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Thema: Sarrazin wieder !

  1. #1
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    Daumen hoch! Sarrazin wieder !

    Sarrazins Leserbief in der FAZ, leider gebührenpflichtig, deshalb als c&p:
    Ersetzt die gesamte Kultusministerkonferenz.

    Unsere Bildungsmängel sind keine Geldfrage
    Der Leitartikel von Heike Schmoll “Bildungspolitik braucht ehrgeizige Ziele” (F.A.Z. vom 4. September) spricht von der “demographischen Rendite”, die sich aufgrund sinkender Schülerzahlen ergebe, und fordert den Verbleib der daraus “freiwerdenden Mittel” im Bildungsbereich. Wenn der Mitte der sechziger Jahre einsetzende Geburtenrückgang eine demographische Rendite ergeben hat, so ist diese in den letzten vierzig Jahren für Zwecke des Gegenwartskonsums restlos verbraucht worden: 1965 gab es in Deutschland 20,5 Millionen Einwohner im Alter bis 18 Jahre und 9,6 Millionen Einwohner im Alter von über 65 Jahren. Bis 2005 ist die Zahl der Einwohner bis 18 Jahre auf 14,6 Millionen gesunken, die Zahl der Einwohner über 65 Jahre dagegen auf 15,9 Millionen gestiegen. Bereits heute sind die Mehrkosten am oberen Ende der demographischen Pyramide deutlich höher als die Einsparungen am unteren, und dieses Missverhältnis wird sich in den kommenden vierzig Jahren kontinuierlich weiter verschärfen. Deutschland hat diese Entwicklung nicht verschlafen - Warnungen und Diskussionen gab es ja genug -, sondern aktiv aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt. Die demographische Rendite jedenfalls ist längst verbraucht und hat sich verwandelt in eine jährlich wachsende demographische Nettolast.
    Es gibt keinen empirischen Beleg, dass die erheblichen Mängel unseres Bildungssystems mit seiner finanziellen Ausstattung zu tun haben. Belegt ist eher das Gegenteil: Die Pisa-Studien haben gezeigt, dass sich die erheblichen Qualitätsunterschiede zwischen den OECD-Staaten nicht durch Unterschiede in den Bildungsausgaben pro Kopf der Schüler oder die Schüler/Lehrer-Relation erklären lassen. Das gilt auch im Vergleich der deutschen Bundesländer untereinander.
    Damit sind es die pädagogischen Konzepte, die Lehrinhalte und die Organisationsformen, die über die Qualität des Bildungssystems entscheiden, und dessen Qualitätsmängel zeigen sich an ganz banalen Dingen: Seit dem 19. Jahrhundert gehört es zum Curriculum der Grundschule, dass man am Ende des 4. Schuljahres fließend lesen kann, die Rechtschreibung im Wesentlichen beherrscht und mit allen vier Grundrechenarten mündlich und schriftlich einwandfrei umgehen kann. Könnten alle Hauptschulabsolventen nach zehn Jahren dies und nur dies, so wären sie allesamt befähigt, eine Lehrstelle anzutreten. Am oberen Ende wiederum hat ein großer Teil der Abiturienten nicht jene mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die für ein erfolgreiches Ingenieurstudium notwendig sind. Diese Strukturmängel haben mit Geld nichts zu tun. Das ständige Geschrei nach mehr Finanzmitteln interpretiere ich auch als die Flucht vor den eigentlichen Problemen. DR. THILO SARRAZIN, BERLIN (FAZ, 18.9.08)

  2. #2
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Sarrazins Leserbief in der FAZ, leider gebührenpflichtig, deshalb als c&p:
    Ersetzt die gesamte Kultusministerkonferenz.
    Sarrazin ist einsame Spitze. Auch wenn er nicht kochen kann.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  3. #3
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Ich finde den Leserbrief nicht so gut, weil er nicht ausspricht, was aus Gründen der politischen Korrektheit nicht ausgesprochen werden darf, nämlich, daß die für gute Bildungserfolge nötige Intelligenz und das nötigte Pflichtbewusstsein verebt werden, zum wahrscheinlich grössten Teil über das Erbmaterial und zum kleineren Teil über die primäre Sozialisation durch das Elternhaus. Und wenn die Schüler diese Fähigkeiten von Haus aus nicht mitbringen, kann das Bildungssystem noch so gut sein, es wird trotzdem aus einem Idioten keinen Wissenschaftler machen.

