User in diesem Thread gebannt : grimreaper, juenger_fan, Swesda and ZwergenBowler |
Wo ist Merkels Stasiakte?
Ich hatte mich hier mal eingelesen, und das ist ja wirklich gruselig. Wo kommt denn die Schlagbolzensicherung auf einmal her? Ein normales AR-Gewehr hat sowas nicht. (Ganz zu Anfang der AR-Entwicklung wurden schwere Schlagbolzen verwendet, bei denen ein Slamfire unter ungünstigen Situation, wie einem Fall auf die Gewehrmündung theoretisch möglich war. Das wurde durch die Verwendung von leichten Schlagbolzen aus Titan vermieden, und ist schlicht kein Problem, besonders da der Schlagbolzen ausser bei der Schussabgabe nicht mit dem Hammer in Kontakt tritt.)
Das HK416 hat auch so eine Sicherung, und ich frage mich so langsam, ob das eine Antwort auf eine ganz bestimmte Anforderung einer bestimmten Armee ist.
Durch die Schlagbolzensicherung kann man die Standardsicherung des ARs nicht mehr gebrauchen, und auch die Dimensionen der Pins sind anders. Anders gesagt können ohne Nacharbeiten keine Standard-AR Komponenten im unteren Verschlussgehäuse verbaut werden.
Da das Problem mit den brechenden Pins wiederholt auftritt, scheint es so zu sein, als hätte Haenel die Dimensionierung der Abzüge noch nicht im Griff. Warum beschafft man sich ein Standardgewehr, das ohne einen wirklichen Gewinn modifiziert wurde?
Geändert von Haspelbein (15.10.2020 um 21:14 Uhr)
Hier noch ein Nachtrag zum [Links nur für registrierte Nutzer] bei der Vergabe des Auftrags zum G36 Nachfolger:
Es sieht so aus als wären einige H&K Entwickler zu Caracal gewechselt, und hätten das Verschlusssystem (in diesem Fall die Umstellung des AR-15 auf einen Gaskolben) auf eine Weise implementiert, die das Patent von H&K verletzt. Es scheint also nicht um das Magazin zu gehen, wie eine andere Quelle zuvor berichtete.Entscheidend für die Eignungsprüfung könnte aber eine patentrechtliche Frage sein: Es geht um das Patent EP2018508 B1 von Heckler & Koch. Das Unternehmen hatte im Sommer Patentverletzungsklage gegen C.G. Haenel beim Landgericht Düsseldorf eingereicht. Fraglich ist nun, ob Haenel das Bundesamt rechtzeitig und umfassend genug über mögliche Streitigkeiten um Gewerbliche Schutzrechte hingewiesen hat. Dies wäre eine vergaberechtliche Pflicht, da eine mögliche Schutzrechtsstreitigkeit die Lieferfähigkeit einschränken könnte.
Das Patent EP2018508 B1 schützt ein Waffenverschlusssystem. Zu den sechs im Patent genannten Erfindern gehört auch Robert Hirt. Der bekannte Waffenentwickler von Heckler & Koch arbeitet mittlerweile bei Caracal. Das Unternehmen heuerte ihn und andere Entwickler vor einigen Jahren an, um ein Sturmgewehr zu entwickeln. Caracal ist eine Tochter der Tawazun Holding aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu der über die Merkel-Gruppe auch C.G. Haenel gehört.
Eine verrückte Welt derzeit in den USA: Die Nachfrage nach .223 Rem/5.56x45mm ist so angespannt, dass die Munition kaum zu kriegen ist, und dann nur zum doppelten Preis. Aber… 7.92x33mm kurz bekomme ich problemlos.
Leider nein, und ein echtes (und legales) Stg44 würde mich hier so um die $30k und einige Nerven kosten. (Falls ich es vererben wollte, wäre vielleicht ebenso die Gründung einer Treuhandgesellschaft notwendig.) Es gab eine Weile einige Nachbauten als Halbautomaten, aber die Nachfrage war einfach nicht vorhanden.
Kein Wunder, dass die Munition preiswert ist.
Noch eine kurze [Links nur für registrierte Nutzer]. Der Spiegel berichtet, dass die patentrechtlichen Konflikte zwischen HK und Haenel noch lange anhalten, und die Auslieferung eines neuen Gewehres verzögern können.
Auch brisant an dem Verfahren ist dieser Mechanismus:Die 180.000 Bundeswehrsoldaten werden noch Jahre auf ein neues Sturmgewehr warten müssen. Das Verteidigungsministerium rechnet damit, dass die Pannen beim Vergabeverfahren für ein G36-Nachfolgemodell wegen weiterer Rechtsstreitigkeiten eine Verzögerung von mindestens neun bis zwölf Monaten nach sich ziehen werden. Mit der Auslieferung der ersten Tranche eines neuen Modells sei damit erst 2024 zu rechnen, so das interne Krisenszenario. Das wäre drei Jahre später als geplant.
Immer wenn man denkt, dass es nicht noch absurder werden könne.In der Sitzung selber sollen noch deutlichere Worte gefallen sein. Selbst aus der eigenen Koalition wurde Kramp-Karrenbauer ermahnt, sie solle den Prozess jetzt nicht einfach weiterlaufen lassen und den eigenen Juristen vertrauen. Die Befürchtung fast aller Abgeordneten: Einer der beiden Anbieter wird wegen der verschiedenen Vorwürfe von einem Gericht aus dem Verfahren geworfen. In diesem Fall könnten weder Ministerium noch Bundestag mehr Einfluss auf die Auswahl eines neuen Sturmgewehrs für die Bundeswehr nehmen.
Hat jemand von euch (Wiederlader) Erfahrungen mit dem sogenannten
"brass flow" (Material welches in der Huelse von der Schulter zum Hals
fliesst) gemacht ?
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)