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Thema: Israel: Regierung am Ende

  1. #1
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard Israel: Regierung am Ende

    Scharons Regierung zerbrochen - Minister gefeuert

    Ariel Scharons Regierungskoalition ist am Ende. 69 der 120 Abgeordneten stimmte in erster Lesung gegen den Haushaltsentwurf. Kurz darauf entließ der Premier vier Minister der abtrünnigen Schinui-Partei. Er strebt eine große Koalition mit der Arbeiterpartei an.


    Jerusalem - Israelische Medien berichteten, der Premier habe den Kabinettsmitgliedern die Kündigungsbriefe überreicht. Die betont säkulare Schinui-Partei hatte zuvor aus Protest gegen die Finanzierung streng-religiöser jüdischer Einrichtungen mit Staatsgeldern bei einer parlamentarischen Abstimmung mit der Mehrheit gegen den Staatshaushalt 2005 gestimmt. Der Premier hatte für diesen Fall die Entlassung der Schinui-Minister angekündigt.

    Grund für den Zusammenbruch der Koalition ist ein Streit um die staatliche Finanzierung streng religiöser jüdischer Einrichtungen. Scharon hat Institutionen der Partei Vereinigtes Tora-Judentum umgerechnet mehr als 40 Millionen Euro zugesagt. Der Premier warf der weltlich-liberalen Schinui-Partei vor, "alles Jüdische abzulehnen". Der Vorsitzende von Schinui, Josef Lapid, bezichtigte Scharon kurz vor der parlamentarischen Abstimmung, seiner Bewegung ein "Messer in den Rücken" gestoßen zu haben.
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    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #2
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Daumen hoch!

    Wurde aber auch Zeit. Hoffentlich gibt es Neuwahlen.
    Siegen heißt Leben

  3. #3
    Bayer Benutzerbild von Schlumpf
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    Standard

    Man weiß doch nie wer dann nachkommt. Netanjahu wäre vermutlich noch verheerender als Scharon.
    Leben und leben lassen!

  4. #4

    Standard

    Er hat zu viele Feinde, weil er ohne Kompromisse nur seine Meinung durchdrückt.
    Das er den religösen viel Geld gibt, soll warscheinlich dazu dienen, dass sie
    beim Rückzug aus den Siedlung schön ruhig sind.

  5. #5
    Chlorophyllmarxist Benutzerbild von mettwurst
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    Achtung Das musste ja kommen

    Shalom!

    Das musste ja früher oder später passieren, denn Sharon hat es sich ja mit allen verscherzt. Die Hardliner verübeln ihm den Rückzug aus dem Gaza und die Friedenstauben seine harte Gangart gegenüber den Palästinensern etc. Er hat es sich mit allen verscherzt und nun ist Schluss mit lustig. Ich habe mich gewundert, dass das überhaupt solange gut ging.

    Man kann nur hoffen, dass nun in Jerusalem Leute ans Ruder kommen, welche die Gunst der Stunde nutzen, um nach dem Tod des Berufsterroristen Arafat mit den Palästinensern ein neues Kapitel aufzuschlagen und einen Kompromiss [heisst z.B. für die PLO endlich mal von ihren Maximalforderungen Abstand zu nehmen] auszuhandeln mit dem beide Seiten leben können und müssen.

    Mit friedlichen Grüssen

    Mettwurst

    P.S.: Die Mauer ist ein Schritt zur Befriedung in Nahost, auch wenn das im Ausland anders gesehen wird. Der Vergleich mit der Berliner Mauer ist kompletter Unfug, weil hier ganz andere Gründe für deren Errichtung vorherrschen.

  6. #6
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    Daumen hoch! ein Verbrecher vor den vorläufigem Aus

    "Ariel Scharons Regierungskoalition ist am Ende."