    Er nennt die pädagogischen Konzepte, die Lehrinhalte und die Organisationsformen als entscheidend für die Qualität des Bildungssystems. Die waren doch aber vor 30 Jahren nicht viel anders als heute, oder? Und damals haben sie noch ganz passable Ergebnisse hervorgebracht.

  4. #4
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Wenn wir die 80 % Müll aus dem Lehrplan streichen - wirds einfacher und schneller.

    Leider können wir die Müll-Lehrer nicht gleich mitstreichen.

  5. #5
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Zitat Zitat von Mirakulix Beitrag anzeigen
    Wie kommt das das deutsche Abitur in Frage zu stellen ?? Möglicherweise, weil man zugeben muss, dass man eben doch kein kompetentes Personal eingestellt hat ?

    Soziopathisches Verhaltes nenne ich das von Sarazin, aber von dem ist man eh nix anderes gewohnt.

    Die Welt der Deutschen soll aussehn von Diplom Ingeneuren ?????

    HALLO MC FLY MERKEN SIE WAS ????
    Dein Posting ist der unwiderlegbare Beweis für die Richtigkeit seiner Aussagen.
    Realsatire pur.

  6. #6
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Es gibt keinen empirischen Beleg, dass die erheblichen Mängel unseres Bildungssystems mit seiner finanziellen Ausstattung zu tun haben.
    Es ist sehr deutlich belegbar das Hauptschulen an der zu geringen finanziellen Ausstattung leiden.

    Zitat.Moloch
    Er nennt die pädagogischen Konzepte, die Lehrinhalte und die Organisationsformen als entscheidend für die Qualität des Bildungssystems. Die waren doch aber vor 30 Jahren nicht viel anders als heute, oder? Und damals haben sie noch ganz passable Ergebnisse hervorgebracht.
    Die sind zum Großteil seit dem Spätmittelalter diesselben! Spätestens aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich nichts großes mehr getan, außer das man die mittelbildenden Schulen unter einem Dach, "Realschule", zusammengefasst hat.
    Es ist auch nicht nachvollziehbar wie er zu diesem Schluss kommt. Natürlich entscheidet das jeweilige päd. Konzept bzw. die Organisation, aber es geht darum wer wiederum dieses zu entscheiden hat. Und dass sind nunmal gesellschaftliche Konstellationen.

    Zitat.Moloch
    (...) für gute Bildungserfolge nötige Intelligenz und das nötigte Pflichtbewusstsein (...) werden, zum wahrscheinlich grössten Teil über das Erbmaterial und zum kleineren Teil über die primäre Sozialisation durch das Elternhaus.
    Hier stimme ich dir teilweise zu, die primäre Sozialisation durch das Elternhaus ist absolut entscheidend. Was im Elternhaus versäumt wird ist kaum wieder reinzuholen. Das ist unter andrem auch, ein Problem das aus der momentanen gesellschaftlichen Konstellationerwächst, wir haben eine ganze soziale Gruppierung, die nicht in der Lage ist, ihren Kindern die nötigen Kompetenzen in die Schule mitzugeben.

    Am oberen Ende wiederum hat ein großer Teil der Abiturienten nicht jene mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die für ein erfolgreiches Ingenieurstudium notwendig sind.
    Das ist aber nicht das Problem der Schulen sondern ein mediales, in denen den Schülern vorgegaukelt wird, dass Studenten faule Säcke seien die nach dem Studium viel Kohle verdienen, wenn sie zB. Ingeneure werden. Das zwischen der Schule und der Kohle jahrelanges Pauken und Üben steht wird freilich ausgeblendet. Ein wissenschaftliches Studium ist zu einem nicht unerheblichen Teil ein Selbststudium, und da greift wiederum die Diziplinlosigkeit,die man schon im Elternhaus hat vermittelt bekommen.
    Bei vielen Abituirenten aus der bildungsfernen Schich gilt der Besuch des Gymnasiums als Selbstläufer, das Abitur alleine ist aber weder Garant dafür, dass man alles notwendige für die spätare Ausbildung lernt, noch das man diese Ausbildung (oder Studium) auch sicher bekommt. Das Stichwort heißt Einsatz!
    Es ist schlicht eine abenteuerliche Forderung die Lehrpläne an die Arbeitsmarktsituation ausrichten zu wollen.
    Geändert von JetLeechan (18.09.2008 um 11:28 Uhr)

  7. #7
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Damit sind es die pädagogischen Konzepte, die Lehrinhalte und die Organisationsformen, die über die Qualität des Bildungssystems entscheiden.
    Ich deute das dahingehend, dass der Herr Sarrazin heimlich meine Forenbeiträge liest.

