorzüge"

  1. #11
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Zitat Zitat von SaintJust
    Oder halten wir uns die russische Hornmusik vor Augen:
    Jedes Horn hat nur einen Ton und nur durch das pünktliche Zusammentreffen aller Töne entspringt eine Musik.
    Monoton wie ein eintöniges Horn ist der Sinn und Geist der allermeisten Menschen. Viele sehen aus, als ob sie immerfort nur ein und derselben Gedanken hätten, unfähig einen anderen zu denken.
    Daraus erklärt sich jetzt nicht nur, warum sie so langweilig sind, sondern auch warum sie so gesellig sind und am liebsten herdenweise einhergehen.
    Die Monotonie des eigenen Wesens ist es, die jedem von ihnen unerträglich wird.
    Nur zusammen und durch die Vereinigung sind sie irgendetwas -eben wie jene Hornbläser .
    Dagegen ist der geistvolle Mensch einem Virtuosen zu vergleichen, der sein Konzert ALLEIN ausführt.
    Tja, wenn du es so sehen willst. Ich wollte die Thematik etwas selbstkritischer betrachten. Diese ständige Selbstbeweihräucherung, "wir sind die Intellektuellen, die interessanten Menschen, die geistige Elite", kann auf die Dauer gefährlich werden. Es ist nur menschlich das wir ab und zu unser Ego streicheln, aber wir sollten es nicht übertreiben.
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

    Der Sinn unseres Lebens ist unsere Sterblichkeit.
    Der Sinn unseres Todes ist der Sinn unseres Lebens.

  2. #12
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Zitat Zitat von SaintJust
    Hallo Heilsbringer,

    nun, du bringst eine Figur ins Spiel, die aus anderen Gründen allein sein möchte.
    Die Gesellschaft kann man auch mit einem Feuer vergleichen, an welchem der Kluge sich in gehöriger Entfernung wärmt, nicht aber hineingreift, wie der Tor, der dann, nachdem er sich verbrannt hat, in die Kälte der Einsamkeit flieht und jammert, dass das Feuer brennt.

    Du beleuchtest allzu schüchterne, vielleicht sogar unglückliche Menschen, die zwar alleine sind, aber unfreiwillig alleine, lieber würden sie in der Gesellschaft eingegliedert sein, als den Abend mit sich selber verbringen zu müssen.
    Teilweise sind das seelenlose Wesen, die mit der Masse mitrennen, mitrennen müssen !!
    Ich meine zuvorderst Menschen, die sich selbst genügen, die sich selbst ertragen können. Ist nicht jene Insel am glücklichsten, die keiner Einfuhr von aussen bedarf ?!

    Gruß
    SaintJust
    Die Unsicherheit die ich meine, ist auch dir sicher nicht unbekannt, oder?
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

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  3. #13
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    Zitat Zitat von MorganLeFay
    Ich denke, dass Geselligkeit an sich doch gar nix schlechtes ist. Aber die Mischung macht's.
    Ins mystisch-schöne Nebelreich meine Grüße...die Insel der Apfelbäume....mögest die Frauenmacht aufrechterhalten und die Sachsen vertreiben.....

    Geselligkeit - nun, dass ich dazu eine andere Auffassung habe, geht ja eindeutig aus all meinen Worten hervor.
    Ich bin überzeugt, dass die Liebe zur Einsamkeit nicht direkt auftritt, nicht als ursprünglicher Trieb auftritt, sondern sich indirekt -vorzüglich bei edleren Geistern- d.h. nach und nach entwickelt.

    SaintJust

  4. #14
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    Zitat Zitat von SaintJust
    ----Omnia mea mecum porto----

    Sich selber genügen, sich selber alles in allem sein, ist für unser Glück die förderlichste Eigenschaft.

    Gesellschaft erfordert gegenseitige Akkommodation und Temperatur. Daher wird sie, je größer, desto fader !!

    Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist.

    Wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit.
    Zwang ist der unzertrennliche Gefährte jeder Gesellschaft, und jede fordert Opfer, die umso schwerer fallen, je bedeutender der eigene Mensch ist.
    Demgemäß wird jeder in genauer Proportion zum Werte seines eigenen Selbst die Einsamkeit fliehen, ertragen oder lieben.
    Denn in ihr fühlt der Jämmerliche seine ganze Jämmerlichkeit, der große Geist seine ganze Größe, kurz, jeder das, was er ist.
    Ferner, je höher er auf der Rangliste der Natur steht, desto einsamer steht er, und zwar wesentlich und unvermeidlich.

    Die Gesellschaft ist insidiös.
    Sie verbirgt hinter dem Scheine der Kurzweil, der Mitteilung große Übel.

    Je mehr einer an sich selber hat, desto weniger können andere ihm sein.

