Also, ich persönlich bin gegenüber der Linken besonders kritisch - da ich jedoch immer wieder mit diesem Häufchen Elend aus Ostopportunisten und Westweltverbesserern assoziert werde möchte ich doch bitte einmal zu dieser neuen "Linken" Stellung nehmen und ein paar andere Meinungen einholen. Wichtig bei der Analyse der Linkspartei ist die historische Analyse und ihre politische Laufbahn/Karriere. Die Linke setzt sich wie allen bekannt sein müsste aus folgenden Parteien zusammen - WASG und PDS. Die wohl deutlich wichtigere und historisch bedeutendere der beiden ist ganz klar die PDS, deswegen mein erstes Statement:
PDS:
Die PDS bildete sich bei Untergang der DDR, ihre vorläufig ersten Ziele waren die Demokratisierung und Derevolutionisierung, anstelle dessen die Parlamentiesierung des Sozialismus.
Folglich haben wir hier ein Häufchen Ossis die gemeint haben den Funktionalismus des DDR Sozialismus etwas BRD ähnlicher zu machen und sich von der DDR abzuwenden (Erich Honecker, Willi Stoph, Günter Mittag, Kurt Hager und Egon Krenz wurden aus der Partei ausgeschlossen).
Hier zeigen sich schon die ersten opportunistischen Züge der sich später entfaltenden PDS, sie bestand nämlich nie aus Außenseitern der DDR Gesellschaft, sondern schon immer aus alten SED Kadern die voll von "ihrer Sache" überzeugt waren - als jedoch die politische Wende kam erkannten diese Kader, dass sie mit dem alten Strukturbild nie wieder politischen Einfluss gewinnen und entschieden sich kurzfristig das Modell zu ändern und auf Wählerfang zu gehen. Allerdings ist hierbei zu erwähnen, dass viele der damaligen Wähler der PDS ebenfalls alte SED Überzeugte waren. Die PDS bekamm durch sie Zulauf, da es keine sozialistischere Partei gab als sie (die PDS war damals noch für die Umsetzung des ökonomischen Sozialismus, bei Änderung des politischen Systems). Deshalb hatte die PDS lange Zeit eine starke Kommunistische Basis, die es der Opportunistenspitze nicht ermöglichte allzu frei zu aggitieren. Der Verrat an der eigenen Ideologie wird trotzdem erneut dadurch deutlich, dass die PDS ihr "Programm" später soweit veränderte, dass sie keinen Sozialismus mehr anstrebte, sondern lediglich diesen als Fernziel verfolgte. Was hierbei interessant ist, ist das die sozialistische Ideologie die sie somit abgelegt haben nie so wirklich ersetzt wurde. Anstelle dessen, haben wir eine demokratische Partei (was man sich ja schließlich wünschte) die nichts anderes macht, als ohne Lösungsangebote über die gesellschaftlichen Problemme der Menschen zu klagen und radikale Wirtschaftsmaßnahmen zu fordern die weder umzusetzen, noch zu finanzieren sind ohne die Marktwirtschaft ebenfalls radikal zu verändern, jedoch bekennt sich die PDS zu dieser und will nur gewisse Kernindustrien verstaatlichen und keine gesellschaftlichen Änderungen. Das schöne war ja an der PDS und ist es an der Linken, dass sie den gesellschaftlichen Nerv immer genau traf und wusste was die Leute wollen. Ihr Problemm war es jedoch immer und ist es heute noch immer ohne einen ideologischen Rückhalt ihre Ziele auch erfolgreich umzusetzen.
WASG:
Die WASG ist vermutlich Opportunismus und Populismus in ein Wort gefasst. Linke Gutmenschen und Weltverbesserer bildeten diese Partei und besetzten sie mit Idioten wie Lafontaine die nichts anderes als Linkspopulisten sind und nur die Nerven und Problemme der Gesellschaft ausnutzten und diese intensiv zur Rede brachten, ohne auch nur eine einzige Lösung anzubieten. Ein Haufen unzufriedener Weltverbesserer die außer polarisieren und auf volkes Seele rumtanzen nichts können und ihre Spitzen (Lafo) sich durch Volkeshand finanzierte Porsches zu eigen machen und zeitgleich über das Großkapital klagen.
Und jetzt das Gesammtpacket.
Die Linke:
Jetzt haben wir die machtgeilen Ostopportunisten und die machtgeilen Westweltverbesserer die sich in ihrer nicht vorhandenen Ideologie ziemlich ähnlich sind, deshalb fusionieren die beiden Schundparteien natürlich auch zu einer neuen Mischmaschpartei ohne Überzeugungen. Ein breites Linksbündis, dass von Sozialdemokraten, über Anarchisten, bis zu Kommunisten mit ihren Machtgeilen Opportunisten an der Spitze geht. Keine einheitliche Politik und kein Programm, keine Außenpolitik, sondern nur ein Beschwerde Partei deren Aussagen sich nur auf "Wir fordern", "Wir sollten" und "Mit uns" besetzen.
Beenden möchte ich es mit einem passenden Leninzitat:
"Es ist nicht schwer, dann ein Revolutionär zu sein, wenn die Revolution bereits ausgebrochen und entbrannt ist, wenn sich all und jeder der Revolution anschließt, aus einfacher Schwärmerei, aus Mode, mitunter sogar aus Gründen
der persönlichen Karriere. Das Proletariat hat nachher, nach seinem Sieg, die größte Mühe, man könnte sagen, seine liebe Not, sich von solchen Quasi-Revolutionären `zu befreien`. Viel schwerer - und viel wertvoller - ist, dass man es
versteht, ein Revolutionär zu sein, wenn die Bedingungen für einen direkten, offenen, wirklich von den Massen getragenen, wirklich revolutionären Kampf noch nicht vorhanden sind, dass man es versteht, die Interessen der Revolution
(propagandistisch, agitatorisch, organisatorisch) in nicht revolutionären, oft sogar direkt reaktionären Institutionen, in einer nichtrevolutionären Situation, unter einer Masse zu verfechten, die unfähig ist, die Notwendigkeit revolutionärer Methoden des Handelns sofort zu begreifen. Die Fähigkeit, den konkreten Weg oder den besonderen Wendepunkt der Ereignisse, der die Massen an den wirklichen, entscheidenden, letzten großen revolutionären Kampf heranführt, herauszufinden, herauszufühlen, richtig zu bestimmen – das ist die Hauptaufgabe des heutigen Kommunismus in Westeuropa und Amerika.“
- Lenin "Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit im Kommunismus"