Umfrageergebnis anzeigen: Was sind wir?

Teilnehmer
25. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Wir sind Deutsche! (Türken, Araber, Kurden ...)

    8 32,00%
  • Wir sind längst zu "Terranern" gerworden

    3 12,00%
  • Wir sind alle Arschlöcher

    12 48,00%
  • keine oder andere Meinung

    2 8,00%
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Thema: Kann man noch auf "Deutschland" bauen! Oder sind längst alle "Terraner"?

  1. #41
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Kann man noch auf "Deutschland" bauen! Oder sind längst alle "Terraner"?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    das übliche Geblubber, nur gut dazu, uns zu erinnern, welche politische Richtung Deutschland in die Scheiße gefahren hat - wobei sich die Exponenten dieser Ideologie darin ausgesprochen wohl fühlen :]
    Stimmt, seit Adolf ist alles links in Deutschland und genauso beschränkt.
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  2. #42
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Kann man noch auf "Deutschland" bauen! Oder sind längst alle "Terraner"?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    So sehen das viele, auf der Rechten wie auf der Linken. Stichwort: Globalisierungskritiker, Globalisierungsgegner. Sie alle wollen die Zeit ungefähr bis zum Jahr 1990 zurück drehen. Das ist nur zu verständlich, wenn man bedenkt, wie sich die Welt seitdem entwickelt hat.
    Ich frage mich aber immer mehr, ob der Weg zurück in den Nationalstaat und das System der Nationalstaaten noch gangbar ist. Wobei ich mal wieder den Eindruck habe, dass gerade die, die da noch Fähnchen schwenken - Sternenbanner, Schwarz-Rot-Gold und co. - diejenigen sind, welche dieses System immer mehr untergraben. Wir enden da bei Territorialstaaten mit austauschbarer Bevölkerung, Territorialstaaten, welche die Menschen weder materiell noch ideel an sich binden können, Territorialstaaten, welche die Menschen auf der Suche nach Arbeit zum Nomadentum zwingen. Territorialstaaten, die man so oder so, als Internationalist, Nationalist oder Regionalist irgendwann nicht mehr ernst zu nehmen braucht, weil sie nur noch untergeordnetes Teilstück weltweiter und weltweit schlechter Zuständen sind.



    Regionalismus und die Probleme "vor Ort" anpacken und lösen ist auf den ersten Blick das im Wortsinne Naheliegende. Anarchoide Selbstorganisation von unten, in Form sich selbt reproduzierender Landkreise, von Genossenschaften und Gemeinschaftsunternehmen oder auch Strukturen analog den Orden und Klöstern bei diversen Religionen würden viel Ärger ersparen. In vielen Teilen der Welt haben die Menschen im Gegensatz zum Westen auch nicht so viel von der Integration in Weltmarkt und co., dass sie nicht auch regional wirtschaften könnten. Und selbst strikt autonom lebende Gemeinschaften könnten untereinander Handel treiben. Die Frage nach der Einheit oder Nichteinheit der Menschen können sie dann meinetwegen auf dem globalen Allthing diskutieren - mir wäre da fast jedes Ergebnis recht, solange es nur eine Form allgemeiner Kommunikation gibt.
    Das Elend ist aber: soweit ich das übersehen kann, gibt es diese Formen der Selbstorganisation nur in Ansätzen und nur sehr verstreut. Jenes "System" das Nationen und Nationalstaaten exterminiert, egal ob sie gut oder schlecht funktionierten, um sie durch in der Regel noch schlechter funktionierende Gebilde zu ersetzen, scheint auch die Selbstorganisation von unten zu verhindern. Das empfinde ich oft geradezu als Paralyse. Ansätze zu Regionalwährungen kommen nicht über Anfänge hinaus oder wenn sie Erfolg haben, werden sie verboten. Wollen irgendwo Menschen mit gleicher Lebenseinstellung gemeinsam in einem Haus wohnen, steht garantiert irgendwer auf der Matte und will sie auf diesem Haus mobben. Das Projekt Christiania in Kopenhagen soll meines Wissens aufgelöst werden.

