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Thema: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

  1. #1
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Na wer sagt´s denn! Am Ende beugt sich auch die EU vor der Realität, und muß nun Farbe bekennen.

    Beim heute zu Ende gegangenen Treffen der EU-Außenminster in Avignon wurde beschlossen, so schnell wie möglich 200 Beobachter in das Krisengebiet Georgien-Südossetien zu entsenden. Zuvor jedoch sollen bereits Ende September die ersten neun Beobachter des Europarates ins Gebiet reisen, um sich vor Ort einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Damit erfüllt auch die EU den Punkt 5 des Friedensplanes, der einen internationalen Mechanismus fordert, die Sicherheit der beiden unabhängigen Provinzen SO und Abchasien zu garantieren, bevor die russischen Truppen aus dem georgischen Kernland abziehen können.

    Der brisante Punkt jedoch ist ein ganz anderer, der die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und Rußland gravierend beeinflussen wird. Der russische Vertreter bei der parlamentarischen Versammlung in Strasbourg, Konstantin Kossatschow, faßte die Brisanz dieser Mission kurz zusammen:

    "Es wäre heute verfrüht, davon zu sprechen, wie diese Resolution ausfällt. Ich glaube aber, sie wird nicht so einseitig sein, wie die jüngste Erklärung des EU-Parlaments. Das EU-Parlament hatte am 3. September Russlands Kaukasus-Einsatz verurteilt. Hoffentlich widersteht die Parlamentarische Versammlung des Europarates der Versuchung, ein weiteres geopolitisches Spiel zu spielen. Hoffentlich verzichtet sie darauf, nur eine Konfliktpartei zu unterstützen, und äußert ihre Unterstützung für die Opfer der Aggression. (...)Lange vor dem Beginn des bewaffneten Konflikts hat Russland auf Georgiens Kriegspläne mehrmals hingewiesen und den Europarat aufgerufen, die Regierung in Tiflis zu beeinflussen, damit diese auf Gewalt verzichte. Die Parlamentarische Versammlung habe darauf aber nicht „adäquat“ reagiert. (...) In den ersten Tagen der Kampfhandlungen äußerte sich die Versammlung überhaupt nicht zum Thema. Der Generalsekretär des Europarates, Terry Davis, reiste zwar nach Tiflis, besuchte aber weder Zchinwali noch Moskau." (Quelle: Rian)

    Wir erinnern uns, daß die EU zwar fleißig Schuldzuweisungen Richtung Moskau sendete, es aber skandalöserweise unterließ, den eigentlichen Aggressor des Krieges wenigstens zu rügen. Wenn die EU-Beobachter nun ins Krisengebiet fahren werden, um unvoreingenommen die Fakten zu prüfen, dann könnte die einseitige Parteiname für Saakaschwili zu einem außenpolitischen Gesichtsverlust Europas führen. Aber Strafe muß sein.

    Höchstwahrscheinlich jedoch geht das ganze mal wieder aus wie das Hornberger Schießen. Nur wird das unsere Beziehungen zu Rußland nachhaltig schädigen, wenn jene Beobachter zu einem anderen Ergebnis kommen werden, als daß Georgien der Verursacher der ganzen menschlichen Tragödie gewesen ist.

    Neue Runde, neues Glück. Den Grad des Risikos legt der Westen selber fest.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  2. #2
    schön dass es mich gibt Benutzerbild von royona
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    Richtung Mitte ist ok
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Wir erinnern uns, daß die EU zwar fleißig Schuldzuweisungen Richtung Moskau sendete, es aber skandalöserweise unterließ, den eigentlichen Aggressor des Krieges wenigstens zu rügen.
    Dumme Frage:
    Wo wurde denn der eigentliche Agressor von der EU überhaupt konkret benannt?

  3. #3
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von royona Beitrag anzeigen
    Dumme Frage:
    Wo wurde denn der eigentliche Agressor von der EU überhaupt konkret benannt?
    Da man Georgien und Saakaschwili Unterstützung und Wiederaufbau versprach, eine Verurteilung der nicht zu leugnenden Aggression jedoch ausblieb -dafür aber Rußland scharf kritisierte- , darf geschlußfolgert werden, daß Rußland den Part des Bösen eingenommen hat.

