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Thema: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

  1. #591
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Wie immer dem auch sei, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass all diese Informationen in Patenten niedergelegt waren. Das dürfte doch alles geheim gewesen sein, aber Patente sind öffentlich. Immerhin dienen Patente dem Schutz geistigen Eigentums, und wie soll das gehen, wenn keiner weiß, was geschützt ist. Daher kann Patente jeder lesen.
    Für militärisch wichtige Erfindungen gibt es das Geheimpatent, welches nicht offengelegt wird.

  2. #592
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Nun lass mal die Kirche im Dorf. Ja, die Sieger von '45 haben sich weidlich an allem bedient, was eigentlich Deutschland gehörte. Aber deine Aufzählung ist nur halb wahr. Die V1 ist schon mal keine Rakete sondern, nach moderner Definition, ein Marschflugkörper, den die Amis sogar eine Zeit im aktiven Inventar hatten, allerdings als Reverse-Enegiering-Kopie aus der Zeit vor Kriegsende. Die V2 war ein technisches Wunderwerk, für die deutschen Kriegsanstrengungen aber ähnlich "hilfreich", wie die anglo-amerikanische Bombenoffensive, die fraß Unmengen an Ressourcen - und konnte doch nichts anderes, als auf denkbar teuerste Weise eine Tonne Sprengstoff bis nach London tragen. Die von dir als Super-Panzer gepriesene Maus war vor allem aus militärischer Sicht super sinnlos, viel zu schwach motorisiert, viel zu langsam und unbeweglich, dazu zu schwer für 99% aller Brücken und zu breit für einen Bahntransport. Auf dem Schlachtfeld wäre sie nicht nur zur leichten Beute fliegender Panzerknacker wie der Typhoon geworden, selbst die Artillerie hätten sie mit etwas Übung aus sicherer Entfernung knacken können. Was Pläne für eine Kernwaffe betrifft, so ist das rein spekulativ, mir würde der Gedanken zwar gefallen, es gibt aber nicht einen soliden Beleg, der auch nur in diese Richtung deutet. Ähnlich sieht es mit dem Verbleib von Hans Kammler aus, viele Legenden und Gerüchte, null Belegbares.

    Tatsächlich war Deutschland auf einigen Gebieten führend, zum Beispiel bei der Raketentechnik, im U-Bootbau, in der Aerodynamik, bei Turbojet-Triebwerken, in anderen dagegen rannten wir hoffnungslos hinterher. Zum Beispiel bei der elektronischen Ortung, generell in der praktischen Anwendung von Elektronik zu Kriegszwecken und auch in Sachen Kerntechnik. Nun kann man streiten, ob das an Quertreibern lag, die Erfolge mit Absicht verhindert haben, oder an der eher stiefmütterlichen Behandlung des Themas durch Hitler und seine Entourage, Fakt ist, bis zum Kriegsende haben wir nicht mal einen funktionierenden Reaktor auf die Beine bekommen, der Pile One lief dagegen seit 1942 in Chicago. Bedenkt man, welche enormen Anstrengungen das Manhatten-Projekt erfordert hat, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass wir mit dem Bruchteil dieses Aufwandes eine Kernwaffe quasi "in der Bastlerwerkstatt" konstruiert haben sollen. Nur nebenbei, das Kernteam, das schließlich die US-Atombomben entwickelt und gebaut hat, bestand primär aus Wissenschaftlern, die von Adi und Konsorten aus Deutschland und Europa vertrieben worden waren, das hätte sehr gut unsere Bombe sein können, aber dafür hatten wir die tollen Rassengesetze, sicher aus was wert...
    Nicht der Aufwand garantiert den Erfolg, sondern die Genialität der Wissenschaftler. Die in der Bastlerwerksatt gebaute Horten flog mit menschlichen Piloten, während die Amis gleichartige Flugzeuge nur mit einem Riesenaufwand an Computertechnik stabil in der Luft halten können. Was die Kernwaffe betrifft, so ist zweifelsfrei bewiesen, dass in D. zwar das Prinzip bekannt war, aber bis Ende 44 kein Beweis über die Machbarkeit vor lag.

