Die einzige inhaltliche Aussage in dem langen Zitat zu Beginn ist die Infragestellung der Möglichkeit des Wissens. Alles andere ist eine Darstellung seines Lebens, was soll man dazu groß sagen?
Nur über Erkenntnistheorie soll nun nicht gesprochen werden. Worüber denn dann?
Übrigens stimmt es nicht so ganz, dass den Widerspruch des Satzes "Ich weiss, dass ich nichts weiss" keiner gemerkt hätte. Hegels Philosophiegeschichte ist voll davon. Der Widerspruch ist ja auch ziemlich offensichtlich und damit dürfte das Thema seit Hegel eigentlich erledigt sein - es kommt aber dennoch immer wieder. Und jeder, der den Satz verteidigt, ist sich sicher, das ganz genau zu wissen.
Man sollte die ideologische Leistung dieses Satzes nicht ganz vergessen. Er führt nämlich zu einem grundlosen Infragestellen jedes Gedankens. Ohne ein einziges Argument kritisiert zu haben, folgt der Generalvorbehalt man könne ja nichts wissen. Das ist eine ziemlich dumme Form der Kritik. Sie führt auch zu nichts, da entweder jede Debatte und jeder Austausch von Argumenten sofort zu Ende ist (man kann ja nichts wissen...) oder man vergisst den Quatsch und diskutiert eben über Argumente und Standpunkte. Ich würde letzteres vorschlagen.