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Thema: US-Ölpreis schießt auf neues Rekordhoch

  1. #1
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    Standard US-Ölpreis schießt auf neues Rekordhoch

    US-Ölpreis schießt auf neues Rekordhoch

    Der Ölpreis hat am Freitagabend erstmals über 139 Dollar pro Fass notiert. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich an der Nymex um mehr als zehn Dollar, nachdem es bereits gestern um sechs Dollar angezogen hatte. Eine Entspannung bei den Kraftstoffpreisen rückt damit in weite Ferne. Und Morgan Stanley sieht die 150-Dollar-Marke bereits in Reichweite.



    HB FRANKFURT. Börsianer begründeten die Rally am Ölmarkt unter anderem mit dem schwachen Dollar. Die US-Währung war am Nachmittag nach schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt weiter abgerutscht. Durch die Umschichtung spekulativer Anlagegelder entwickelt sich der Ölpreis häufig entgegengesetzt zum Dollarkurs, obwohl eine schwache Konjunktur die Ölnachfrage bremst.

    Zum anderen treibt eine Studie der Analysten von Morgan Stanley den Preis nach oben. Die Experten sehen den Ölpreis bis zum 4. Juli, dem US-Feiertag "Independence Day", auf 150 Dollar je Barrel steigen. Gegen 19.40 Uhr MESZ notierte der nächstfällige Juli-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude bei 136,45 US-Dollar und damit um 8,66 Dollar bzw. 6,8 Prozent über dem Settlement-Preis vom Donnerstag.

    Händler führten außerdem Äußerungen eines israelischen Ministers über einen möglichen Angriff auf den Iran ins Feld. "Wenn der Iran sein Programm zur Entwicklung einer Atombombe fortsetzt, werden wir angreifen", sagte Israels Vize-Regierungschef Schaul Mofas am Freitag der Tageszeitung "Jedioth Ahronoth".

    Die internationalen Sanktionen seien offenbar wirkungslos. "Ein Angriff wird unvermeidlich sein, um den Iran an seinen Atomplänen zu hindern." Israel hat sich wie die USA einen Militärschlag im Atomkonflikt mit dem Iran vorbehalten.

    Mofas ist aber der erste, der die Drohung in solch deutlichen Worten ausspricht. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat wiederholt erklärt, der jüdische Staat müsse von der Landkarte verschwinden.

    Schon am Vortag hatte sich das Fass Öl um rund sechs Dollar verteuert, nachdem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet überraschend eine Zinserhöhung für Juli ins Spiel gebracht und damit den Euro auf Höhenflug geschickt hatte.

    Deutlicher Schub in kurzer Zeit

    "Wir haben einen extrem kräftigen Schub nach oben binnen kürzester Zeit gesehen", sagte die Sprecherin des Hamburger Mineralölwirtschaftsverbandes, Barbara Meyer-Bukow. So etwas habe man nicht alle Tage. "Dieses hohe Niveau beim Ölpreis können wir trotz kürzerer Verschnaufpausen derzeit einfach nicht verlassen", betonte auch der Chefredakteur des Energie-Informationsdienstes, Rainer Wiek. Öl sei ein Objekt von Spekulationen geworden.

    Die Autofahrer in Deutschland müssen darum weiter mit dem teuren Sprit leben. Die Preise für Diesel und Benzin liegen nur knapp unter ihren Rekordständen. Ein Liter Super kostete am Freitag nach Informationen aus der Mineralölbranche im Schnitt 1,50 Euro, für Diesel wurden etwa 1,47 Euro je Liter fällig. Heizöl ist ebenfalls teuer und liegt im Schnitt bei einem Preis von 90,75 Euro für 100 Liter.

    Der Preis für Rohöl hatte am 22. Mai die Rekordmarke von 135,09 Dollar erreicht. In der Folge entfernte sich schrittweise von seinem Allzeithoch.


    Quelle: Handelsblatt.com

  2. #2
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: US-Ölpreis schießt auf neues Rekordhoch

    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    US-Ölpreis schießt auf neues Rekordhoch

    Der Ölpreis hat am Freitagabend erstmals über 139 Dollar pro Fass notiert. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich an der Nymex um mehr als zehn Dollar, nachdem es bereits gestern um sechs Dollar angezogen hatte. Eine Entspannung bei den Kraftstoffpreisen rückt damit in weite Ferne. Und Morgan Stanley sieht die 150-Dollar-Marke bereits in Reichweite.



