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Thema: Neue Werte

  1. #21
    marc
    Gast

    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von Fuchs Beitrag anzeigen
    wieviele millionen menschen auf der welt suchen beispielsweise halt
    und struktur im wertemodel einer religion?
    Das ist aber kein Argument für die Religion, sondern ein Argument gegen Zustände, in denen Menschen nur noch Zuflucht in der Aussicht auf einen späteren Trost, eine spätere Bestrafung und der Negierung des Diesseits finden können.

    Zustände übrigens, an denen die Religionen nicht ganz unschuldig sind...

  2. #22
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: Neue Werte

    Zustände, in denen der Mensch Halt benötigt, wird es immer geben. Die Orientierung ,,in's Jenseits" hinein ist dabei nur eine mögliche Option, genauso gut kann man seine Utopie, die einen die Trostlosigkeit des Daseins hinnehmen lässt, auf der Erde verwirklichen wollen. Ob das zu besseren Ergebnissen führt, sei einmal dahin gestellt.
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  3. #23
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    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Die erste Frage muss doch sein, wozu man ein "Wertemodel" ueberhaupt brauchen sollte. Reicht es nicht, wenn jeder das macht was er will, solange er nicht anderen in die Quere kommt?

    Ich finde es zutiefst menschenverachtend, Menschen ein Wertemodel per Gesellschaft (oder gar Staat) vorzugeben. Das beleidigt die faehigkeit jedes Menschen seinen Weg zu gehen und nicht irgent willkuerlich von der Gesellschaft, Tradition oder sonst etwas vorgebenen.
    schon korrekt, aber ich finde manche werte die einem die lieben eltern auf den weg gegeben haben durchaus berechtigt.

  4. #24
    Ungläubiger Benutzerbild von Atheist
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    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von eintiroler Beitrag anzeigen
    Ein Schlag auf den Hinterkopf erweckt so manchen Schläfer in Europa. Doch wie schafft man es, möglichst human, dass ganz Europa seine freiwillig gewählte Blindheit aufgibt? Anderst gefragt, wieviele Menschen müssen gleichzeitig sterben, das der Pöbel endlich die Toten sieht? Bei Einzelnen geht es anscheinend nicht.
    nein, in diesem Europa muß erst eine Bombe in Form eines Weltkrieges einschlagen, damit man hier aufwacht. Ansonsten heißt es schnarchen bis in den Untergang.

    Das Problem der Menschheit ist ja, das sie uneinsichtig ist, sie wollen ihre Fehler nicht akzeptieren und daher wird ein System/Ära est abgelöst wenn sie/es schon völlig am verfaulen ist und unzählige Opfer gefordert hat. Die Einsicht folgt bei meisten erst nach dem es richtig geknallt hat, manche nehmen ihre Prinzipien und ihre Weltanschauung mit in den Tod. Das Zögern ist das schlimmste was es gibt, dadurch wird alles noch schlimmer gemacht. Im 1. Weltkrieg ist man drauf losgestürmt und erst ein Krieg mit unvorstellbaren Ausmaßen hat den Menschen die Augen geöffnet das sie in ihrem Überlegenheitswahn gegenüber anderen Nationen und der Vorstellung das Krieg nur die Fortseztung der Politik mit anderen Mitteln ist auf einem fatalem Weg ist. Der zweite Weltkrieg wurde hinausgezögert durch das unbeschreibliche Apeassment der Allierten die Hitler praktisch einluden Europa einzunehmen. Solange es nicht unmittelbar vor der Haustür passierte wollte niemand damit etwas zu tun haben. Könnte ja Schwierigkeiten geben.
    Die Folge ein krieg mit 50 Millionen Toten und einer (wiedereinmal) völligen Neuordnung Europas. Genauso werden die Europäer auch diesmal ins multikulturelle Verderben rennen, eben weils noch nicht bei jedem vor der Haustür kracht, bloß diesmal sind die Vorzeichen anders. Der Verlauf ist völlig anders es ist kein symetrischer "Konflikt" sondern ein "bürgerkriegsänhlicher" in dem sich der "Feind" schon längst im eigenen Land eingenistet hat und mit jedem verstrichenem Jahr an Kraft und Zuwachs gewinnt. Das schlimme ist das diese Veränderung, die ganze Umkippung sämtlicher Stadtteile und der Verlust sätmlicher Werte schleichend vorranschreitet. Der Mensch gewöhnt sich an alles, in wenigen Jahren werden die neugeborenen , die die alten Zustände und Werte niemals kennengelernt haben diese "neuen Zustände" als völlig normal einschätzen. Auch Länder in denen es keine "Mehrheitsgesellschaft" mehr gibt werden dann als "normal" wahr genommen.

