Zitat von
JetLeechan
Es ist sehr deutlich belegbar das Hauptschulen an der zu geringen finanziellen Ausstattung leiden.
Nur teilweise. Aber es geht gar nicht um die Hauptschule, es geht bereit um die Grundschule, Und um Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten zu erlernen braucht man eine Bude, Tische, Bänke, Papier und Stift. Ende Gelände.
Ein Riesenmanko nicht nur der Hauptschule, sondern auch der Realschule iund des Gymnasiums ist natürlich die Fokussierung der Lehrmethodik auf irgendwelches teure Equipment.
Fing schon zu meiner Zeit auf dem Gym in den 70ern an. Ich erinnere mich nur zu gut an das "Sprachlabor", ein hyperteures Ding mit resopalbeschichteten Einzelarbeitsplätzen, Kopfhöreren und in jeden Tisch eingebauten Reglern.
Wie es funktionieren sollte weiß ich nicht, es wurde nie benutzt.
Die sind zum Großteil seit dem Spätmittelalter diesselben! Spätestens aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich nichts großes mehr getan, außer das man die mittelbildenden Schulen unter einem Dach, "Realschule", zusammengefasst hat.
Es ist auch nicht nachvollziehbar wie er zu diesem Schluss kommt. Natürlich entscheidet das jeweilige päd. Konzept bzw. die Organisation, aber es geht darum wer wiederum dieses zu entscheiden hat. Und dass sind nunmal gesellschaftliche Konstellationen.
Es wird mir immer ein Rätsel bleiben wie man auf den Gedanken kommen kann es habe sich nichts getan. Weil es nicht in den Geschichtsbüchern steht?
Wärst du vor 40-50 Jahren zur Schule gegangen könntest du vielleicht ermessen was sich gewandelt hat, allerdings nicht zum Positiven.
Hier stimme ich dir teilweise zu, die primäre Sozialisation durch das Elternhaus ist absolut entscheidend. Was im Elternhaus versäumt wird ist kaum wieder reinzuholen. Das ist unter andrem auch, ein Problem das aus der momentanen gesellschaftlichen Konstellationerwächst, wir haben eine ganze soziale Gruppierung, die nicht in der Lage ist, ihren Kindern die nötigen Kompetenzen in die Schule mitzugeben.
Es ist zwar richtig daß es speziell eine Gruppierung trifft, wuchert aber stark durch die gesamte Geselschaft.
Das ist aber nicht das Problem der Schulen sondern ein mediales, in denen den Schülern vorgegaukelt wird, dass Studenten faule Säcke seien die nach dem Studium viel Kohle verdienen, wenn sie zB. Ingeneure werden. Das zwischen der Schule und der Kohle jahrelanges Pauken und Üben steht wird freilich ausgeblendet. Ein wissenschaftliches Studium ist zu einem nicht unerheblichen Teil ein Selbststudium, und da greift wiederum die Diziplinlosigkeit,die man schon im Elternhaus hat vermittelt bekommen.
Bei vielen Abituirenten aus der bildungsfernen Schich gilt der Besuch des Gymnasiums als Selbstläufer, das Abitur alleine ist aber weder Garant dafür, dass man alles notwendige für die spätare Ausbildung lernt, noch das man diese Ausbildung (oder Studium) auch sicher bekommt. Das Stichwort heißt Einsatz!
Es ist schlicht eine abenteuerliche Forderung die Lehrpläne an die Arbeitsmarktsituation ausrichten zu wollen.