Kaukasus Krieg - Russland droht nun auch Polen
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So scharf wurde Polen seit dem Ende der Sowjetunion noch nicht von Russland angegriffen: "Ihr werdet für die Unterstützung Georgiens bezahlen!" - hat der russische Botschafter in Lettland am Montag rausposaunt und hiermit den Unmut Moskaus zu einer Erklärung Polens und den baltischen Staaten vom vergangenen Samstag zum Audruck gebracht. Polen, Litauen, Lettland und Estland hatten unter der Leitung des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski eine gemeinsame Erklärung vorbereitet und abgegeben, in welcher Moskau scharf für sein "unangemessenes" Vorgehen in Georgien verurteilt wird. "Die Russische Förderation hat in Friedenssicherung und Stabilisierung im Kaukasus und dem Schutz russischer Bürger außerhalb ihren Grenzen "die rote Linie" überschritten. Das Verhalten Russlands im Kaukasus ist purer russischer Imperialismus. Als Antwort auf die einseitigen militärischen Handlungen russischer Streitkräfte werden wir alle uns zugänglichen Medien nutzen, um zu verhindern dass diese Kriegshandlungen gegen Georgien nicht mit Stillschweigen übergangen werden können oder gar hier Täter und Opfer vertauscht werden " - erklärten die Präsidenten.
"Dies war eine scharfe Erklärung von uns, aber dies erfordert die aktuelle Lage - sagte der polnische Präsident Lech Kaczyński und erinnert daran dass Georgien strategischer Partner Polens sei. In Georgien fühlt sich derweil niemand mehr sicher, auch nicht Präsident Micheil Saakaschwili, der im Beisein von französischen Außenminister Bernhard Kouchnerow von seinen Leibwächtern brutal zu Boden geworfen wurde, als man Motorengeräusche eines Kampfflugzeuges, während einer gemeinsamen Besichtung von durch russische Kampf- Flugzeuge bombardierten Wohnhäusern, in der georgischen Stadt Gori unternahm. Moskau hat ein Waffenstillstandsangebot des georgischen Präsidenten abgelehnt und soll nun bereits mit über 50 Bombern über Georgien seit Sonntag im Einsatz sein. Ausländischen Journalisten soll man tote und schwer entstelle Kinder, die Opfer russischer Flieger- Angriffe geworden seien, gezeigt haben.
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Kaukasus Krieg - Kaczynski fährt nach Georgien
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Die polnische Nachrichtenagentur PAP informiert aktuell, dass der polnische Präsident Lech Kaczynski sich in dieser Nacht in die georgische Hauptstadt Tiflis begeben wird. Polens Regierungschef Tusk und Außenminister Sikorski sagten im Fernsehen dazu, dass sie von der Absicht des Präsidenten zwar gehört hätten, aber von ihm selbst gebe es bisher keine derartige Information. Lech Kaczynski ist ein enger Freund des georgischen Präsidenten Saakaschwili, der mit viel Pech schon in den nächsten Stunden auf russische Kampfeinheiten in Tiflis treffen könnte. Die Präsidenten von Estland, Lettland, Litauen und der Ukraine wollen laut PAP ebenso heut Nacht nach Tiflis reisen um ihre Solidarität mit Georgien eindrucksvoll zu demonstrieren und deren Präsident vor einer Verhaftung durch russische Militärs mit ihrer Präsenz zu schützen. Aus den umkämpften Gebieten in und nahe der georgischen Stadt Gori, 60 Kilometer vor Tfilis, kommen derweil unterschiedliche Meldungen. Die Stadt soll evakuiert worden sein und ihre Bewohner seien zusammen mit sich zurückziehenden georgischen Armee- Einheiten auf dem Wege in die Haupstadt Tiflis. Die Meldung dass Gori von der russischen Armee eingenommen worden sein soll, wird allerdings von Moskau dementiert: "Wir haben nicht einen einzigen Soldaten in dieser Stadt".
Um 22 Uhr erhielt der polnische Präsident einen Telefonanruf von seinem US Kollegen George Bush. Das Telefonat dauerte 15 Minuten. Noch ist nicht bekannt über den Inhalt dieses Gespräches. Es ist möglich dass Bush Kaczynski seinen geplanten Flug nach Tiflis ausreden will.
Update 00.58 Dienstag : Der polnische Präsident wird am frühen Dienstag Morgen nach Georgien fliegen, gab seine Kanzlei nach Mitternacht bekannt. Us Präsident George Bush sicherte Lech Kaczynski in einem Telefonat am Abend seine volle Unterstützung für seine Tiflis Mission zu. Das russische Verteidigungsministerium verbreitet unterdessen, dass man nicht daran interessiert sei die georgische Hauptstadt Tiflis einzunehmen. Doch zur Stunde sickern immer mehr russische Soldaten in Georgien, Abchasien und Südossetien ein, hierunter auch zwei größere Truppeneinheiten die kurzfristig aus Tschetschenien abgezogen worden waren. Auch in der georgischen Hafenstadt Poti sollen russische Truppen gelandet sein. Dies deutet alles auf ein größeres Engagement Russlands in den nächsten Stunden und Tagen hin.
Letztes Update : 12-08-2008 00:57
Gleich 5 Präsidenten reisen ins Kriegsgebiet, um Saakaschwili mit ihren Körpern zu beschützen. Das nenn ich doch mal einen echten Einsatz für den Frieden! Das gibt fette extra Punkte bei Papa Bush! Das "neue Europa" zeigt Profil.