    Richtig schön wird es erst, wenn wir lesen "Ariel Scharon ist am Ende." Bei den turbulenten Verhältnissen in Nahost kann so etwas schneller passieren als man denkt, weshalb die Nachrufe vielleicht schon fertig in den Schubladen der Redaktionen liegen. Scharons Vermächtnis ist aber so "bedeutend" dass man es schon zu Lebzeiten gebührend würdigen sollte:

    - eine Karriere mit einem Mix aus Terrorismus und Disziplinlosigkeit beim Militär. Ein Vorgesetzter soll empfohlen haben, Scharon wegen Letzterem nicht weiter zu befördern, hat man sich dummerweise nicht dran gehalten. Deswegen folgt

    - Kriegsverbrecher wegen dem Einmarsch im Libanong, bei dem Scharon den Oberbefehl hatte und wo mit Israel verbündete christliche Milizen Massaker in den Palästinenserlagern Sabra und Schatila verübten. Der danach folgende Karriereknick war leider nicht endgülig. Ab 2000 konnte unser Dickerchen wieder so richtig loslegen mit

    - Offenem Krieg mit den Palästinensern. Den unter seinen Vorgängern schon dahinsiechenden Friedensprozeß basierend auf den Verträgen von Oslo liquidierte Sharon endgültig. Die Folge war ein Krieg mit insgesamt fast 4000 Toten zwischen der IDF und paramilitärischen Palästinenserverbänden, wobei ca. 3000 Tote auf das Konto der IDF gingen, 700 Israelis von Selbstmordattentätern umgebracht wurden.
    Wie es so üblich ist, schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld an der Gewalt zu. Israel unter Scharon ließ aber Null Friedenswillen erkennen; in den besetzten Gebieten ging der Landraub weiter, vom Säugling bis zum Hamas-Führer brachte die IDF unterschiedslos alles um, was ihr vors Gewehr und Apache-Hubschrauber kam, auf zaghafte Friedenversuche der Palästinser reagierte die IDF mit immer neuen Provokation und trug so zur Schwächung der kompromißbereiten, zivilen Pali-Fraktionen bei. Doch Scharon reichte es nicht aus, Palästina durch Mordaktionen, Zerstörum von Häusern und Plantagen, Landraub und Raub von Wasser zu verwüsten. Auch Israel hatte unter ihm zu leiden:

    - Die Wirtschaft ging auf Talfahrt, die sozialen Gegensätze nahmen zu. Arbeitslose gehen in Suppenküchen, ehemaliger ITler können sich kein Telefon mehr leisten, tja Ariel hat im Windschatten des Nahost-Konflikts seine Agenda 2010 vor Schröder durchgedrückt. Vorwürfe wegen Korruption runden die innenpolitische Erfolgsbilanz ab. Wer den Schaden hat spottet auch außenpolitisch jeder Beschreibung:

    - Eine nie dagewesene internationale Isolation Israels. In der UNO stimmten zeitweise nur noch die USA, Israel, Mikronesien und die Marshall-Inseln gegen Israel-kritische Resolutionen. Wer weiß heute noch, dass die Deutschen und wohl der ganze Westen nach dem Kriege bis in die 1970er Jahre hinein auf Seiten Israel war, die Israelis waren mit Kishon, Daliah Lavi und Kibbuzim die Guten in Nahost. Heute kann sich der Kleinstaat am Ostrand des Mittelmeers allesfalls in einem Popularitätswettbewerb mit Nordkorea durchsetzen, man will von dem einem Staat so wenig wissen wie von dem anderen.

    So hat sich Sharon gleich als Totengräber von zwei Staaten betätigt und das es nicht noch schlimmer geworden ist, liegt daran, dass die "checks and balances" in einer Oligarchie größenwahnsinnigen Monomanen einen Riegel vorschieben.

  7. #7
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard

    Zitat Zitat von Beverly
    "Ariel Scharons Regierungskoalition ist am Ende."

    Richtig schön wird es erst, wenn wir lesen "Ariel Scharon ist am Ende." Bei den turbulenten Verhältnissen in Nahost kann so etwas schneller passieren als man denkt, weshalb die Nachrufe vielleicht schon fertig in den Schubladen der Redaktionen liegen. Scharons Vermächtnis ist aber so "bedeutend" dass man es schon zu Lebzeiten gebührend würdigen sollte:

    - eine Karriere mit einem Mix aus Terrorismus und Disziplinlosigkeit beim Militär. Ein Vorgesetzter soll empfohlen haben, Scharon wegen Letzterem nicht weiter zu befördern, hat man sich dummerweise nicht dran gehalten. Deswegen folgt

