Möglicherweise bekommen wir hier auf den Philippinen demnächst eine Pilot-Anlage hingestellt, die aus landwirtschaftlichen Abfallstoffen und Biomasse Holzkohle, Strom und Abwärme liefert. Die Stromleistung soll 110 KW betragen, die Holzkohle-Produktionsmenge hängt vom Ausgangsmaterial ab, dürften aber einige hundert KG pro Tag sein.
Interessant dabei ist folgender Aspekt: Die Anlage soll ca. 50.000 EURO kosten. 9 Einheiten wären 1 MW für 450.000 EURO. Das ist nur ein Bruchteil von den Kosten eines AKW oder KKW und wir haben noch die Holzkohle und Abwärme, z.B. für Getreidetrocknung. Nach vorläufigen Berechnungen dürfte sich das in weniger als einem Jahr amortisieren. Da der Strom und die Holzkohle lokal verbraucht werden entfallen auch die Übertragungsverluste und Transportkosten weitgehend. Auch gibt es keine Konzern-Großaktionäre, die den großen Reibach machen wollen. Da es sich um eine Neuentwicklung handelt die hier vor Ort in Lizenz nachgebaut werden soll, dürften sich bei Serienfertigung die Investitionskosten für die Anlage noch deutlich reduzieren.
Wir können noch keine Einschätzung der Betriebskosten abgeben, fest steht aber dass die allermeisten Tätigkeiten von Hilfsarbeitern durchgeführt werden können und Rohstoffe praktisch nur zu Transportkosten in rauen Mengen vor Ort zur Verfügung stehen, und zwar ganzjährig.