Die bekannte Wipp- oder Wippen-Drehbank stammt allerdings erst aus dem 13. Jahrhundert. Bei dieser Maschine wurde das eine Ende einer Schnur an einem Trittbrett und das andere Ende an einem an der Decke hängenden Stock, befestigt. Der Dreher trieb die Maschine mit dem Fuß an und konnte so beide Hände zum Bewegen des Werkzeugs nutzen. Dieser Bogenantrieb wurde in Europa noch bis zum 15. Jahrhundert angewandt. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der Fußantrieb durch eine Handkurbel ersetzt. Der berühmte Wissenschaftler und Erfinder Leonardo da Vinci hat Ende des 15. Jahrhunderts ebenfalls eine Drehbank entwickelt, die dank eines über eine Schwungscheibe angetriebenen Trittbretts kontinuierliche Drehbewegungen erlaubte und über einen Werkzeughalter verfügte. Sie konnte sich jedoch nicht durchsetzen.

1571 entwickelte der französische Mathematiker und Ingenieur Jacques Besson eine Drehbank, die über einen selbsttätigen mechanischen Vorschub verfügte, welcher von der aus Leitspindel angetrieben wurde. Die ab 1750 eingesetzten Drehmaschinen ähnelten in ihrem Aufbau mit Leitspindel, Wechselrädern und Kreuzsupport schon sehr den heutigen Maschinen, eigneten sich allerdings nur für kleine Werkstücke. 1791 hat vermutlich der Amerikaner Sylvanin Brown die erste Supportdrehbank entwickelt, die auch für den Maschinenbau im größeren Stil eingesetzt werden konnte. 1798 patentierte schließlich der Amerikaner David Wilkinson sein Konzept einer Supportdrehbank.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Möglich wäre eine Dampfmaschine ab 1500