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Um börsenfein zu werden, werden also auf Kosten der Profitgier Menschen die jahrelang zuverlässig ihren Dienst bei der Bahn versehen haben in die Arbeitslosigkeit geschickt. Aus meinem eigenem Bekanntenkreis muss ich diese Erfahrung hautnah miterleben, in der meine Nichte die den Beruf "Kauffrau für Verkehrsservice" gelernt hat nun in die Arbeitslosigkeit geschickt wird, da die Deutsche Bahn, die sich als Ausbilder No 1 sieht, doch die Leute nicht braucht.
Das Resultat sieht ja gegenwärtig folgendermaßen aus:
Fahre ich mit einem Regionalzug von Berlin - Lichtenberg nach Templin, so habe ich in diesem Zug keinen einzigen Zugbegleiter, man kann also Schwarzfahren, es wird nur mal kontrolliert wenn der Kundenbetreuer im Nahverkehr dazu bock hat, das ist aber relativ selten der Fall. Fazit: Die Bahn kalkuliert die Verluste der Schwarzfahrer lieber mit ein, als Personal einzustellen und somit die Personalkosten zu sparen.
Sobald ich im Überlandreiseverkehr Berlin verlasse sind gut 85 Prozent aller Bahnhöfe mit keinem Aufsichtspersonal besetzt, auch sehe ich keinen Fahrkartenverkäufer, für die jungen Leute mag das nicht schlimm sein, da Sie mit der Technik bewandert sind und den Automaten nutzen können, aber viele alte Menschen kommen mit der neuen Technik nicht klar, davon mal abgesehen, gibt es auch keine Beratung in Sachen Urlaubsreisen usw usw.
So verfallen viele kleine Bahnhöfe im Überlandverkehr das man denken könnte, der Kommunismus oder der zweite Weltkrieg ist wieder ausgebrochen.
Aber auch im Fernverkehr wird der Ton raurer und Personal eingespart wo man kann, teilweise so kommt es mir vor werden in den neuen DB Service Stores, Leute eingestellt die von dem was Sie tun eigentlich keine Ahnung haben.
Ganz anders sieht es in der Schweiz aus, gehe ich in einem Bahnhof von Basel sehe ich ein Reisezentrum mit langem Öffnungszeigen, Aufsichtspersonal und Gepäckträger, das ist auch in den kleinen Bahnhöfen der Fall, in denen nur Züge des Regionalverkehrs halten, wie zum Beispiel im Bahnhof Rheinfelden.
So bleibt Service, Sicherheit und Sauberkeit bestehen, und auch in einem kleinen Dorf habe ich immer einen Ansprechpartner , was so denke ich für eine Staatsbahn eine Selbstvertändlichkeit sein sollte.
Das Preisleistungsverhältnis ist in Ordnung, und die Qualität der Züge kann sich sehen lassen, teilweise muss ich feststellen sind unsere Nachbarn in Osteuropa viel weiter als wir deutschen die alles fallen und verfallen lassen und es scheint uns Egal zu sein.
Die Frage ist doch, wie lange geht das gut, es wäre ein Irrtum zu glauben das mit neuen HartzReformen, die Sache sich verändern ließe.