Rheinlaender, nimm es mir nicht übel, aber das ist der einzige Beitrag, den ich diesbezüglich in diesem Thread, in dem es um die Grundsatzfrage ganz ausdrücklich ( siehe meine Anmerkung ) nicht gehen soll, absenden werde : sollten die Menschen aufgrund eines fehlenden Wertemodells tatsächlich der Versuchung einer primitiven Weltanschauung, wie dem Islam, erliegen -- darüber kleinklein zu diskutieren, würde in diesem Thread zu weit führen! -- dann ist es definitiv eine ausgemachte Sache, daß es Leuten wie dir zu erst an den Kragen gehen würde.
Wir haben auch - ich pflichte hier FranzKonz bei, auch wenn ich es nicht unbedingt ,,traurig" finde - ein sehr unterschiedliches Menschenbilde, wie mir scheint.
Nichtsdestoweniger soll es auch nicht um Zwang gehen, sondern nur um das Wertemodell; dieses muß ja niemandem aufgezwungen werden. Die meisten Wertemodelle existieren einfach als Philosophien, ohne daß sie jemandem aufgezwungen werden würden.
,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux
,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux
Daran, dass ich es immer wieder wohltuend finde, solche Sätze zu lesen, merke ich dann doch, dass ich trotz dem gelegentlichen Abbiegen nach Rechts und Links immer noch ein Liberaler bin.
Einwenden müsste man allerdings, dass auch das Ideal "Jeder macht was er will, tritt aber keinem auf die Füße" eine bestimmten Werteebene umschreibt, aber vorallem ist die entscheidende Frage ja, wann ein Fußtritt überhaupt beginnt.
Kleines Beispiel: Magersucht ist unter jungen Frauen ein größer werdendes Problem und die Regierungen verschiedener Länder beginnen nun damit, Modelagenturen vorzuschreiben, welchen Mindest-BMI ihre Models haben müssen, um auf den Laufsteg gehen zu können. Das ist zweifelsfrei eine Einschränkung von Freiheit, weil du als Designer vom Staat vorgeschrieben bekommst, wie deine Models aussehen, bzw. wie sie nicht aussehen dürfen. Andererseits steckt dahinter der nicht völlig abwegige Gedanke, das man Druck von Menschen nehmen könnte, indem man mediale Inszenierungen von Rollenbildern beeinflußt.
Dahinter steckt ebenfalls die Wertung, dass es "guten" und "weniger guten" Druck gibt. Weniger gut wäre ein ästhetischer Druck - Besser der Druck, sich zusammenzureißen, um die Praktische Ethik von Peter Singer zu Ende zu lesen, einen passenden Fingersatz für diese verdammte Fuge zu finden oder zu verstehen, was mit diesem Capabiltiy-Expectations-Gap der EU gemeint ist.
Jede dieser "Wertesysteme", Christenthum, Islam etc. sind primitiv, weil dem Menschen Vorgaben geben. Wir koennen ein primitives Wertesystem (z. B. Islam) dadurch bekaempfen, dass etwas aehnlich uebels einfuehren.
Wenn wir wirklich vorliberale Gesellschaften Europas uns anschauen, haben wir die gleichen Muster wie im radiklaen Islam. Erst der Verzicht auf ein solches Wertesystem ermoeglichte erst Gesellschaften, in denen es sich lohnt zu leben.
Wenn man fordert dem Islam (oder jedem anderen aehnlichen Denksystem) eine Wertekatalog entgegen zu setzen, dann ist nicht weniger als ein bankrotterklaerung Europas.
Wenn man dem radikalen Islam etwas entgegensetzen kann, dann ist die Aufklaerung und die Rationalitaet. Das sind die Waffen mit denen das Christenthum an seinen Platz verweisen wurde, es sind die Waffen auch gegen den Islam wirksam sind.
Radikal Liberale Partei - Die Vernuenftigen
Unser Konzept zur Krankenversorgung und zur
Rentenreform
Nun, ich halte den Liberalismus, so wie er sich in Westeuropa darstellt, nicht für lebenswert. Ich halte ihn auch nicht für zukunftsfähig, wie ich bereits mehrfach ausführte.
Insofern ist es - meiner Meinung - auch ganz davon ab, völlig legitim, sich über Alternativen, die ja nicht unbedingt einen Zwang bedeuten müssen, Gedanken zu machen; jemand, der sich an der Stoa oder an Epikur orientiert, besitzt ja durchaus auch ein Wertemodell, das dir sicherlich nicht unangenehm ist. Das heißt aber gleichsam nicht, daß ich einen Zwang kategorisch ausschließe; ich halte ihn in vielen Fällen für hilfreich, aber das ist nicht das Thema des Threads.
,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux
Zur Zeit Jüngers war es wohl so, daß noch kein neues Wertefundament geschaffen war. Aber das war einmal. Heute heißt dieses Wertefundament westliche Demokratie. Die sogenannte Aufklärung hat sich durchgesetzt und bildet jetzt das Einfallstor für Islamisierung und Multiethnisierung.
ich denke viele menschen wollen oder brauchen sogar ein wertemodel.
wieviele millionen menschen auf der welt suchen beispielsweise halt
und struktur im wertemodel einer religion?
gemeinsame werte können meiner meinung auch sehr hilfreich bei
der integration von menschen in verschiedenen institutionen sein.
"Man darf niemals 'zu spät' sagen. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang."
Konrad Adenauer
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