Ich erinnere mich nur an viele Gelegenheiten, bei denen Einheiten die sich im Irak befanden noch etwas länger bleiben mußten und andere Einheiten verschifft wurden, die zuerst nicht vorgesehen wurden.Zitat von houndstooth
Sicher hat das auch mit Logistik zu tun, aber hätte das Pentagon nicht von Anfang an sagen können, daß jeder abkommandierte Soldat mit einem mind. einjährigen Aufenthalt rechnen muß?
Über 1000 US Soldaten sind bei Kampfhandlungen direkt ums Leben gekommen, die hunderten, wenn nicht tausenden Soldaten, die einen Einschuß oder Splitter bis ins Lazarett überlebt haben und dort erst gestorben sind, sind bei den offiziellen Toten des Krieges z.B. gar nicht dabei, ebensowenig die durch friendly fire oder bei Unfällen Getöteten.~ 800 Einsatz Verluste 'Quagmire' ? 10 Mal mehr Verluste sind auf den Strassen und durch Krebs unter der Erde gelandet.
Dennoch ist die Lage im Irak seit dem Ende der offiziellen Kampfhandlungen ("Mission Accomplished") schlechter geworden, die Stimmung feindseliger und die Moral in der Truppe bestimmt nicht besser.
Wenn das schon keine ersten Anzeichen für ein 'Quagmire' sind, dann zumindest kein Grund sich über irgendwelche Fortschritte zu freuen.
Shock&Awe funktionieren gegen eine hoffnungslos unterlegene Armee nunmal.Stimmt doch auch nur wieder teilweise. Was vorausgesagt wurde, war dass die Beseitigung Saddams und damit die Niederlage des irakischen Militaers den Amerikanern abertausende tote Soldaten kosten wuerde , ach ja, und eine 'trillion'!! Dollars.
Der Blitzsieg bestaetigte den Einsatzplanern brilliante Strategie.
Vielleicht wurde die irakische Armee auch eher überbewertet, und daher war der schnelle Sieg noch überraschender? Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Ehrlichgesagt habe ich öfter von Stimmen gehört und gelesen, die vorrausgesagt haben, daß sich die treusten Saddamanhänger und Spezialeinheiten (also nicht die reguläre Armee) auf einen Guerillakampf in den Städten einlassen werden, anstatt mit offenem Visier unterzugehen.Danach kam das Insurgentproblem. Und nicht eine einzige 'I told you so' Stimme 'told so' . Niemand sah es voraus. In diesem Punkt irrst Du gewaltig.
Die Probleme mit den drei verschiedenen Strömungen im Irak war auch bekannt, für das WH aber nicht mehr als eine Nebensächlichkeit, was sich heute bitter rächt.
Ich wollte dich hier auch nicht als Wolfowitz Anhänger hinstellen - der du nicht bist. Aber der Kerl ist nunmal einer der typischen Vertreter dieser neuen Auffassung von einer Armee und von Krieg. Seine Fehleinschätzungen sind demnach auch in der Denkweise von Rummie oder Faith zu finden, womit das Pentagon schonmal abgeschrieben werden kann, sucht man nach rationalen Geistern.Re. Wolfowitz : 'I'm on record here' , dass ich ihn gerade dieses Punktes wegen , und Abu , kritisiert hatte und stark annehme dass er im Januar oder Februar sich um seine Enkel kuemmern moechte oder einem Ruf zur Universitaet folgt. Vielleicht geht's auch ab nach Indonesien mit 'der jungen Dame' . :2faces:
Im Irak halten sie immer noch an der Gewaltstrategie fest, was dumm und falsch ist.Condy , Wolfy & Rummy = da wird sich einiges bewegen. ( Tut's sogar schon , der franz. Botschafter weint schon dass France gaaarnichts mit der Korruption im oil-for-food programm zu tun gehabt hat. Preemptive shot #1 . Time for a Kofi break ! )
Im Rest des MO unterstützen sie immer noch die ganzen Drecksäcke, die bin Laden neue Anhänger in die Arme treiben.
Gegenüber Europa habe ich keine Ansätze für neue Zusammenarbeit erfahren, dabei sollten die USA z.B. über den Schuldenerlaß für den Irak mehr als glücklich sein.
Und die 'Feindseigkeiten' zwischen den USA und Frankreich, die öffentlich so gerne gepflegt werden, haben in Haiti auch nicht gestört.
mfg