Umfrageergebnis anzeigen: Seit ihr für Studiengebühren?

Teilnehmer
25. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, das löst das Problem der überfüllten Universitäten

    3 12,00%
  • Ja, wenn sie nachgelagert, d.h. erst nach dem Abschluss des Studiums gezahlt werden müssen

    6 24,00%
  • Ja, studieren ist nur was für Privilegierte

    0 0%
  • Nein, gleiche Bildungschancen wären nicht mehr gewährleistet

    12 48,00%
  • Nein, Bildung ist Grundrecht und darf nicht als Ware gehandelt werden

    13 52,00%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Ja zu Studiengebühren?

  1. #1
    Lutz
    Gast

    Standard Ja zu Studiengebühren?

    Voraussichtlich am 26. Januar entscheidet das BVerfG über die Gültigkeit des bundesweiten Verbots allgemeiner Studiengebühren für das Erststudium. Sollte das Verbot kippen, drohen Studiengebühren sogar schon 2005!
    Es hat sich ein breites Lager gegen Studiengebühren gebildet, ebenso gibt es viele Beführworter. Derzeit werden verschiedenste Modelle diskutiert, es besteht die Gefahr, dass das große Ziel der Studiengebührenverhinderung selbst von konsequenten Gegnern der Gebühren nicht mehr umkämpft wird. Vielmehr begeben sich einige in der Erwartung einer Pro-Gebühren-Entscheidung des BVErf-Gerichtes schon jetzt auf die Suche nach dem "sozial vertäglichsten" Modell - zu früh, wie ich finde!

    Wie steht ihr zu Studiengebühren? Unter welchen Umständen sind sie eurer Meinung nach gerechtfertigt? Ist die Darstellung, das Studierende nun zu Kunden werden, überspitzt? Wie hoch darf der Beitrag - wenn überhaupt - sein?

    Auch über die Richtigkeit von in vielen Bundesländern schon erhobenen Langzeitstudiengebühren soll an dieser Stelle diskutiert werden!

  2. #2
    Lichtverschenker
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    Tja, so ist eben mein Schicksal. 2005 fange ich an zu studieren, 2005 erheben sie Studiengebühren... *seufz*
    Und wenn ich mit dem Studium fertigbin gibt es wahrscheinlich eh nur noch 1 € Jobs. Ich hoffe nur, dass man nicht bald noch für eine Ausreisegenehmigung zahlen muss.
    "Ideologie ist der Versuch, die Straßenbeschaffenheit zu ändern, indem man neue Wegweiser aufstellt", Carlo Manzoni, it. Schriftsteller

    "Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für einen Menschen hält.", Thomas Niederreuther, dt. Schriftsteller

  3. #3
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard

    tudiengebühren halte ich für richtig und notwendig. Sie können einen nicht unerheblichen Teil der universitären Betriebskosten decken und den Anteil "ewiger Studenten" ganz erheblich senken.

    Und niemand komme mir jetzt mit dem Argument, das sei ja unsozial. Der Zugang zur Uni ist auch in Gebührenzeiten für jedermann möglich; wer es sich finanziell nicht leisten kann, dem kann über Stipendien geholfen werden.

    Denn die derzeitige Situation ist desaströs: In keinem OECD-Land entscheidet die soziale Herkunft so sehr über den weiteren Bildungsweg wie in Deutschland; vereinfachend gesagt: reiche Eltern = Hochschulabschluß, arme Eltern = Hauptschule.

    Und das nach 30 Jahren sozialdemokratischer Bildungsreform!!

  4. #4
    Lichtverschenker
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    Standard

    Und wo kriegt man so ein Stipendium her?
    "Ideologie ist der Versuch, die Straßenbeschaffenheit zu ändern, indem man neue Wegweiser aufstellt", Carlo Manzoni, it. Schriftsteller

    "Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für einen Menschen hält.", Thomas Niederreuther, dt. Schriftsteller

  5. #5
    Lutz
    Gast

    Standard

    Ich habe mit der Umfrage etwas gemehrt, bitte stimmt ab! Mehrfachantworten sind möglich, sie ist öffentlich.

  6. #6
    Mitglied
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    Standard Ein weiterer Nagel im Sarg

    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    tudiengebühren halte ich für richtig und notwendig.
    Ja, Menschen wie du halten alles für richtig und notwendig, was uns in den Untergang führen wird. Das kommt dann harmlos tuend und mit Weichspül-Rhetorik daher, wobei ihr vergesst, dass man für ALLES "kluge" Argumente finden kann.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Lutz
    Voraussichtlich am 26. Januar entscheidet das BVerfG über die Gültigkeit des bundesweiten Verbots allgemeiner Studiengebühren für das Erststudium. Sollte das Verbot kippen, drohen Studiengebühren sogar schon 2005!
    Dann gehen 2005 Arbeitslose, Arbeiter und Studenten auf die Straße, hoffentlich gemeinsam

  8. #8
    Mitglied
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    Zitat Zitat von DichterDenker
    Und wo kriegt man so ein Stipendium her?
    Aus dem Rektum der herrschenden Klasse. Über Stipendien, Stiftungen, "Wohltätgkeitsveranstaltungen" und Sponsoring kontrollieren die Reichen die Gesellschaft, siehe USA. Das droht jetzt auch in Deutschland, siehe die albernen Spenden-Galas auf RTL.

  9. #9
    Lutz
    Gast

    Standard

    Studiengebühren sind ein heißes Thema! Hier mal ein paar Thesen aus der Broschüre "Kampagne gegen Studiengebühren" der Juso-Hochschulgruppen aus dem Herbst 2004, also druckfrisch! 8o

    "Studiengebühren sind zentraler Bestandteil der neoliberalen Umstrukturierung an den Hochschulen.
    Der Neoliberalismus dient der Beseitigung sozialer Reformerrungenschaften. Dabei geht es um die Durchsetzung von Marktinteressen als unveränderbares gesellschaftliches Ordnungsprinzip. Um das Prinzip >>jedeR gegen jedeN<< unhinterfragbar und unkritisierbar in den Köpfen der Menschen zu verankern, wird der soziale Druck auf die Einzelnen erhöht.
    Die weitreichende Privatisierung und Kommerzialisierung sozialstaatlicher Institutionen verstärkt diesen Effekt noch weiter. Die Entsolidarisierung ist Programm."

    Ich halte es für einen gelungenen Versuch, das Grundproblem zu erfassen! Sicher sind hier und da noch Ergänzungen möglich.

  10. #10
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard

    Zitat Zitat von Beverly
    Ja, Menschen wie du halten alles für richtig und notwendig, was uns in den Untergang führen wird. Das kommt dann harmlos tuend und mit Weichspül-Rhetorik daher, wobei ihr vergesst, dass man für ALLES "kluge" Argumente finden kann.
    enschen wie ich? Was soll das denn heißen? Du wirst ja wohl das Scheitern der schönen Blütenträume schwerlich leugnen können, die zur sozialdemokratischen Bildungsreform führten. Noch einmal: Selbst in den vermufften 50ern haben mehr Menschen aus der sog. "Unterschicht" den Weg an die Universitäten gefunden als heute.

    Nimm doch bitte die Realität zur Kenntnis, auch wenn Ideologen das bekanntlich schwer fällt.

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