    Aber mal ernsthaft: Scheint so, als wäre er an der Reihe, mal Recht zu haben mit dem, was er schreibt.
    Natürlich ist es sehr wichtig, wie ich den/die LehrstoffInnen an den/die SchülerInnen bringe!
    JetLeechan bemerkt dazu richtigerweise, dass es auch wichtig sei, wer zu entscheiden habe, wie das aussehen soll.
    Soweit ist der Herr Sarrazin leider nicht, kann man wohl vonnen Sozialdemokraten auch nicht erwarten, dass er sagt: das darf nicht par ordre de Mufti machen, das muss man wettbewerblich machen, da muss man experimentieren, da muss mn Schulen und Eltern und Schüler entscheiden lassen und nicht irgendwelche Kultusbürokraten.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  8. #8
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Zitat Zitat von JetLeechan Beitrag anzeigen
    Es ist sehr deutlich belegbar das Hauptschulen an der zu geringen finanziellen Ausstattung leiden.

    Nur teilweise. Aber es geht gar nicht um die Hauptschule, es geht bereit um die Grundschule, Und um Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten zu erlernen braucht man eine Bude, Tische, Bänke, Papier und Stift. Ende Gelände.

    Ein Riesenmanko nicht nur der Hauptschule, sondern auch der Realschule iund des Gymnasiums ist natürlich die Fokussierung der Lehrmethodik auf irgendwelches teure Equipment.
    Fing schon zu meiner Zeit auf dem Gym in den 70ern an. Ich erinnere mich nur zu gut an das "Sprachlabor", ein hyperteures Ding mit resopalbeschichteten Einzelarbeitsplätzen, Kopfhöreren und in jeden Tisch eingebauten Reglern.
    Wie es funktionieren sollte weiß ich nicht, es wurde nie benutzt.


    Die sind zum Großteil seit dem Spätmittelalter diesselben! Spätestens aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich nichts großes mehr getan, außer das man die mittelbildenden Schulen unter einem Dach, "Realschule", zusammengefasst hat.
    Es ist auch nicht nachvollziehbar wie er zu diesem Schluss kommt. Natürlich entscheidet das jeweilige päd. Konzept bzw. die Organisation, aber es geht darum wer wiederum dieses zu entscheiden hat. Und dass sind nunmal gesellschaftliche Konstellationen.

    Es wird mir immer ein Rätsel bleiben wie man auf den Gedanken kommen kann es habe sich nichts getan. Weil es nicht in den Geschichtsbüchern steht?
    Wärst du vor 40-50 Jahren zur Schule gegangen könntest du vielleicht ermessen was sich gewandelt hat, allerdings nicht zum Positiven.

    Hier stimme ich dir teilweise zu, die primäre Sozialisation durch das Elternhaus ist absolut entscheidend. Was im Elternhaus versäumt wird ist kaum wieder reinzuholen. Das ist unter andrem auch, ein Problem das aus der momentanen gesellschaftlichen Konstellationerwächst, wir haben eine ganze soziale Gruppierung, die nicht in der Lage ist, ihren Kindern die nötigen Kompetenzen in die Schule mitzugeben.

    Es ist zwar richtig daß es speziell eine Gruppierung trifft, wuchert aber stark durch die gesamte Geselschaft.

    Das ist aber nicht das Problem der Schulen sondern ein mediales, in denen den Schülern vorgegaukelt wird, dass Studenten faule Säcke seien die nach dem Studium viel Kohle verdienen, wenn sie zB. Ingeneure werden. Das zwischen der Schule und der Kohle jahrelanges Pauken und Üben steht wird freilich ausgeblendet. Ein wissenschaftliches Studium ist zu einem nicht unerheblichen Teil ein Selbststudium, und da greift wiederum die Diziplinlosigkeit,die man schon im Elternhaus hat vermittelt bekommen.
    Bei vielen Abituirenten aus der bildungsfernen Schich gilt der Besuch des Gymnasiums als Selbstläufer, das Abitur alleine ist aber weder Garant dafür, dass man alles notwendige für die spätare Ausbildung lernt, noch das man diese Ausbildung (oder Studium) auch sicher bekommt. Das Stichwort heißt Einsatz!
    Es ist schlicht eine abenteuerliche Forderung die Lehrpläne an die Arbeitsmarktsituation ausrichten zu wollen.
    Zum letzten Satz, das tat er nicht, er brachte lediglich ein markantes Beispiel.

