Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
Friedrich Nietzsche
Das ist aber mal eher eine Ausnahmesituation. [Links nur für registrierte Nutzer]
a) ist Haider wohl nicht mehr Spitzenkandidat. Das ist der Westenthaler und der führt nicht gerade in den Beliebtheitsskalen.Haider hat in Kärnten einen hohen Amtsbonus, da gibt es nichts zu rütteln. In den anderen Ländern werden doch sicher immer noch jeweils 2-4% Haider-Fans sitzen. Dies würde bei einem normalen BZ-Ergebnis in Kärnten schon reichen. Das BZÖ wird außerdem in den Umfragen gerne unterschätzt. 1-3% heißt es und 4-6% werden es.
b) zieht er einfach nicht mehr wie früher mal. Der Kärntner Amtsbonus ist dringend nötig.
Letztes mal ging es sich knapp um 0,2% aus, dass sie in den NR kamen. Viel muss die FPÖ nicht von ihnen abluchsen, um dieses Problem für immer los zu sein.Es wird aber wohl so sein, dass die FPÖ versuchen wird das BZÖ rauszudrängen. Man darf gespannt sein.
Darüber hinaus gärt es im BZÖ. Gerüchte meinen, dass man Westi weghaben will, die Partei ist finanziell in keiner rosigen Lage und die letzten Wahlen, falls es überhaupt BZÖ-Kandidaten gab, wurden deutlich verloren.
So unverbraucht und unbekannt ist er nicht.Die SP hat eine neue Führung. Feymann ist unverbraucht und unbekannt. Er war zwar Minister, aber der durchschnittliche Sozi-Wähler schaut nicht so genau hin. Da juckt nur "gibts mehr Rente", "gibts mehr Sozialhilfe", "gibts mehr Geld für das und das". Die SPÖ wird nun wieder irgendeinen populistischen Scheiß produzieren ("Sozialfighter statt Eurofighter" - um dann doch wieder das Gegenteil zu machen, "neue Fairness" - was Millionenabfindungen für Gewerkschaftler und Rekordrenten für Parteifunktionäre bedeutet, "Studiengebühren abschaffen" - hauptsächlich auf die Langzeitstudenten bezogen, die dann eben wieder SPÖ wählen). Kurzum: SPÖ wird wieder steigen.
Als Steckenpferd der Kronenzeitung ist es gut möglich, dass er die SPÖ wieder aus dem Umfragetief herausholt. Allerdings Garantie gibts dafür eben keine.
Die SPÖ hat viel versprochen und bekanntlich wenig gehalten. Die doch recht lange Regierungskrise wird ein großer Teil auf die Sozis zurückführen.
Das kann, muss aber nicht so sein.Die ÖVP wird sich als Garant für Stabilität darstellen, wird voll auf Wirtschaft und Stammklientel (Bauern, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, ländliche Gebiete) setzen. Das bringt nicht so viel wie 2006, da die FPÖ ihr einiges abnehmen wird. Diese haben alle Themen auf ihrer Seite.
Es wird wohl in erster Linie auch auf die Mobilisierung der eigenen Parteibasis ankommen, denn mit einer recht hohen Wahlbeteiligung rechne ich nicht.
Die Grünen sind dort bekanntlich auch um einiges bürgerlicher als in Deutschland.Die Grünen werden den Sozis einiges wegnehmen, aber mehr als 14% sind unrealistisch. Die Ösis sind nicht unpatriotisch und sonderlich links.
Aber 14% ist wohl eine realistische Einschätzung.
Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
Friedrich Nietzsche
Danke für die Quelle.
a) war er 2006 auch nicht - außer in Kärnten. Dürfte wieder so sein.
b)Niemand redet von 26%, wir reden von 4%.
Diesesmal dürfte sie aber auch auch von Hans-Peter Martin, ÖVP und Nichtwählern abluchsen.
War vor 2006 ähnlich. Damals vernichtende Niederlagen, aber dann der Einzug.
Man wird abwarten müssen.
Letztesmal war sie sehr gering. Dies dürfte eigentlich wieder zu toppen sein, zumal es um eine Richtungsentscheidung geht.
Teils teils.
Ich tippe auf 12-14%.
Deine Meinung weist einige Fehler auf;
Das Bzö ist derzeit NICHT im Parlament vertreten, sie hatten letzte Wahl die 4% Hürde nicht geschafft,sie können also nicht rausfliegen. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit das sie diesmal reinkommen sehr hoch.
Eine Koalition mit der Fpö ist defakto ausgeschlossen.Ein großes Fragezeichen ist die Wirkung einer möglichen rot-blauen Regierung - dies dürfte die VP stärken (wer will schon als Rechter die Roten in der Regierung) und auch den Grünen rot-grüne Grenzstimmen zutreiben
Haider ist sehr Medienpräsent, dafür sorgen schon seine ständig verstellten Ortstafeln. Außerdem gibt es viele die der ÖVP/FPÖ von 2000 nachtrauern, was die politische Arbeit betrifft auch vollkommen zu Recht.Haiderbonus gibts seit 5 Jahren keinen mehr und was du mit Medienpräsenz meinst, ist mir schleierhaft.
Das die Grünen etwas mehr als 10% schaffen ist das einzige wo ich dir Recht gebe, allerdings werden die Stimmen nicht von der SPÖ sondern großteils von der Övp kommen, die unzufriedenen Roten wandern erfahrungsgemäß großteils zur Fpö, die der Spö die Kompetenz "Soziales" schon abgenommen hat.
Österreich ist etwas anders als Deutschland.
„ Wer in einem gewissen Alter nicht merkt , daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist , merkt es aus einem "gewissen" Grunde nicht .“
2006 hatte man aber zumindest noch den Bonus, dass man sich ein kleinwenig durch Regierungsarbeit profilieren konnte. Das fällt jetzt weg. Für einen überzeugenden Wahlkampf wird man Geld brauchen, welches man nicht hat.
Eher dustere Aussichten fürs BZÖ.
Das ist bei Neuwahlen nach 2 Jahren nicht sehr wahrscheinlich und eine Richtungsentscheidung war es bei der letzten auch.Letztesmal war sie sehr gering. Dies dürfte eigentlich wieder zu toppen sein, zumal es um eine Richtungsentscheidung geht.
Ich rechne eher mit einer hohen Politikverdrossenheit und entsprechend neidriger Beteiligung.
Ja, das ist vollkommen richtig.Man wird abwarten müssen.
Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
Friedrich Nietzsche
Regierungsarbeit kommt nicht immer positiv an. Wobei vor 2006 besser lief als nun rot-schwarz. Dies dürfte ein Bonus sein.
Laut Umfragen sind sie nun aber bei 6-8%.
Kann sein, aber vergiss nicht, dass die Österreicher eine Partei haben, die Unzufriedene bündelt.
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