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Das meinte ich, Waffen im Kaliber 50BMG haben natürlich gute Optiken.
Davonabgesehen, daß zwei drei Pfund mehr bei diesen Apparaten keine Rolle spielen. Das Problem sehe ich in der Vergrößerung und in der Lichtstärke.
Verbreitet sieht man hier Leute mit 30mm Tubus, die vollmundige Versprechungen treffen.
Vergessen wird hierbei, daß z.B. ein Kollege von mir, der ein Revier im Pfälzer Wald hat, noch nie im Revier auf 100m schoss. Dort sind die Lichtungen def. zu klein.
Ich halte das aufgelegt bei entsprechendem Kaliber mit einem 4x Hensoldt auch für möglich. Ein sehr alter Bekannter schießt mit seinem Schwedenmauser 4fach vergrößert min. 300m, bei Skandinavienurlauben auch mal 600-800 m. Wohlbemerkt aufgelegt.
Das schaffe ich nicht, zumindest angestrichen muß ich die Waffe halten, und dann wackelt es auch noch fies.
Klar, wenn aber der Lauf im Vorderschaft nicht richtig freigestochen ist, weil die Waffe gestückelt, oder falsch montiert wurde ist es schade darum.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Ordonanzwaffen nur rumstehen, weil die Lauf, oder Systembettung fehlerhaft ist.
franjo
Meine "Langstreckenerfahrung"
Entfernung ca. 1.200 m, Schießbahn in Münsingen. (Die neben
der Waldkampfbahn, falls das jemandem was sagt.)
Frühlingstag, leichter Querwind, Ziel liegt etwa 10m über der eigenen
Stellung. Liegend aufgelegt.
Waffe: G3 mit modifiziertem Abzug (und wahrscheinlich anderes Rohr,
damals habe ich mich nicht um solche Details gekümmert)
Optik: Keine Ahnung (siehe oben), aber ich meine ca. 4x vergrößernd.
Beste Bedingungen: Heller Tag, kein direkter Sonnenschein, gemäßigte
Temperatur. Ganz leichter Querwind.
Ziel auffassen: Kein Problem. Standard Klappscheiben vor einer hellen
"Häuserwand", bzw. in einer "Tür". Stationär. Auf die Entfernung
"wackelt" das Ziel von aufsteigender warmer Luft schon hin und her,
obwohl es nicht sehr heiß ist.
Eigene Schießleistung: Beschissen. Den ersten Schuß habe ich nicht
einmal beobachtet, die Aufsicht sagte mir, wo er ungefähr lag.
Danach durchs Feuer geschaut, und der dritte Schuß etwa lag in Höhe
des Hauses und der beiden Ziele. Aber der Querwind hat den Rest zu
einem Glücksspiel gemacht. Ich habe die Ziele drei oder vier Mal getroffen,
mit insgesamt 12 Schuß. Damit war ich in dem Lehrgang im vorderen Drittel.
So etwas muss man wohl wirklich oft und regelmässig üben, aber - ein
Stück Zufall - oder planmässiges Eingabeln - ist bei solchen Entfernungen
immer dabei.
Gruß,
Jan
PS: In Puttlos schossen wir über das "Eisenvisier" des Standard-G3
regelmäßig auf 400m. Mit sehr viel besserem Erfolg als bei dieser
Sonderübung. Die Waffe wird von vielen viel zu schlecht geredet,
meiner Meinung nach.
Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
Hier stimme ich zu. Man muss sich auch (abgesehen von der Optik) klar sein, zu was fuer Schiessleistungen man faehig ist, und ob sie ueberhaupt notwendig sind, oder in den deutschen Kulturlandlschaft ueberhaupt moeglich sind.
Bei den hiesigen Formen der Jagd ist es mehr oder weniger notwendig, und es wird mit ein wenig Uebung auch einfacher. Auch wenn ich nicht vorhabe, in unmittelbarer Zukunft auf Personen auf 300m Entfernung zu schiessen, so kann mir das Ueben des Schiessen aus unguenstigen Positionen bei der naechsten Saugjagd in Kalifornien helfen.Ich halte das aufgelegt bei entsprechendem Kaliber mit einem 4x Hensoldt auch für möglich. Ein sehr alter Bekannter schießt mit seinem Schwedenmauser 4fach vergrößert min. 300m, bei Skandinavienurlauben auch mal 600-800 m. Wohlbemerkt aufgelegt.
Das schaffe ich nicht, zumindest angestrichen muß ich die Waffe halten, und dann wackelt es auch noch fies.
Das kann natuerlich sein. Hatte Stadtknecht denn Probleme mit seiner Schwedenmauser?Klar, wenn aber der Lauf im Vorderschaft nicht richtig freigestochen ist, weil die Waffe gestückelt, oder falsch montiert wurde ist es schade darum.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Ordonanzwaffen nur rumstehen, weil die Lauf, oder Systembettung fehlerhaft ist.
Geändert von Haspelbein (05.11.2009 um 14:56 Uhr)
Ich glaube, das Material war das geringste Problem. Wir haben während
unserer Ausbildung* nur dieses eine Mal auf diese Entfernung geschossen,
und danach nie wieder. Dafür kann ich mit einer Karte und einem Funkgerät
tausende böser Feinde auf einmal umbringen.
*) zum Offizier im Truppendienst
Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
MKE(K) [Links nur für registrierte Nutzer] hat bereits mit der Produktion der Mehmetcik 1 begonnen. Es wurden 350.000 Mehmetcik 1 (5.56mm) geordert. Anbei wurden auch, nach meinem Wissensstand, 80.000 7.62mm bestellen. Großteil der Waffen werden mit verschiedenen Lauflängen geliefert.
Hier unter anderem ein Video der türkischen IdZ mit der HK 416, HUD, und dem Thermal/Night Scope "Piton" von Aselsan
[Links nur für registrierte Nutzer]
"Was wir hier in diesem Land brauchen sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher"
FJS in der "Welt" vom 23.09.1974
Ein laengerer Lauf macht ein Gewehr nicht unbedingt praeziser. Er sorgt jedoch dafuer, dass man auch noch den letzten Rest des Gasdruckes mitnimmt, und dem Geschoss eine etwas hoehere Geschwindigkeit verleiht. Verwendet man jedoch eine Patrone mit einer konstanten Ladung, so bringt es ab einer gewissen Laenge nicht mehr viel.
Wesentlich wichtiger ist, das der Lauf mit der thermischen Energie fertig wird, ohne sich bei den Folgeschuessen zu stark zu verziehen.
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