Wer es sich mit der Gaddafi-Familie verscherzt, muss mit außergewöhnlichen Konsequenzen rechnen. Diese Erfahrung machen jetzt auch die Eidgenossen. Die Krise zwischen Libyen und der Schweiz weitet sich aus. Muammar Gaddafi verkündet eine neue Vergeltungsmaßnahme gegen Bern.
Auslöser war :
Der jüngste Sohn des libyschen Revolutionsführers Muammar al- Gaddafi, Hannibal, war zusammen mit seiner hochschwangeren Frau Aline am Dienstag voriger Woche in Genf festgenommen und zwei Tage festgehalten worden. Ihnen wurde vorgeworfen, zwei Hausangestellte aus Tunesien und Marokko körperlich misshandelt zu haben. Das Paar hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Am Donnerstag kamen sie gegen Zahlung einer Kaution von 500 000 Franken (rund 309 000 Euro) frei und reisten anschließend Hals über Kopf ab.
Als das Ehepaar verhaftet wurde, flog Aischa, Muammar Gaddafis einzige Tochter, nach Genf und schwor Rache: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", rief sie. Vater Gaddafi setzte die Drohung umgehend um. Zwei in Libyen tätige Schweizer Geschäftsleute wurden verhaftet, Niederlassungen versiegelt und zwei der drei wöchentlichen Flüge der Swiss gestrichen. Auch die Rohöl-Lieferungen in die Schweiz solletn gestoppt werden
Quelle: Quelle: Handelsblatt.com
Tja, wenn man Öl hat, kann man sich wohl alles erlauben.