    Nachtrag: ich denke, dass auf allen Ebenen die Probleme viel damit zu tun haben, dass es keine wirklichen, formalisierten und verbindlichen Mitwirkungsmöglichkeiten gibt. Oder auch nur die Möglichkeit, sein Leben wirklich selbst zu gestalten.
    Wir haben eine informalle Weltregierung in Form oligarchischer Strukturen oder gar entpersonalisierter Prozesse, aber auch auf den Ebenen unter ihr wird Macht privatisiert, anonymisiert und die Ausübung von Macht von Verantwortung für die Folgen getrennt. Gerade auf der lokalen Ebene, auf die es deinen Worten zufolge nach einer Auflösung der Nationalstaaten zulaufen würde, sieht es da oft katastrophal aus. Die Verantwortlichen scheinen sich da mit Wahlbeteiligungen von 40 Prozent abgefunden zu haben und finden das vielleicht noch prima, weil sie so ungehindert der Korruption und Misswirtschaft frönen können.
    So gesehen gehört derjenigen Ebene die Zukunft, wo dieser Prozess aufgehalten und umgekehrt werden kann. Wobei dann die anderen, von diesem Prozess geschwächten und zerstörten Ebenen ihre Bedeutung und Bindekraft endgültig verlieren werden. Welche Ebene das ist, lässt sich da nicht mit Sicherheit sagen. Es ist eher so, dass da ein Vakuum ist, das jeder füllen kann. Manchmal denke ich da, es kommt zur Weltrevolution, weil auf nationaler und lokaler Ebene totale Paralyse ist und der ganz große Gong geschlagen werden muss, damit die Menschen wieder wach werden. Vor allem wir Deutschen scheinen mal wieder in einer Phase zu sein, wo man uns nur von außen wachrütteln kann. Dann denke ich, es wird hier auf den flachen Lande oder irgendeiner total trostlosen mittleren Stadt zu krachen anfangen, weil man da nicht viel braucht, um die "Regierung" zu stürzen.
    Vielleicht hilft der folgende Link dich aus deiner "besseren Weltfindung" zu befreien:

    Komplexitätsforschung. Dahinter steht nach Meinung vieler Wissenschaftler ein massives Umdenken, eine Revolution, die von den harten Naturwissen-schaften wie Physik über die Biologie bis hin zur Gesellschaft, zur Philosophie und Religion reicht. Denn überall sind komplexe, also dynamische und anpassungsfähige, sich entwickelnde Systeme am Werk. Auch bei den Mechanismen der Zelle und in Materie und Energie.

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Lass also jedem Tierchen sein Plaisierchen......alles geht von selbst dahin wohin es gehen soll.



    PS: dass gerade eine Naturwissenschaftlerin wie Merkel die Umwelt retten will ist eine Verdummung der Menschen.
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  3. #43
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    Standard AW: Kann man noch auf "Deutschland" bauen! Oder sind längst alle "Terraner"?

    Zitat Zitat von elas Beitrag anzeigen
    Vielleicht hilft der folgende Link dich aus deiner "besseren Weltfindung" zu befreien:

    Komplexitätsforschung. Dahinter steht nach Meinung vieler Wissenschaftler ein massives Umdenken, eine Revolution, die von den harten Naturwissen-schaften wie Physik über die Biologie bis hin zur Gesellschaft, zur Philosophie und Religion reicht. Denn überall sind komplexe, also dynamische und anpassungsfähige, sich entwickelnde Systeme am Werk. Auch bei den Mechanismen der Zelle und in Materie und Energie.

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    Lass also jedem Tierchen sein Plaisierchen......alles geht von selbst dahin wohin es gehen soll.



    PS: dass gerade eine Naturwissenschaftlerin wie Merkel die Umwelt retten will ist eine Verdummung der Menschen.
    Ja, es ist alles so schön bunt hier

  4. #44
    Mitglied Benutzerbild von Weiter_Himmel
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    Standard AW: Kann man noch auf "Deutschland" bauen! Oder sind längst alle "Terraner"?

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Ich habe mich eigentlich mein ganzes Leben mit deutscher Geschichte und Kultur beschäftigt. Dabei habe ich lange Zeit gehofft, dass sich auf deutschem Boden und im wesentlichen mit der deutschen Kultur doch noch ein lebbares Gemeinwesen entwickeln würde.
    Nachdem das Deutsche Reich '45 in der Katastrophe geendet ist, dachte ich mir ein "neues Deutschland" so auf halbem Wege zwischen BRD und DDR. Die DDR war mir in ihrem Autoritarismus und Kontrollwahn zu schlimm, sie hatte aber auch gute Ansätze. Einen offiziellen Humanismus, den ich heute bei vielen Ostdeutschen vermisse. Es waren zwar alle arm, aber sie lebten in gesicherter Armut und - wenn da nicht die entsetzliche Stasi und die Mauer gewesen wären - hätte man sagen können, sie jammern auf hohem Niveau.
    Auf noch höherem Niveau jammerten allerdings die Westdeutschen. Noch mehr als die DDR machte das System der BRD die Not und die Entbehrungen im Deutschen Reich vergessen. Es ging allerdings tendenziell in Richtung "Wohlstandsnihilismus".