    WAS ANDERE MENSCHEN GESELLIG MACHT, IST IHRE UNFÄHIGKEIT, DIE EINSAMKEIT, UND IN DIESER SICH SELBST, ZU ERTRAGEN.
    Von eigener Langweiligkeit und innerer Leere werden sie in die Gesellschaft und in die Fremde getrieben.
    Kurzgefasst das Motto der katholischen kirche:
    Schweigen und Tragen.
    Manila.
    You are never alone.
    but:
    You are never alone.

  5. #15
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    Zitat Zitat von HeilsbringeR
    Tja, wenn du es so sehen willst. Ich wollte die Thematik etwas selbstkritischer betrachten. Diese ständige Selbstbeweihräucherung, "wir sind die Intellektuellen, die interessanten Menschen, die geistige Elite", kann auf die Dauer gefährlich werden. Es ist nur menschlich das wir ab und zu unser Ego streicheln, aber wir sollten es nicht übertreiben.
    Sei gegrüsst, Heilsbringer

    ich möchte keinesfalls irgendetwas wilkürlich Elitäres mit ins Spiel bringen.
    Eher würde ich es als Thesen gelten lassen, die viel Unglück schon im Keim ersticken können.
    Ein indisches Sprichwort lautet: Kein Lotus ohne Stengel.
    Ja, auch die Einsamkeit hat neben ihren vielen Vorteilen auch ihre kleinen Nachteile und Beschwerden.
    Doch diese sind im Vergleich mit denen der Gesellschaft eher gering.
    Wer etwas Rechtes an sich selber hat, wird es immer leichter finden ohne die Menschen auszukommen als mit ihnen.

    Ich selbst bin gerne ab und zu mit Freunden zusammen, aber ich brauche auch oft meine Ruhe. Ich bemerkte dies schon früher, als Heranwachsender, bei einigen Menschen suchte ich Ausreden um nicht mit ihnen zusammensein zu müssen. Sie hatten einfach eine Art, die mich nervte. Ich finde und fand es kostbarer, wenn ich anstatt mit jenen zusammenzusein, lieber alleine meinen Interessen und Gedanken nachging.

    Ich beweihräuchere mich nicht, ich sehe mich nicht als elitär oder sonstwas; wenn ich von dem Beispiel der russischen Hornmusik/Solisten spreche, dann rede ich lediglich allgemien von Genies. Und das Genie oder Menschen edlerer Art zeichnen sich dadurch aus/ charakterisieren sich dadurch vor allem, dass sie ungesellig sind.

  6. #16
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    Zitat Zitat von HeilsbringeR
    Die Unsicherheit die ich meine, ist auch dir sicher nicht unbekannt, oder?
    Die Unsicherheit ist mir teilweise sicherlich nicht unbekannt.
    Ich meinte nur, dass ich differenziere: Menschen, die wilkürlich, von sich aus, die Einsamkeit aufsuchen und Menschen, die unwilkürlich die Einsamkeit aufsuchen, die aber eigentlich gerne in der Gesellschaft wären.

  7. #17
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    hbss,

    kannst es gerne ins religiöse Fahrwasser schwimmen lassen, wenn dir danach ist....
    Dann aber eher ins buddhistisch/brahmanische Fahrwasser, mein Lieber.....

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von hbss
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    Zitat Zitat von SaintJust
    hbss,

    kannst es gerne ins religiöse Fahrwasser schwimmen lassen, wenn dir danach ist....
    Dann aber eher ins buddhistisch/brahmanische Fahrwasser, mein Lieber.....
    budda sagt zwar alles leben ist leid
    aber such mal bruce lee beim weinen.
    Manila.
    You are never alone.
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  9. #19
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    Zitat Zitat von SaintJust
    Ins mystisch-schöne Nebelreich meine Grüße...die Insel der Apfelbäume....mögest die Frauenmacht aufrechterhalten und die Sachsen vertreiben.....

    Geselligkeit - nun, dass ich dazu eine andere Auffassung habe, geht ja eindeutig aus all meinen Worten hervor.
    Ich bin überzeugt, dass die Liebe zur Einsamkeit nicht direkt auftritt, nicht als ursprünglicher Trieb auftritt, sondern sich indirekt -vorzüglich bei edleren Geistern- d.h. nach und nach entwickelt.

    SaintJust
    Hallo und Gruss zurueck.

    Ich verstehe, was Du meinst, und prinzipiell gebe ich Dir Recht. Da ich aber kein edler Geist bin, fuerchte ich *gg*, organisier ich jetzt erstmal eine Weihnachtsfeier.

    Und das, obwohl ich mir die meiste Zeit durchaus selbst genuege.

  10. #20
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    Zitat Zitat von MorganLeFay
    Hallo und Gruss zurueck.

    Ich verstehe, was Du meinst, und prinzipiell gebe ich Dir Recht. Da ich aber kein edler Geist bin, fuerchte ich *gg*, organisier ich jetzt erstmal eine Weihnachtsfeier.

    Und das, obwohl ich mir die meiste Zeit durchaus selbst genuege.
    wie kann man sich damit eine freude machen?das plaetzchen backen oder was ist spass daran?
    Manila.
    You are never alone.
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    You are never alone.

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