    - Kriegsverbrecher wegen dem Einmarsch im Libanong, bei dem Scharon den Oberbefehl hatte und wo mit Israel verbündete christliche Milizen Massaker in den Palästinenserlagern Sabra und Schatila verübten. Der danach folgende Karriereknick war leider nicht endgülig. Ab 2000 konnte unser Dickerchen wieder so richtig loslegen mit

    - Offenem Krieg mit den Palästinensern. Den unter seinen Vorgängern schon dahinsiechenden Friedensprozeß basierend auf den Verträgen von Oslo liquidierte Sharon endgültig. Die Folge war ein Krieg mit insgesamt fast 4000 Toten zwischen der IDF und paramilitärischen Palästinenserverbänden, wobei ca. 3000 Tote auf das Konto der IDF gingen, 700 Israelis von Selbstmordattentätern umgebracht wurden.
    Wie es so üblich ist, schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld an der Gewalt zu. Israel unter Scharon ließ aber Null Friedenswillen erkennen; in den besetzten Gebieten ging der Landraub weiter, vom Säugling bis zum Hamas-Führer brachte die IDF unterschiedslos alles um, was ihr vors Gewehr und Apache-Hubschrauber kam, auf zaghafte Friedenversuche der Palästinser reagierte die IDF mit immer neuen Provokation und trug so zur Schwächung der kompromißbereiten, zivilen Pali-Fraktionen bei. Doch Scharon reichte es nicht aus, Palästina durch Mordaktionen, Zerstörum von Häusern und Plantagen, Landraub und Raub von Wasser zu verwüsten. Auch Israel hatte unter ihm zu leiden:

    - Die Wirtschaft ging auf Talfahrt, die sozialen Gegensätze nahmen zu. Arbeitslose gehen in Suppenküchen, ehemaliger ITler können sich kein Telefon mehr leisten, tja Ariel hat im Windschatten des Nahost-Konflikts seine Agenda 2010 vor Schröder durchgedrückt. Vorwürfe wegen Korruption runden die innenpolitische Erfolgsbilanz ab. Wer den Schaden hat spottet auch außenpolitisch jeder Beschreibung:

    - Eine nie dagewesene internationale Isolation Israels. In der UNO stimmten zeitweise nur noch die USA, Israel, Mikronesien und die Marshall-Inseln gegen Israel-kritische Resolutionen. Wer weiß heute noch, dass die Deutschen und wohl der ganze Westen nach dem Kriege bis in die 1970er Jahre hinein auf Seiten Israel war, die Israelis waren mit Kishon, Daliah Lavi und Kibbuzim die Guten in Nahost. Heute kann sich der Kleinstaat am Ostrand des Mittelmeers allesfalls in einem Popularitätswettbewerb mit Nordkorea durchsetzen, man will von dem einem Staat so wenig wissen wie von dem anderen.

    So hat sich Sharon gleich als Totengräber von zwei Staaten betätigt und das es nicht noch schlimmer geworden ist, liegt daran, dass die "checks and balances" in einer Oligarchie größenwahnsinnigen Monomanen einen Riegel vorschieben.
    Deine Anti-Israel-Haltung kotzt mich an!!!!!!!!!!!

  8. #8
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    Zitat Zitat von Beverly
    "Ariel Scharons Regierungskoalition ist am Ende."

    Richtig schön wird es erst, wenn wir lesen "Ariel Scharon ist am Ende." Bei den turbulenten Verhältnissen in Nahost kann so etwas schneller passieren als man denkt, weshalb die Nachrufe vielleicht schon fertig in den Schubladen der Redaktionen liegen. Scharons Vermächtnis ist aber so "bedeutend" dass man es schon zu Lebzeiten gebührend würdigen sollte:

    - eine Karriere mit einem Mix aus Terrorismus und Disziplinlosigkeit beim Militär. Ein Vorgesetzter soll empfohlen haben, Scharon wegen Letzterem nicht weiter zu befördern, hat man sich dummerweise nicht dran gehalten. Deswegen folgt

    - Kriegsverbrecher wegen dem Einmarsch im Libanong, bei dem Scharon den Oberbefehl hatte und wo mit Israel verbündete christliche Milizen Massaker in den Palästinenserlagern Sabra und Schatila verübten. Der danach folgende Karriereknick war leider nicht endgülig. Ab 2000 konnte unser Dickerchen wieder so richtig loslegen mit