    Doch ein "Hybride"? Sozialismus und Humanismus gekoppelt mit Markt? Sicherung der Existenz gekoppelt mit der Möglichkeit, sich selbst als Unternehmer zu versuchen?
    Da hätte vieles nach 1990 anders kommen können. Vielleicht sogar eine Reflektion über die eigene Geschichte, die den Mittelweg zwischen Dämonisierung und Verdrängen findet. Eine Nation halt, die sich nicht mehr von einer zugewanderten Islamistin "ewige Selbstfindung" vorwerfen lassen muss.
    Vielleicht hätten wir sogar materielle Einbußen infolge explodierender Energie- und Rohstoffpreise wegstecken können. "China" als Partner und nicht als Ausrede für eigenen Dummfug sehen.

    Doch zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung hängt der nationale Haussegen nicht schief - es gibt ihn erst gar nicht mehr. An der Spitze der gesellschaftlichen Hackordnung haben wir da einen Jet-Set, reiche Deutsche im Ausland, wegen der Misere daheim Ausgewanderte, die schon wie inoffizielle "Terraner" leben und denken. Nur wollen sie sich nicht von einem Großadministrator Vorschriften machen lassen und tun deswegen so, als ob sie noch immer Deutsche wären.
    In der Mitte der Gesellschaft haben wir ein breites Spektrum von anationalen Grünen bis zu "Patrioten" und "Nationalisten". Einen Nationalismus freilich, der für das ganze Volk sprechen kann, haben wir nicht! Nationalismus ist in Deutschland und wohl woanders auch kaum mehr als die Ideologie einer oder mehrerer Klassenfraktionen.
    Dann haben wir da, diejenigen, die sich - wie ich - fragen, ob man noch zu einer territorialstaatlchen Entität stehen soll, die einem immer mehr Gleichgültigkeit zeigt. Wobei diese Entität zusammen mit den 200 anderen Enitäten auch immer mehr zeigt, dass es mit ihr kein lebbares 21. Jahrhundert geben wird.
    Wenn dann den Ideologen des Territorialstaates dieser zu klein - "Volk ohne Raum" - und es mit der Erweiterung per Mord und Totschlag nicht funktioniert hat, bilden sie mit anderen Territorialstaaten halt ein Kartell. Nennt sich bei uns EU und ist nur die BRD im Großen. Auf das weitere hundert Jahre der gleiche Mist gemacht werden kann wie zuvor. Ach ja, dem Diskurs vom "Volk ohne Raum" folgt dann im Zeichen von Migration und blah der Diskurs vom "Raum ohne Volk". Richtig geil! Damit das auch richtig schön in die Hose geht, sagt man etwa uns BErlinern und Berlinerinnen nicht, dass wir ja eigentlich schon Terranter sind, sondern erzählt uns, wir seien Deutsche, Türken, Kurden und Araber.

    Warum soll man da Verrätern - denn das waren und sind die Herrschaften an der Spitze nur zu oft - noch die Treue halten?
    Weil es doch Volk und Kultur und blabla sind?
    Volk und Kultur könnten auch in anderen politischen und ökonomischen Zusammenhängen existieren. Vielleicht sogar besser als jetzt. Oder schlimmstenfalls bestände die Chance, aus Völkern und Kulturen, deren Zeit abgelaufen ist, etwas Neues zu machen. Aber nein, wir sind global und sollen wieder Fähnchen schwenken.

    Macht das noch Sinn? Nicht nur bei Deutschen, sondern ebenso bei "Türken" und "Arabern"?

    Nachtrag: Ich habe die Umfrage befristet und selbst mit "keine Meinung" gestimmt. Insbesondere die Freunde und Befürworter des Nationalstaates resp. Territorialstaates haben nun 90 Tage Zeit, mich und andere davon zu überzeugen, dass in ihm weiter die Zukunft liegt.

    Einige User sollten sich da aber mal ihre Aussagen über Homos, "Aidsneger", Menschen aus der Unterschicht, Einwanderer, Moslems und Juden vergegenwärtigen. Dann wissen sie, wie man nicht überzeugt!
    Auch die Nummer mit "weil die Anderen es machen, müssen wir auch" zieht nicht. Andere Nationalstaaten sind eher noch kaputter als wir, auch wenn sie das hinter einer Fassade von "Patriotismus", Nationalismus und Fanatismus kaschieren.
    Last but not least bitte nicht die Gefahren eines Weltstaates so darstellen, als ob sie eine Fiktion wären. Wir leben schon in einer Art informellem Weltstaat mit Dingen wie den "G8" als informeller Weltregierung. Ist es da vermessen, nach den Nachteilen eines Weltstaates auch dessen Vorteile haben zu wollen?

    Wenn wir Terraner sind wo sind dann Bitteschön die Protoss und Zerg ?

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