Ist er.
Sind Nichtliberalismen aber auch, insofern wir unter "Egoismus" in diesem Falle verastehen den Versuch, gewisse individueller Präferenzen gesamtgesellschaftlich umzusetzen oder den Wunsch, sie umgesetzt zu sehen.
Ergo tut sich das nix.
(Ein nichtegoistischer Anhänger einer politischen Richtung XYZ wäre jemand, der sie an der Regierung sehen möchte, obgleich er davon nur Nachteile hätte, ja, sich nichtmal freute, schaffte sie es.
Wie sinnvoll wäre das?
Kaum und eigentlich schon fast pathologisch.)
Zwei Punkte dazu:Der Mensch kann anscheinend nicht mit Freiheiten umgehen. Das habe ich in meiner Relativ kurzen Lebensdauer bereits gelernt. Je mehr man dem Mensch gibt desto mehr will er. Disziplin und Ordnung entsteht nur durch ein starkes Regime. Dieses hat dem Volk sowohl Freiheit als auch Ordnung zu garantieren. Ich denke Ordnung ist wichtiger, du denkst anscheinend umgekehrt.
Es gibt "den Menschen" nicht. Es gibt Menschen.
Diese können mal mehr, mal weniger (einfachstes Beispiel: Kinder!) mit Freiheit umgehen.
Man kann nun entweder ein Extrem der (gleichsam allgemein verordneten) konkreten Freiheit als Ziel setzen oder ein Extrem der (gleichfalls allgemein verordneten) harschen Ordnung oder man versucht, einen wie auch immer gearteten Mittelweg zu finden.
Doch damit stösst man in der Praxis immer wen vor den Kopf (Du schreibst es ja auch, Du dächtest, Ordnung sei wichtiger, Rheinlaender dächte das Gegenteil. Irgendeiner von euch würd sich also beschweren.);
und in der Theorie hat man das Problem, begründen zu müssen, warum das eine oder andere oder wie-auch-immer angestrebt, um- und durchgesetzt werden solle.
Schwierig, schwierig...
Was macht man da?
Oder, vielleicht garnicht mal schlecht, wir suchen nach einer Möglichkeit, irgendwie alles zu bekommen: Das eine Extrem und das andere Extrem und die Mittelwege.
Fragt sich nur, wie...
Das ist ein Vorurteil Deinerseits. Hand drauf! :]Sie denken ja immer nur rein rational, nie mit dem Herzen. Das ist noch so eine Sache die ich an euch nicht mag.