Zitat von
Chanan
Mischehen kommt eine steigende Bedeutung zu. Beobachter merken schnell, dass sich Kinder einer deutsch-nichtdeutschen Verbindung eher dem nichtdeutschen Land zugehörig fühlen, obwohl sie hier geboren, aufgewachsen und den dt. Pass besitzend sind.
Heiratet so jemand wiederum eine/n Deutsche/n, so werden deren Kinder, obwohl nun nur noch 1 von 4 Großelternteilen aus einem anderen Land abstammte, sich tendenziell dennoch mit diesem identifizieren. Von denen, die wiederum eine/n Migranten/Migrantin heiraten, ganz zu schweigen. So kommt es, dass Leute seit 5 Generationen hier sind, den dt. Pass haben aber sich trotzdem anderweitig zugehörig fühlen.
Wie kommt es nun, dass ein Paar, bei dem ein Partner aus Deutschland, der andere aus Portugal, Polen, Panama oder Persien kommt, fast grundsätzlich die letztere Identität "vererbt", und das wohlgemerkt auch bei Familien, in denen die Frau die Migrantin ist, deren Kinder also i.d.R. sogar den deutschen Nachnamen haben?
Ganz einfach: Die andere Kultur setzt sich durch, weil die deutsche die schwächere ist. Das Kind könnte sich ja auch zum deutsch sein bekennen, aber was ist das denn? Das ist ein Nichts, nach Meinung der Politiker erschöpft sich deutsch sein ja in der Zustimmung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, mit was soll man sich da kulturell identifizieren? Da gibt es nichts, das wurde und wird alles zerredet und abgeschafft und was übrig blieb dem Rechtsextremismus zugeordnet. Da ist es klar, dass die Kinder lieber stolze Italiener, Serben, Libanesen etc sein wollen. Das fängt auch schon bei der Namensgebung an. Deutsche Namen sind ja "uncool", also lieber einen ausländischen. "Deutsch", das ist nichts, eine Leere, eine Beliebigkeit, das wird höchstens mit Spießigkeit, Verkrampftheit oder Nazitum gefüllt, ansonsten bleibt das ein leeres Blatt, ein Vakuum.
Es deutet sich schon lange ein Trend ab, dass unter den Kindern das Vorzeigen eines irgendwie gearteten Migrationshintergrund, und wenn es auch nur der Schwager des Uropas war, ein Merkmal der Coolness ist. Wer das nicht hat, ist ein Opfer.
Das ist nur eins von vielen Indizen für eine alt gewordene, überlebte und verschwindende Kultur.