    Ich habe nichts dagegen daß man Mathe die letzten paar Jahre abwählen kann.
    Fürs Taxifahren braucht man die 1. Ableitung nicht zu beherrschen, obwohl mein Mathelehrer damals meinte das wäre der Punlkt der uns vom Affen unterscheidet.

    Aber wenn Abitur als "allgemeine Hochschulreife" bedeutet kann es nicht sein, daß in der ersten Vorlesung HM oder Physik welche flennend rausrennen weil sie plötzlich in die Neuzeit gebeamt wurden. (Ich war dabei)

  9. #9
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Zum letzten Satz, das tat er nicht, er brachte lediglich ein markantes Beispiel.

    Ich habe nichts dagegen daß man Mathe die letzten paar Jahre abwählen kann.
    Fürs Taxifahren braucht man die 1. Ableitung nicht zu beherrschen, obwohl mein Mathelehrer damals meinte das wäre der Punlkt der uns vom Affen unterscheidet.

    Aber wenn Abitur als "allgemeine Hochschulreife" bedeutet kann es nicht sein, daß in der ersten Vorlesung HM oder Physik welche flennend rausrennen weil sie plötzlich in die Neuzeit gebeamt wurden. (Ich war dabei)
    leider kann man Mathe nicht abwählen in den letzten zwei Jahren
    Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure, die „Die Kriegsbeute“ heißt. Es gibt keine Sure, die „Frieden“ heißt. Der Djihad und das Töten sind das Haupt des Islam, wenn man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam.
    Der Gelehrte Omar Abdel Rahman von der Al-Azhar Universität in Kairo http://s1.directupload.net/images/07...p/kym8zfxy.jpg

  10. #10
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    Standard AW: Sarrazin wieder !

    Nur teilweise. Aber es geht gar nicht um die Hauptschule, es geht bereit um die Grundschule, Und um Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten zu erlernen braucht man eine Bude, Tische, Bänke, Papier und Stift. Ende Gelände.

    Ein Riesenmanko nicht nur der Hauptschule, sondern auch der Realschule iund des Gymnasiums ist natürlich die Fokussierung der Lehrmethodik auf irgendwelches teure Equipment.
    Fing schon zu meiner Zeit auf dem Gym in den 70ern an. Ich erinnere mich nur zu gut an das "Sprachlabor", ein hyperteures Ding mit resopalbeschichteten Einzelarbeitsplätzen, Kopfhöreren und in jeden Tisch eingebauten Reglern.
    Wie es funktionieren sollte weiß ich nicht, es wurde nie benutzt.
    Klar, aber es geht ja um Sarrazins Aussage diese "Strukturmängel" hätten nichts mit Geld zu tun, und da habe ich mir nur das Hauptschulbeispiel herausgegriffen, weil da kann zum Teil wirklich niemand mehr lernen. Ich hab selbst Eine über ca. 10 Jahre in meinem alten Wohnort immer wieder besucht... die Zustände waren schlecht und wurden katastrophal.

    Es wird mir immer ein Rätsel bleiben wie man auf den Gedanken kommen kann es habe sich nichts getan. Weil es nicht in den Geschichtsbüchern steht?
    Wärst du vor 40-50 Jahren zur Schule gegangen könntest du vielleicht ermessen was sich gewandelt hat, allerdings nicht zum Positiven.
    Auch klar, aber ich sprach von den drei Punkten pädagogische Konzepte, Lehrinhalte und die Organisationsformen. Und die haben sich nunmal nicht verändert. Das maßgebliche Konzept ist nachwievor der Frontalunterricht, die Lehrinhalte berufliche Ausbildung und Erziehung zum mündigen Staatsbürger und die Organisationsform das horzontal geteilte Schulsystem.
    Natürlich bewege ich mich da auf der Makroebene.

    Zum letzten Satz, das tat er nicht, er brachte lediglich ein markantes Beispiel.
    Aber das impliziert das Beispiel doch?

    Aber wenn Abitur als "allgemeine Hochschulreife" bedeutet kann es nicht sein, daß in der ersten Vorlesung HM oder Physik welche flennend rausrennen weil sie plötzlich in die Neuzeit gebeamt wurden. (Ich war dabei)
    Ich war dabei wie welche aus Jura, aus Geschichte (genauer gesagt Latein), aus VWL und aus Informatik gerannt sind. In der Schule kann man nur die Grundlagen legen und ein kleinwenig über Kurswahl spezialisieren. An der Uni wird schon im Ersten Semester oft mehr verlangt und das Stichwort heisst Eigeninitiative. Da müsste in der Schule Wert drauf gelegt werden!

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