  3. #593
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Für militärisch wichtige Erfindungen gibt es das Geheimpatent, welches nicht offengelegt wird.
    Was geheim bleiben soll, darfst du überhaupt nicht aufschreiben, oder so wenig wie möglich. Welchen Sinn hätte denn die Patentierung solcher Kriegstechnik haben sollen? In Deutschland hätte wohl kaum jemand die Technik geklaut und seine private Armee aufgebaut, und den Kriegsgegnern war es egal, was in Deutschland gesetzlich geschützt war und was nicht.

  4. #594
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    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Was geheim bleiben soll, darfst du überhaupt nicht aufschreiben, oder so wenig wie möglich. Welchen Sinn hätte denn die Patentierung solcher Kriegstechnik haben sollen? In Deutschland hätte wohl kaum jemand die Technik geklaut und seine private Armee aufgebaut, und den Kriegsgegnern war es egal, was in Deutschland gesetzlich geschützt war und was nicht.
    Bei einem Patent geht es um die Priorität. Wer zuerst erfindet, hat alle Rechte und kann die Eintragung späterer Erfinder wegen fehlender Neuheit verhindern.
    Natürlich gilt das nicht im Schurkenstaat USA. Telefon, Transistor, Pfeilflügel, Flächenregel- geklaut und neu angemeldet.

  5. #595
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    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Nicht der Aufwand garantiert den Erfolg, sondern die Genialität der Wissenschaftler. Die in der Bastlerwerksatt gebaute Horten flog mit menschlichen Piloten, während die Amis gleichartige Flugzeuge nur mit einem Riesenaufwand an Computertechnik stabil in der Luft halten können. Was die Kernwaffe betrifft, so ist zweifelsfrei bewiesen, dass in D. zwar das Prinzip bekannt war, aber bis Ende 44 kein Beweis über die Machbarkeit vor lag.
    Doch, in diesem Fall - Atombombe - garantiert nur der Aufwand den Erfolg. Selbst für eine "einfache" Kernwaffe im Shotgun-Design ist so etwas nicht in einer Bastler-Werkstatt möglich, die Bereitstellung von genug entsprechend angereichertem Uran, das eine Bombe (Littleboy-Typ über 60 Kilo waffenfähiges Material) benötigt, wäre eine gewaltige Operation im industriellen Maßstab gewesen. Für eine Fat Man hätte man Plutonium gebraucht, das sich nur in einem laufenden Kernreaktor herstellen ließ, kein Reaktor, kein waffenfähiges Plutonium, kein waffenfähiges Plutonium, keine Bombe. Da hilft alle Genialität nichts, da kennt die Physik keine Ausnahmen.

    Was die Horten IX angeht, der einzige fertiggestellte Prototyp hat nur eine Hand voll Flüge absolviert und ist dann abgestürzt, der zweite Prototyp, der heute zur Sammlung des Smithsonian gehört, ist vor der Kapitulation nicht mehr endmontiert worden, ob und welche Flugversuche es nach Mai '45 damit bei den Alliierten gab, lässt sich nicht sagen. Der dritte Prototyp war nicht mal zu 75% fertiggestellt, kann also auch nicht geflogen sein. Ich kenne natürlich die begeisterten Berichte des Testpiloten, der die Flüge in der Ho IX V1 durchgeführt hat, aber das Flugzeug hat nicht lange genug existiert, um damit ein auch nur im Ansatz komplettes Profil zu erfliegen.