    Man "schlagzeilte" ja: "Russische Aggression in Georgien".

    PS: Es gibt keine dummen Fragen.
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    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von ulrich-paul
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von royona Beitrag anzeigen
    Dumme Frage:
    Wo wurde denn der eigentliche Agressor von der EU überhaupt konkret benannt?
    Gute Frage, denn soweit ich die Ereignisse in den Medien verfolgt habe, wurde den Russen lediglich eine überzogene Reaktion vorgeworfen und Georgien steht da keineswegs in der Rolle eines Unschuldslämmchens.

    Ich hatte in einem anderen Strang das miserable Erscheinungsbild der russischen Streitkräfte kritisiert, prinzipiell aber halte ich es in diesem Falle mit der russischen Position.
    Weil es aber Parallelen zum Kosovo gibt - neben handfesten Interessen der wichtigen europäischen Staaten - fiel der Protest der EU doch angemessen moderat aus.
    Meine Vermutung: Die paar Georgier sind es nicht wert, die wertvollen Beziehungen zu Russland zu gefährden, die ja beiden Vertragspartnern seit Jahrzehnten nur Vorteile bringen.
    Wen interessiert denn da der kleine Amigauner Sakaschwili?
    Humor statt Zynismus - nur so erträgt man das Leben!
    salud, dinero y amor - spanischer Trinkspruch!

  5. #5
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von ulrich-paul Beitrag anzeigen
    Gute Frage, denn soweit ich die Ereignisse in den Medien verfolgt habe, wurde den Russen lediglich eine überzogene Reaktion vorgeworfen und Georgien steht da keineswegs in der Rolle eines Unschuldslämmchens.

    Ich hatte in einem anderen Strang das miserable Erscheinungsbild der russischen Streitkräfte kritisiert, prinzipiell aber halte ich es in diesem Falle mit der russischen Position.
    Weil es aber Parallelen zum Kosovo gibt - neben handfesten Interessen der wichtigen europäischen Staaten - fiel der Protest der EU doch angemessen moderat aus.
    Meine Vermutung: Die paar Georgier sind es nicht wert, die wertvollen Beziehungen zu Russland zu gefährden, die ja beiden Vertragspartnern seit Jahrzehnten nur Vorteile bringen.
    Wen interessiert denn da der kleine Amigauner Sakaschwili?
    Das bleibt abzuwarten.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  6. #6
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Georgischer Aggressor....

    Putin....äh...NITUP dreht wieder seine Gebetsmühle.

  7. #7
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von Westfalen Beitrag anzeigen
    Georgischer Aggressor....

    Putin....äh...NITUP dreht wieder seine Gebetsmühle.
    Jede große Fresse wird irgendwann von der Realität gestopft werden.
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  8. #8
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von ulrich-paul Beitrag anzeigen
    Gute Frage, denn soweit ich die Ereignisse in den Medien verfolgt habe, wurde den Russen lediglich eine überzogene Reaktion vorgeworfen und Georgien steht da keineswegs in der Rolle eines Unschuldslämmchens.
    ....
    In den ersten Tagen nach der berechtigten russischen Reaktion auf die ethnischen Säuberungsversuche des georgischen USA-Arschkriechers Sackar... schlugen die Wellen der Empörung seitens der EU-Vasallen lächerlich hoch. Das Wort vom Kalten Krieg machte verdächtig schnell die Runde, um die EU-Bevölkerung ordentlich zu erschrecken. Ganz unverhohlen wurde den Russen die alleinige Verantwortung für die kriegerische Auseinandersetzung in die Schuhe geschoben.

    Inzwischen ist das überbordende Temperament der botmäßigen EU-Eunuchen einer gewissen Ernüchterung gewichen. Sie haben sich erstaunlicherweise jäh daran erinnert, daß sie dringend auf Rohstofflieferungen aus Rußland angewiesen sind, um dem EU-Volk im nahenden Winter nicht zumuten zu müssen, mit dicken Pullovern, Handschuhen und Wollschals angetan, der Gefahr von Frostbeulen und Lungenentzündung trotzen zu müssen.

