Steine - Afrikas Mineraldroge
Sie liegen in Supermärkten von Nairobi zwischen Gewürzen und Suppen. Verpackt in kleinen 100 Gramm- oder sogar 500 Gramm-PlastiktütchenDie Diagose heisst "Pica" und betrifft am häufigsten schwangere Frauen die ein Verlangen nach Mineralien wie Eisen und Magnesium bekommen.Tatsächlich ernähren sich tausende Frauen in Kenia zusätzlich durch Steine. Violet Mugwang'a war 24 Jahre alt, als sie begann, Steine zu kauen. "Ich habe mich über zehn Jahre von Steinen ernährt. Am Anfang wollte ich es nur ausprobieren, doch dann verspürte ich ein inneres Verlangen danach, und es fiel mir schwer davon los zu kommen", erinnert sich die heute 35-Jährige.
Diese Steine sollen bröckelig genug sein, um bequem zerkaut zu werden.
Eisenmangel scheint ein Indiz für das sonderliche Verhalten zu sein und sogar Männer und Schulmädchen besorgen sich diese Steine.
Nebenwirkungen:Violet Mugwang'a war 24 Jahre alt, als sie begann, Steine zu kauen. "Ich habe mich über zehn Jahre von Steinen ernährt.
Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]Die Steine führen nicht nur zu Blockierungen im Blinddarm, sondern können auch Verletzungen in der Magenwand verursachen. Verdickung des Blutes und damit Bluthochdruck sind weitere Folgeerscheinungen.
Seltsame Welt.
Unglaublich, da "auch für Vegetarier" geeignet.
Ich seh's schon kommen- eine Horde kauender Vegetarier am Steinbruch sich krümmend vor Magenschmerzen.... Aber hauptsache glücklich
Scherz beiseite.
Mineralstoffmangel kann ich zur Not als Erklärung gelten lassen, aber was ich seltsam finde ist, dass diese "Steinjunkies" von einer gewissen Befriedigung berichten. Mich würde zudem interressieren wie dieser Entzug gemacht wird. Präparate verscheiben oder doch den Leuten klar machen, dass die Nebenwirkungen noch schlimmer werden als der Nutzen.
Was ich nicht wissen möchte: Wie der Darm das in welcher Form entsorgt.
Die besten Eisenlieferanten: grünes Gemüse, Hülsenfrüchte,Vollkorn, Fleisch und natürlich Leber.
Mit Zitat antworten
Zitat von klartext