    - Offenem Krieg mit den Palästinensern. Den unter seinen Vorgängern schon dahinsiechenden Friedensprozeß basierend auf den Verträgen von Oslo liquidierte Sharon endgültig. Die Folge war ein Krieg mit insgesamt fast 4000 Toten zwischen der IDF und paramilitärischen Palästinenserverbänden, wobei ca. 3000 Tote auf das Konto der IDF gingen, 700 Israelis von Selbstmordattentätern umgebracht wurden.
    Wie es so üblich ist, schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld an der Gewalt zu. Israel unter Scharon ließ aber Null Friedenswillen erkennen; in den besetzten Gebieten ging der Landraub weiter, vom Säugling bis zum Hamas-Führer brachte die IDF unterschiedslos alles um, was ihr vors Gewehr und Apache-Hubschrauber kam, auf zaghafte Friedenversuche der Palästinser reagierte die IDF mit immer neuen Provokation und trug so zur Schwächung der kompromißbereiten, zivilen Pali-Fraktionen bei. Doch Scharon reichte es nicht aus, Palästina durch Mordaktionen, Zerstörum von Häusern und Plantagen, Landraub und Raub von Wasser zu verwüsten. Auch Israel hatte unter ihm zu leiden:

    - Die Wirtschaft ging auf Talfahrt, die sozialen Gegensätze nahmen zu. Arbeitslose gehen in Suppenküchen, ehemaliger ITler können sich kein Telefon mehr leisten, tja Ariel hat im Windschatten des Nahost-Konflikts seine Agenda 2010 vor Schröder durchgedrückt. Vorwürfe wegen Korruption runden die innenpolitische Erfolgsbilanz ab. Wer den Schaden hat spottet auch außenpolitisch jeder Beschreibung:

    - Eine nie dagewesene internationale Isolation Israels. In der UNO stimmten zeitweise nur noch die USA, Israel, Mikronesien und die Marshall-Inseln gegen Israel-kritische Resolutionen. Wer weiß heute noch, dass die Deutschen und wohl der ganze Westen nach dem Kriege bis in die 1970er Jahre hinein auf Seiten Israel war, die Israelis waren mit Kishon, Daliah Lavi und Kibbuzim die Guten in Nahost. Heute kann sich der Kleinstaat am Ostrand des Mittelmeers allesfalls in einem Popularitätswettbewerb mit Nordkorea durchsetzen, man will von dem einem Staat so wenig wissen wie von dem anderen.

    So hat sich Sharon gleich als Totengräber von zwei Staaten betätigt und das es nicht noch schlimmer geworden ist, liegt daran, dass die "checks and balances" in einer Oligarchie größenwahnsinnigen Monomanen einen Riegel vorschieben.
    Sehr schön und vor allem leider vollkommen zutreffend formuliert.

    Grüße an Sunbeam und Mettwurst in ihrem Paralelluniversum

  9. #9
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    südlich von ..
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    den VERFALL des landes
    nach dem tode rabins dort miterlebt
    muss ich sagen

    wo beverly recht hat, hat er recht

    scharon hat das land mit mafia methoden runtergewirtschaftet.
    aussenpolitisch die schlinge um den hals gelegt

    um endlich einen durchbruch in richtung frieden und normalität in der region
    zu erlangen, muss dieser mann weg (genau wie arafat)
    (die mittel dafür sind mir ehrlich gesagt egal)

    ich hoffe auf neuwahlen und (immer noch) auf das ENDE der likud herrschaft
    Geändert von ayalon (31.01.2005 um 19:04 Uhr)

  10. #10
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard

    Zitat Zitat von ayalon
    als israeli (zumindest den pass in der tasche) und damit den verfall
    in israel nach dem tode rabins miterlebt
    muss ich sagen

    wo beverly recht hat, hat er recht

    scharon hat das land mit mafia methoden runtergewirtschaftet.
    aussenpolitisch die schlinge um den hals gelegt

    um endlich einen durchbruch in richtung frieden und normalität in der region
    zu erlangen, muss dieser mann weg (genau wie arafat)
    (die mittel dafür sind mir ehrlich gesagt egal)

    ich hoffe auf neuwahlen und (immer noch) auf das ENDE der likud herrschaft
    Die Arbeiterpartei hat aber bei Ihren Regierungen auch nicht gerade eine gute Figur gemacht!

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