    Ich vermute ganz einfach, daß die EU-Politiker den Volkszorn ihrer jeweiligen Völker noch mehr fürchten, als den politischen Druck durch den kriegslüsternen Hegemon aus Übersee. Denn wenn sich erst mal ca. 500 Mio. Menschen infolge der Fehlentscheidung ihrer gewählten "Vertreter" den Arsch abfrieren müssen, kann selbst USA den zu erwartenden Aufstand nicht mehr eindämmen.

    Ein weiterer Grund für die inzwischen moderateren Töne aus Regierungs- und Medienkreisen dürfte daran liegen, daß die Untertanen eine erkennbar eigene Auffassung von den Geschehnissen haben. Dagegen hilft keine noch so marktschreierische Propaganda von "oben". Solange die EU noch darauf angewiesen ist, den Anschein von Demokratie aufrecht erhalten zu müssen, dürfen die Menschen nicht merken, daß der dritte Weltkrieg längst in Vorbereitung ist. USA ist am Ende und bedarf daher der russischen Ressourcen, und auf dem europäischen Territorium soll sich natürlich, wie gewohnt, der nächste menschenmordende Schlagabtausch abspielen.

    Aber so leicht wie in den vorangegegangenen Weltkriegen lassen sich die (West-)europäer nicht mehr von den Globalisierern und Kriegsgewinnlern ködern und zu unbedachten selbstvernichtenden Abenteuern verführen. Das hoffe ich jedenfalls.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Justas
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Jede große Fresse wird irgendwann von der Realität gestopft werden.
    Europa-Parlamentarier machten sich gestern ein Bild in zerstoertem Zchinwali.

  10. #10
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    Standard AW: Die Stunde der Wahrheit rückt näher!

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    In den ersten Tagen nach der berechtigten russischen Reaktion auf die ethnischen Säuberungsversuche des georgischen USA-Arschkriechers Sackar... schlugen die Wellen der Empörung seitens der EU-Vasallen lächerlich hoch. Das Wort vom Kalten Krieg machte verdächtig schnell die Runde, um die EU-Bevölkerung ordentlich zu erschrecken. Ganz unverhohlen wurde den Russen die alleinige Verantwortung für die kriegerische Auseinandersetzung in die Schuhe geschoben.

    Inzwischen ist das überbordende Temperament der botmäßigen EU-Eunuchen einer gewissen Ernüchterung gewichen. Sie haben sich erstaunlicherweise jäh daran erinnert, daß sie dringend auf Rohstofflieferungen aus Rußland angewiesen sind, um dem EU-Volk im nahenden Winter nicht zumuten zu müssen, mit dicken Pullovern, Handschuhen und Wollschals angetan, der Gefahr von Frostbeulen und Lungenentzündung trotzen zu müssen.

    Ich vermute ganz einfach, daß die EU-Politiker den Volkszorn ihrer jeweiligen Völker noch mehr fürchten, als den politischen Druck durch den kriegslüsternen Hegemon aus Übersee. Denn wenn sich erst mal ca. 500 Mio. Menschen infolge der Fehlentscheidung ihrer gewählten "Vertreter" den Arsch abfrieren müssen, kann selbst USA den zu erwartenden Aufstand nicht mehr eindämmen.

    Ein weiterer Grund für die inzwischen moderateren Töne aus Regierungs- und Medienkreisen dürfte daran liegen, daß die Untertanen eine erkennbar eigene Auffassung von den Geschehnissen haben. Dagegen hilft keine noch so marktschreierische Propaganda von "oben". Solange die EU noch darauf angewiesen ist, den Anschein von Demokratie aufrecht erhalten zu müssen, dürfen die Menschen nicht merken, daß der dritte Weltkrieg längst in Vorbereitung ist. USA ist am Ende und bedarf daher der russischen Ressourcen, und auf dem europäischen Territorium soll sich natürlich, wie gewohnt, der nächste menschenmordende Schlagabtausch abspielen.

    Aber so leicht wie in den vorangegegangenen Weltkriegen lassen sich die (West-)europäer nicht mehr von den Globalisierern und Kriegsgewinnlern ködern und zu unbedachten selbstvernichtenden Abenteuern verführen. Das hoffe ich jedenfalls.
    Absolut richtig!
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

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