    Niemand verlässt gern seinen Thron. Die Europäische Selbstverleungung wird solange weitergehen bis es kein Zurückmehr gibt, Werterenessaince oder Untergang. Das sind die zwei Optionen die bleiben werden, Die letztere ist die wahrscheinlichere.
    Geändert von Atheist (26.08.2008 um 16:52 Uhr)
    Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure, die „Die Kriegsbeute“ heißt. Es gibt keine Sure, die „Frieden“ heißt. Der Djihad und das Töten sind das Haupt des Islam, wenn man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam.
    Der Gelehrte Omar Abdel Rahman von der Al-Azhar Universität in Kairo http://s1.directupload.net/images/07...p/kym8zfxy.jpg

  5. #25
    marc
    Gast

    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    Zustände, in denen der Mensch Halt benötigt, wird es immer geben. Die Orientierung ,,in's Jenseits" hinein ist dabei nur eine mögliche Option, genauso gut kann man seine Utopie, die einen die Trostlosigkeit des Daseins hinnehmen lässt, auf der Erde verwirklichen wollen. Ob das zu besseren Ergebnissen führt, sei einmal dahin gestellt.
    Es ist ja wohl ein riesen Unterschied, ob du esperantohaft auf eine Jenseits hoffst nach dem Motto: Ach, sterben s' halt an Aids - besser sündlos ins Himmelsreich als mit Kondomen überleben, oder ob du eine positive Zukunft anstrebst. Darauf zielte ja auch schon sehr früh die Religionskritik von Seiten Marx', Feuerbach und co.

    Und das völlig zu Recht!
    Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen, das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist.

  6. #26
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: Neue Werte

    Ich wäre, da das Thema Religion angeschlagen wurde, dafür ein denkbares Wertemodell möglichst unabhängig von religiösen oder nicht-religiösen Spekulationen aufzubauen und ähnlich wie z.B. der Konfuzianismus die gegebene Welt einfach als gegeben hinzunehmen, weil alles andere das Modell instabil sein lassen würde.
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  7. #27
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Es ist ja wohl ein riesen Unterschied, ob du esperantohaft auf eine Jenseits hoffst nach dem Motto: Ach, sterben s' halt an Aids - besser sündlos ins Himmelsreich als mit Kondomen überleben, oder ob du eine positive Zukunft anstrebst. Darauf zielte ja auch schon sehr früh die Religionskritik von Seiten Marx', Feuerbach und co.

    Und das völlig zu Recht!
    Natürlich ist es ein Unterschied, aber ich glaube nicht, daß es besser ist die positive Zukunft in's Diesseits zu verlegen.
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  8. #28
    marc
    Gast

    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    Natürlich ist es ein Unterschied, aber ich glaube nicht, daß es besser ist die positive Zukunft in's Diesseits zu verlegen.
    Na, das glaube ich aber sehr wohl - die positive Zukunft in Diesseits zu verlagern schafft die Möglichkeit einer ... nein, nicht die Möglichkeit einer, es schafft überhaupt eine Möglichkeit, es schafft ein realistisches Ziel, das man erreichen und auf das man hinarbeiten kann. Die Vertröstung auf Jenseits sorgt in der Regel nur für menschenfeindlichen Zynismus, für Stumpfsinn und für gekrümmte Rücken, die ihr Kreuz gerne tragen wollen, aber nicht auf die Idee kommen, dass man diese Kreuze mit gemeinsamer Anstrengung auf den Scheiterhaufen der Geschichte werfen könnte.

  9. #29
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    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von Atheist Beitrag anzeigen
    nein, in diesem Europa muß erst eine Bombe in Form eines Weltkrieges einschlagen, damit man hier aufwacht. Ansonsten heißt es schnarchen bis in den Untergang.
    Das denke ich mir leider auch. Ich hoffe aber immer noch darauf das es nicht eintrifft. Den das muss uns klar sein: Im nächsten Krieg werden nochmehr Menschen sterben.

  10. #30
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Neue Werte

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die Masse der Menschheit kann offensichtlich nicht mit der Freiheit umgehen. Traurig, aber wahr.
    Das ist der ausganspunkt sämtlicher Totalitaristen aller Zeiten gewesen. Nein danke, sowas brauchen wir hier nicht nochmal.
    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Die erste Frage muss doch sein, wozu man ein "Wertemodel" ueberhaupt brauchen sollte. Reicht es nicht, wenn jeder das macht was er will, solange er nicht anderen in die Quere kommt?

    Ich finde es zutiefst menschenverachtend, Menschen ein Wertemodel per Gesellschaft (oder gar Staat) vorzugeben. Das beleidigt die faehigkeit jedes Menschen seinen Weg zu gehen und nicht irgent willkuerlich von der Gesellschaft, Tradition oder sonst etwas vorgebenen.
    :top2:
    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Zur Zeit Jüngers war es wohl so, daß noch kein neues Wertefundament geschaffen war. Aber das war einmal. Heute heißt dieses Wertefundament westliche Demokratie. Die sogenannte Aufklärung hat sich durchgesetzt und bildet jetzt das Einfallstor für Islamisierung und Multiethnisierung.
    Unsinn. Die Aufklärung oder westliche Demokratie stehen dem Islamismus diametral gegenüber. Der Kampf des 21ten Jahrunderts ist nicht mehr Islam vs. Christemtum, sondern Islamismus vs. westliche Demokratie.
    Zitat Zitat von Fuchs Beitrag anzeigen
    ich denke viele menschen wollen oder brauchen sogar ein wertemodel.
    wieviele millionen menschen auf der welt suchen beispielsweise halt
    und struktur im wertemodel einer religion?
    Z.B. dem Islam
    gemeinsame werte können meiner meinung auch sehr hilfreich bei
    der integration von menschen in verschiedenen institutionen sein.
    Die gemeinsamen Werte sind die Menschen- und Bürgerrecht. Alles andere ist Privatsache.
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
    Mitglied der Fraktion der Liberalen

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