    Auch die Amis hatten Nurflügler, die geflogen sind. namentlich die YB-35 von Northrop, und die mehr Stunden in der Luft geblieben sind, als die Ho IX. Auch da stellten sich die zahlreichen aerodynamischen Probleme nicht bei den ersten Flügen ein, waren aber so persistent, dass die Entwicklung nach einem weiteren Versuch mit Jet-Antrieb (YB-49, letztlich eine YB-35, bei der man die Kolbenmotoren durch Turbojets ersetzt hatte) letztlich eingestellt wurde. Vielleicht war die Ho IX tatsächlich wesentlich stabiler im Flug, das Design unterscheidet sich ja auch sichtbar von seinem US-Pendant, aber ob es für eine Einsatzmaschine ausreichend gewesen wäre, werden wir einfach nie erfahren. Zumindest waren die Amis nicht in der Lage, die Probleme zu lösen, obwohl sie neben allen Unterlagen auch ein paar Ingenieure mit "erbeutet" hatten, die an dem Horton-Projekt beteiligt waren.

  6. #596
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Die Deutschen haben ab 1919 als erste die Fliegerei wissenschaftlich erforscht, zum Teil wurde das Fliegen mit Segelflugzeugen erforscht.

    Zu erst durfte 1919 nicht mit Motor geflogen werden und dann später mit schwachen Motoren die militärisch unbedenklich waren.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  7. #597
    cornjung
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Wie immer dem auch sei, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass all diese Informationen in Patenten niedergelegt waren. Das dürfte doch alles geheim gewesen sein, aber Patente sind öffentlich. Immerhin dienen Patente dem Schutz geistigen Eigentums, und wie soll das gehen, wenn keiner weiß, was geschützt ist. Daher kann Patente jeder lesen.
    Ja, ja, gabs keine Aufzeichnungen und Pläne, waren nicht in Patenten hinterlegt, blablabla.... Schon klar. Weltweit erste Kanone mit mehrstufiger Zündung und bis 200 ( !!! ) Km Reichweite, weltweit erster Nurflügler Horten H-9 ( von denen der dritte den Amis in die Hände gefallen und komplett zerlegt inklusive Pläne in die USA verschifft ), Rakten um V I und II, die allesamt inklusive Erbauer und Konstruktions-pläne um den Kollaborateur WvB in die USA verbracht, weltweit erstes Strahltriebwerk, weltweit erstes mit Strahltriebwerk angetriebene Jagdflugzeug Me-163, das weltweir antriebsstärkste U-Boot-Typ 21...und das sind eine winzige Aufzählung aus dem Gedächnis. Aber gut, hast du alles nie gehört. Lassen wirs...erzähl mal was von den Millionen jüdischen Nobelpreisträgern. Die kennste doch hoffentlich ?
    -

  8. #598
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Von einem Fachmann

    Die Sieger haben nicht nur die Raketen und Flugzeuge mitgenommen sondern auch die Forschungseinrichtungen links und rechts von den Raketen und Flugzeuge.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #599
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    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Wie immer dem auch sei, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass all diese Informationen in Patenten niedergelegt waren. Das dürfte doch alles geheim gewesen sein, aber Patente sind öffentlich. Immerhin dienen Patente dem Schutz geistigen Eigentums, und wie soll das gehen, wenn keiner weiß, was geschützt ist. Daher kann Patente jeder lesen.
    Oh mein Gott.....

    Erstens müssen über die Erfindungen und Konstruktionen Lastwagen voller Pläne, Zeichnungen, Stücklisten und und und vorhanden gewesen sein, und zweitens gab es das sogenannte Geheimpatent, das strikter Geheimhaltung unterlag und dessen Ausplaudern als staatsfeindlicher Landesverrat geahndet wurde.

    Ein weniger martialisches Beispiel: Die Beschichtung bzw. Oberflächenvergütung optischer Gläser zur Reflexminderung und Kontrasterhöhung. Jeder kennt die farbig schimmernden Oberflächen von Kameraobjektiven oder Brillengläsern.
    Anfang der Dreissiger von Mitarbeitern der Firma Carl Zeiss in Jena erfunden, wurde das Verfahren aufgrund seiner militärtechnischen Bedeutung sofort unter Geheimpatent gestellt.

  10. #600
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Es sollen aber mehr als 500.000 Patente beschlagnahmt worden sein. Das werden doch wohl nicht alles Geheimpatente gewesen sein - dann hätte es kaum noch normale gegeben.

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