Zitat von
Dubidomo
Weiter vorne gab es in diesem Thread schon kritische Bemerkungen von einigen Usern zu Schultze-Rhonhoff: 1939, Der Krieg, der viele Väter hatte. (Seite 168-169)
Benec gehört bestimmt zu den Vätern; denn der hatte schon 1938 die Absicht die Sudetenösterreicher aus der CSR zu vertreiben. Der Herr Benes spielte Verwirrspielchen; denn er spricht bewusst verwischend von Deutschen, obwohl die deutschsprachige Bevölkerung seit 1866 die österreichische Staatsbürgerschaft bis 1918 besaß. Für die Zeit nach 1945 war es wichtig die Leute auch in die BRD treiben zu dürfen und nicht nur nach Österreich. Das hätte sonst internationale Verwicklungen ergeben. Und so musste man damals mittels einer geeigneten Sprachregelung vorbeugen. Also gab es damals für nach dem 2. großen Krieg zumindest bei diesem Herrn schon gewisse Planungen. Darauf hat Schultze-Ronhoff mit einem Quellenbeleg hingewiesen. Und so ist mir nun klar, wieso er in gewissen Kreisen in die Nähe von Revisionisten gerückt wird. Aber was soll man machen, wenn ein Benec so laut und unvorsichtig denkt? Darf man dessen Dummheit nicht mal mehr zur Sprache bringen?
Und der britische Botschafter in Prag sagt doch allen Ernstes vor dem britischen Kabinett 1938, dass Benec selbst schuld sei an den Verwicklungen und dass das sudetenösterreichische Gebiet an das deutsche Reich abzutreten sei.
Man muss vorausschicken, dass bis März 1938 die Sudeten für die deutsche Diplomatie kein Grund für ein direktes Eingreifen war. Erst nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 wendet sich der Focus auch den Sudetenösterreichern zu. Und erst im September beginnt die Attacke auf die CSR. Der britische Botschafter hat ja schon bekannt, dass das völlig berechtigt war. So, Herr Benec, geht man nicht mit den eigenen Staatsbürgern um. Die CSR wollte die Österreicher doch unbedingt haben. Was also sollte die Unterdrückung und massive Beachteiligung dieser Volkgruppe. Man sieht: Schon lange vor dem 2. Weltkrieg und den Massakern der Deutschen im 2.Weltkrieg an Juden und anderen Volksgruppen gab es schon Diskriminierung und eine Verfolgung des Deutschtums. Das will ich hier mal deutlichst heraustellen. Dazu hat es des 2. Weltkriegs gar nicht bedurft.
Und darum durften die Sudetenösterreicher auch nicht vertrieben werden. Das Land, auf dem sie lebten, war seit Jahrtausenden ihre Heimat. Und für Hitler und den Anschluss Österreichs an Deutschland konnten sie nun wirklich gar nichts. Auf welcher Rechtsgrundlage durfte man sie dann vertreiben? Die britische Regierung hatte doch dem Handel freiwillig zugestimmt. Und nach dem Krieg war das dann nicht mehr wahr. Oder gab es da schon einen geheimen Vorbehalt bezüglich der weiteren Zukunft der Sudetenösterreicher und der CSR?
Tschechien sollte also schnellstens das Kapitel Benec beenden!!!