Ausschnitt:
Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]Im Prozess einer sozialen Revolution (vgl. Revolution) soll das kapitalistische System überwunden und der antiautoritäre Sozialismus aufgebaut werden.
(...)
Der Anarchosyndikalismus war, beginnend mit den 1880ern bis zum Ende der 1930er Jahre, eine äußerst einflussreiche und mitgliederstarke Bewegung. So vereinte die Anfang der 1920er Jahre gegründete anarchosyndikalistische Gewerkschaftsinternationale IAA auf Anhieb ca. 1,4 Mio. Menschen. Die stärkste anarchosyndikalistische Organisation jener Tage war die spanische CNT, in der sich Ende der 1930er Jahre etwa zwei Mio. Mitglieder vereinigten, bevor es dem spanischen Faschismus gelang, sie zu zerschlagen und in den Untergrund zu zwingen.
Während des spanischen Bürgerkrieges (1936-39) wurde die Idee der sozialen Revolution auf breiter Basis umgesetzt. In der kurzen Zeitspanne von 1936 bis 1937 wurden fast die gesamte katalanische Agrarproduktion, die Schwerindustrie, das öffentliche Verkehrssystem und weite Teile des Dienstleistungssektors von den Arbeitenden selbstverwaltet. In einigen Wirtschaftszweigen wie der Schwerindustrie oder der Agrarproduktion konnten dabei zum Teil starke Produktionssteigerungen erzielt werden, was unter anderem zur Folge hatte, dass erstmals in der Geschichte Kataloniens die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln sichergestellt werden konnte. Diese selbstverwaltete Wirtschaft wurde allerdings nach kurzer Zeit zunächst von den stalinistischen Anhängern der PCE und später unter der Diktatur Francos restlos zerschlagen.
Ein kleines Beispiel wo Sozialismus funktioniert hat!