    HB FRANKFURT. Börsianer begründeten die Rally am Ölmarkt unter anderem mit dem schwachen Dollar. Die US-Währung war am Nachmittag nach schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt weiter abgerutscht. Durch die Umschichtung spekulativer Anlagegelder entwickelt sich der Ölpreis häufig entgegengesetzt zum Dollarkurs, obwohl eine schwache Konjunktur die Ölnachfrage bremst.

    Zum anderen treibt eine Studie der Analysten von Morgan Stanley den Preis nach oben. Die Experten sehen den Ölpreis bis zum 4. Juli, dem US-Feiertag "Independence Day", auf 150 Dollar je Barrel steigen. Gegen 19.40 Uhr MESZ notierte der nächstfällige Juli-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude bei 136,45 US-Dollar und damit um 8,66 Dollar bzw. 6,8 Prozent über dem Settlement-Preis vom Donnerstag.

    Händler führten außerdem Äußerungen eines israelischen Ministers über einen möglichen Angriff auf den Iran ins Feld. "Wenn der Iran sein Programm zur Entwicklung einer Atombombe fortsetzt, werden wir angreifen", sagte Israels Vize-Regierungschef Schaul Mofas am Freitag der Tageszeitung "Jedioth Ahronoth".

    Die internationalen Sanktionen seien offenbar wirkungslos. "Ein Angriff wird unvermeidlich sein, um den Iran an seinen Atomplänen zu hindern." Israel hat sich wie die USA einen Militärschlag im Atomkonflikt mit dem Iran vorbehalten.

    Mofas ist aber der erste, der die Drohung in solch deutlichen Worten ausspricht. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat wiederholt erklärt, der jüdische Staat müsse von der Landkarte verschwinden.

    Schon am Vortag hatte sich das Fass Öl um rund sechs Dollar verteuert, nachdem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet überraschend eine Zinserhöhung für Juli ins Spiel gebracht und damit den Euro auf Höhenflug geschickt hatte.

    Deutlicher Schub in kurzer Zeit

    "Wir haben einen extrem kräftigen Schub nach oben binnen kürzester Zeit gesehen", sagte die Sprecherin des Hamburger Mineralölwirtschaftsverbandes, Barbara Meyer-Bukow. So etwas habe man nicht alle Tage. "Dieses hohe Niveau beim Ölpreis können wir trotz kürzerer Verschnaufpausen derzeit einfach nicht verlassen", betonte auch der Chefredakteur des Energie-Informationsdienstes, Rainer Wiek. Öl sei ein Objekt von Spekulationen geworden.

    Die Autofahrer in Deutschland müssen darum weiter mit dem teuren Sprit leben. Die Preise für Diesel und Benzin liegen nur knapp unter ihren Rekordständen. Ein Liter Super kostete am Freitag nach Informationen aus der Mineralölbranche im Schnitt 1,50 Euro, für Diesel wurden etwa 1,47 Euro je Liter fällig. Heizöl ist ebenfalls teuer und liegt im Schnitt bei einem Preis von 90,75 Euro für 100 Liter.

    Der Preis für Rohöl hatte am 22. Mai die Rekordmarke von 135,09 Dollar erreicht. In der Folge entfernte sich schrittweise von seinem Allzeithoch.


    Quelle: Handelsblatt.com
    "Wenn der Iran sein Programm zur Entwicklung einer Atombombe fortsetzt, werden wir angreifen",


    Offensichtlich ist die jüdische Wallstreet beeindruckt und hat mit einem 3%igen Abschlag auf den Durchschnitt aller Aktienkurse reagiert.
    Damit wurden Milliardenwerte virtuell aber auch real gelöscht.

    Ich denke man muss die Sache ernst nehmen.

    Bush`s euphemistische Reaktion wird da nichts ändern können.
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: US-Ölpreis schießt auf neues Rekordhoch

    Ist doch politisch gewollt, daß Energieinhaber Rekordprofite machen.
    Inhaber anderer Wirtschaftssektoren bekommen ihre Energie dennoch laufend verbilligt, indem sog. "Arbeitnehmer" immer weiter massiv dorthin umverteilen.
    Das nennen die Politangster, ÖDler und auch Feudalnaivlinge "arbeiten gehen".

    Für Einige wird also Energie rapide immer billiger - eben in dem Maße, in dem sie von Inhabern den Allermeisten gegenüber verteuert wird.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

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